The National Times - Nach Frenzels Einbruch: Geiger rettet der Kombinierer-Staffel Silber

Nach Frenzels Einbruch: Geiger rettet der Kombinierer-Staffel Silber


Nach Frenzels Einbruch: Geiger rettet der Kombinierer-Staffel Silber
Nach Frenzels Einbruch: Geiger rettet der Kombinierer-Staffel Silber

Als Schlussläufer Vinzenz Geiger mit letzter Kraft die Silber-Medaille rettete und mit seinen Teamkollegen feierte, fehlte Eric Frenzel. Nach einem Einbruch war der Corona-Rückkehrer völlig ausgepumpt und entkräftet - und durfte dennoch zufrieden sein: Drei Tage nach der Entlassung aus der Quarantäne hat Frenzel mit der deutschen Staffel die ersehnte Olympiamedaille geholt. Das insgeheim erhoffte Gold musste der DSV-Vierer im eiskalten Zhangjiakou aber Norwegen überlassen.

Textgröße ändern:

Frenzel, Geiger, Julian Schmid und der als Ersatzmann nach Peking gereiste Manuel Faißt lagen nach vier Sprüngen und einem spannenden Skilanglauf über 4x5 km 54,9 Sekunden hinter Norwegen - auch weil Frenzel auf dem dritten Teilstück viel Boden verlor. Anstelle des Sachsen war es somit Jörgen Graabak, der als erster Kombinierer der Geschichte zum vierten Mal Olympia-Gold holte.

Frenzel sorgte dennoch für zwei olympische Bestmarken: Mit seiner siebten Medaille stellte der 33-Jährige den Rekord von Felix Gottwald (Österreich) ein. Bei vier verschiedenen Winterspielen auf dem Podest hatte vor Frenzel nur der Österreicher Mario Stecher gestanden.

Frenzel hatte erst nach einem Gesundheitscheck den Sprung in den DSV-Vierer geschafft, weichen musste Johannes Rydzek. Es bedeute ihm "enorm viel, die Chance zu bekommen", sagte der Routinier. Auf der Schanze rechtfertigte Frenzel das Vertrauen mit einem Sprung auf 132,0 m. Weil auch Faißt (128,5), Geiger (133,0) und Schmid (131,5) überzeugten, ging das DSV-Team auf Platz drei elf Sekunden nach den führenden Österreichern und drei Sekunden nach Norwegen in die Loipe.

Dort lief Faißt die Lücke schnell zu und übergab als Führender an Schmid, der zusammen mit Norwegen, Österreich und Japan eine Vierergruppe bildete. "Es müsste normalerweise spannend bis zum Schluss werden", hatte Bundestrainer Hermann Weinbuch nach dem Springen gesagt - und danach sah es auch aus, Schmid übergab nahezu gleichauf mit seinen drei Mitstreitern an Frenzel.

Vor allem Frenzels Auftritt an Position drei war mit Spannung erwartet worden. Sein norwegischer Rivale Jarl Magnus Riiber, der ebenfalls am Montag auf der Quarantäne entlassen worden war, hatte nach seinem kraftlosen Auftritt im Einzel auf einen Staffel-Start verzichtet.

Frenzel hatte bei Anstiegen dann auch einige Mühe, seinen Konkurrenten zu folgen, lief die Lücke zunächst wieder zu. Einen weiteren Angriff konnte der Routinier aber nicht mehr kontern und übergab mit 38 Sekunden Rückstand als Vierter an Geiger. Der Oberstdorfer musste zwar Norwegens Graabak ziehen lassen, rang aber in einem spannenden Dreikampf inklusive Stehversuchen um Silber - und setzte sich durch.

E.Cox--TNT

Empfohlen

Bundesligisten gründen "Frauen-DFL" - Kiel erste Präsidentin

Trotz des Streits mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) haben die 14 Frauen-Bundesligisten am Mittwoch in Frankfurt/Main ihren Ligaverband aus der Taufe gehoben. Zur ersten Präsidentin des "Frauen-Bundesliga FBL e.V." wurde Katharina Kiel von Eintracht Frankfurt gewählt. Veronica Saß (Bayern München) und Florian Zeutschler (SGS Essen) fungieren als Vize.

Rad-Star Lipowitz verlängert bei Red Bull-Bora-hansgrohe

Der deutsche Radsport-Star Florian Lipowitz bleibt dem Top-Team Red Bull-Bora-hansgrohe auch in Zukunft erhalten. Der Dritte der diesjährigen Tour de France einigte sich mit dem Raublinger Rennstall auf eine "langfristige" Verlängerung der Zusammenarbeit. Das verkündete Teamchef Ralph Denk am Mittwoch am Rande des Trainingslagers auf Mallorca.

Mit "großen Träumereien" nach Rotterdam: "Wir haben Bock"

Als der Bus mit Deutschlands Handballerinnen um Punkt 13.00 Uhr vom Hof des Steigenberger Hotels in Dortmund rollte, war der Traum von Rotterdam bereits allgegenwärtig. Natürlich reise man mit "großen Träumereien" zur Finalrunde in die niederländische Hafenstadt, sagte Torhüterin Katharina Filter dem SID, bevor sie als eine der letzten in den Bus kletterte, "aber wir wissen auch, was wir können. Wir wissen, was in uns steckt. Wir haben Bock."

Risikospiel gegen Maccabi: VfB hofft auf "faires Miteinander"

Die Polizei rüstet sich für ein Hochrisikospiel, die Stadt befindet sich in einer Art Ausnahmezustand: Wenn der VfB Stuttgart am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) in der Europa League auf Israels Rekordmeister Maccabi Tel Aviv trifft, droht dem Fußball eine Nebenrolle. Mehrere Tausend Einsatzkräfte sollen für Sicherheit sorgen und zugleich ermöglichen, was sich VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle erhofft: "Ein Zeichen für Respekt und ein faires Miteinander".

Textgröße ändern: