The National Times - Minister der EU-Staaten einigen sich auf Fischereiquoten für 2026

Minister der EU-Staaten einigen sich auf Fischereiquoten für 2026


Minister der EU-Staaten einigen sich auf Fischereiquoten für 2026
Minister der EU-Staaten einigen sich auf Fischereiquoten für 2026 / Foto: © AFP/Archiv

Nach schwierigen und langwierigen Verhandlungen haben sich die EU-Staaten in der Nacht zum Samstag auf ihre Fischereiquoten für das Jahr 2026 geeinigt. Wie der EU-Rat mitteilte, sieht die Einigung teilweise deutliche Veränderungen der zulässigen Fangmengen vor: So einigten sich die Mitgliedstaaten für die ersten sechs Monate des Jahres auf eine 70-prozentige Senkung der Obergrenze für Makrelen.

Textgröße ändern:

Die Verhandlungen zwischen den 27 Mitgliedsländern hatten in diesem Jahr besonders lange gedauert. Nach zwei Verhandlungstagen war eine Nachtsitzung bis in die frühen Morgenstunden des Samstags nötig.

Der Makrelenfang im Nordatlantik war einer der am stärksten umstrittenen Punkte der Verhandlungen. Hintergrund ist der drastische Rückgang der dortigen Makrelenbestände. Wissenschaftler warnen, dass sich die Population in einem kritischen Zustand befindet, in dem ihre Fortpflanzung nicht mehr gesichert ist.

Die EU wirft vor diesem Hintergrund insbesondere dem nicht zur EU gehörenden Norwegen vor, die wissenschaftlichen Empfehlungen zu ignorieren und zu große Mengen zu fischen. Wie die EU-Kommission mitteilte, laufen zum Makrelenfang die Gespräche mit den Nicht-EU-Atlantik-Anrainern Norwegen, Island, Färöer-Inseln und Großbritannien weiter.

Erstmals seit rund 40 Jahren konnte sich zudem Irland nicht auf die sogenannten "Haager Präferenzen" berufen, die dem Land für bestimmte Fischarten höhere Fangquoten sichern. Deutschland organisierte gemeinsam mit Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Polen eine Sperrminorität gegen deren Anwendung.

Für Fischarten, deren Bestände sich zuletzt erholt hatten, beschlossen die EU-Minister Erhöhungen: So darf im kommenden Jahr im Golf von Biskaya eine um 54 Prozent größere Menge an Kaisergranaten (Langustinen) gefangen werden.

D.S.Robertson--TNT

Empfohlen

Belarussische Oppositionelle Bjaljazki und Kolesnikowa sowie weitere Gefangene frei

Die prominente belarussische Oppositionspolitikerin Maria Kolesnikowa und der Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki sind zusammen mit mehr als 120 weiteren Gefangenen in dem autokratisch regierten Land freigelassen worden. Staatschef Alexander Lukaschenko habe insgesamt 123 Häftlinge aus verschiedenen Ländern begnadigt, hieß es am Samstag in einem der belarussischen Präsidentschaft angegliederten Telegram-Kanal. Dazu zählen laut der Menschenrechtsorganisation Wjasna auch Kolesnikowa, Bjaljazki und der Oppositionelle Viktor Babariko. Den Freilassungen war eine Lockerung von US-Wirtschaftssanktionen gegen Belarus vorausgegangen.

Erste Stadtseilbahn in Paris eröffnet - Linie C1 verbindet Vororte mit Metro

Blau-weiß-schwarze Gondeln über Paris und seinen bislang abgehängten Vororten: In der französischen Hauptstadt ist die erste Stadtseilbahn eröffnet worden. Seit Samstag schließt die Linie "Câble" C1 auf einer Strecke von 4,5 Kilometern die sogenannten Banlieues an das öffentliche Pariser Verkehrsnetz an. Für die Einwohner des in der Region Île-de-France gelegenen Départements Val-de-Marne sei die Seilbahn "ein Zeichen der Wertschätzung", sagte die Präsidentin der Region Île-de-France, Valérie Pécresse, bei der Einweihung. Sie sprach angesichts des neuen Transportmittels von den "Alpen an der Marne".

Grenzkonflikt mit Kambodscha: Thailand weist angebliche Einigung auf Waffenruhe zurück

Der wiederaufgeflammte Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha hat sich weiter verschärft. Die Kämpfe zwischen den südostasiatischen Nachbarländern gingen auch am Samstag unvermindert weiter. Die Regierung in Bangkok meldete den Tod von zwei weiteren Soldaten, Kambodscha schloss seine Grenzübergänge zu dem nördlichen Nachbarland. Thailands Regierungschef Anutin Charnvirakul dementierte derweil eine von US-Präsident Donald Trump verkündete Einigung auf eine Feuerpause.

NGO: Belarussische Oppositionelle Bjaljazki und Kolesnikowa freigelassen

Die prominente belarussische Oppositionspolitikerin Maria Kolesnikowa und der Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki sind nach Angaben einer Nichtregierungsorganisation zusammen mit mehr als 120 weiteren Gefangenen in dem autokratisch regierten Land freigelassen worden. Staatschef Alexander Lukaschenko habe insgesamt 123 Häftlinge aus verschiedenen Ländern begnadigt, berichtete am Samstag die staatliche Nachrichtenagentur Belta. Zu ihnen zählten auch Kolesnikowa und Bjaljazki, teilte die von Bjaljazki gegründete Menschenrechtsorganisation Wjasna mit.

Textgröße ändern: