The National Times - Parteiloser Kandidat Strasser gewinnt Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt an der Oder

Parteiloser Kandidat Strasser gewinnt Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt an der Oder


Parteiloser Kandidat Strasser gewinnt Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt an der Oder
Parteiloser Kandidat Strasser gewinnt Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt an der Oder / Foto: © AFP/Archiv

Der parteilose Axel Strasser hat die Wahl zum Oberbürgermeister in Frankfurt an der Oder in Brandenburg gewonnen. Bei der Stichwahl am Sonntag bekam der 48-Jährige laut offiziellen Zahlen 69,8 Prozent der Stimmen und lag damit deutlich vor seinem Konkurrenten Wilko Möller von der AfD, der auf 30,2 Prozent kam. Die Wahlbeteiligung betrug 49,4 Prozent.

Textgröße ändern:

Auch im ersten Wahlgang hatte Strasser vor drei Wochen mit 32,4 Prozent der Stimmen vor dem AfD-Kandidaten gelegen, allerdings nur um 2,2 Prozentpunkte. Der gebürtige Berliner, der seit fünf Jahren in der Grenzstadt zu Polen lebt, war zuvor nicht in der Politik tätig. Er arbeitete als Referent bei der Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg.

Die Wahl war nötig geworden, weil der bisherige Frankfurter Oberbürgermeister René Wilke (parteilos) im Mai zum Brandenburger Innenminister berufen worden war. Er war im vergangenen Jahr wegen der Haltung der Linken zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine aus der Partei ausgetreten. Im Landeskabinett wurde er Nachfolger der SPD-Politikerin Katrin Lange, die nach heftiger Kritik als Folge der Entlassung von Verfassungsschutzchef Jörg Müller zurückgetreten war.

V.Bennett--TNT

Empfohlen

Von Notz fordert Überprüfung von Spionagevorwürfen gegen AfD - "neues Phänomen"

Nach dem Lautwerden neuer Spionagevorwürfe gegen die AfD hat der Grünen-Geheimdienstexperte Konstantin von Notz juristische Konsequenzen gefordert. "Angesichts immer neuer Enthüllungen sind die Strafverfolgungsbehörden aufgefordert, auch weiterhin sehr genau hinzuschauen und Hinweisen auf Korruption, Bestechlichkeit und versuchte Einflussnahmen durch ausländische Staaten sehr entschlossen nachzugehen", sagte der Vize-Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP in Berlin.

SPD-Abgeordneter Ahmetovic fordert Koalitionsbeschluss zu "Stadtbild"-Äußerungen

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic hat nach den Äußerungen von Kanzler Friedrich Merz (CDU) zu Migranten im "Stadtbild" einen gemeinsamen Beschluss der Koalition gefordert. "Die Koalition aus CDU, CSU und SPD sollte sich auf ein gemeinsames Stadtbild durch einen parlamentarischen Beschluss verständigen, um die Debatte zu rationalisieren", sagte Ahmetovic dem Magazin "Stern" nach Angaben vom Mittwoch. "Wie können wir Leerstand beseitigen, für mehr Erlebnis und Kultur sowie Sicherheit und Sauberkeit sorgen?"

Thüringens Innenminister verdächtigt AfD der Spionage für Russland

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD), sieht Anhaltspunkte dafür, dass die AfD für Russland spionieren könnte. "Schon seit geraumer Zeit beobachten wir mit zunehmender Sorge, dass die AfD das parlamentarische Fragerecht dazu missbraucht, gezielt unsere kritische Infrastruktur auszuforschen", sagte Maier dem "Handelsblatt". Auch auf Bundesebene gebe es zahlreiche parlamentarische Anfragen dieser Art. "Es drängt sich geradezu der Eindruck auf, dass die AfD mit ihren Anfragen eine Auftragsliste des Kremls abarbeitet."

Peru: Ausnahmezustand in Lima nach Protesten gegen Kriminalität

Nach massiven Protesten gegen die Regierung und gegen organisierte Kriminalität in Peru hat Übergangspräsident José Jerí den Ausnahmezustand verhängt. Der Ausnahmezustand gelte ab Mittwoch 30 Tage lang in der Metropolregion und der benachbarten Hafenstadt Callao, sagte Jerí am Dienstag (Ortszeit) in einer im staatlichen Fernsehen ausgestrahlten Ansprache. In Peru gibt es aus Unzufriedenheit mit Jerí und seiner Vorgängerin Dina Boluarte seit Wochen Proteste.

Textgröße ändern: