The National Times - Netanjahu: Israel will gesamten Gazastreifen vorübergehend unter Kontrolle bringen

Netanjahu: Israel will gesamten Gazastreifen vorübergehend unter Kontrolle bringen


Netanjahu: Israel will gesamten Gazastreifen vorübergehend unter Kontrolle bringen
Netanjahu: Israel will gesamten Gazastreifen vorübergehend unter Kontrolle bringen / Foto: © AFP/Archiv

Israel will den gesamten Gazastreifen nach den Worten von Regierungschef Benjamin Netanjahu vorübergehend unter israelische Kontrolle bringen. "Wir wollen ihn nicht behalten. Wir wollen eine Sicherheitszone haben", sagte Netanjahu am Donnerstag dem US-Sender Fox News auf die Frage, ob Israel den gesamten Gazastreifen "wie vor 20 Jahren" kontrollieren werde. "Wir wollen ihn nicht regieren."

Textgröße ändern:

"Wir wollen die Kontrolle an arabische Kräfte übergeben, die das Land ordentlich regieren, ohne uns zu bedrohen, und den Menschen in Gaza ein gutes Leben ermöglichen", fuhr Netanjahu fort. "Mit der Hamas ist das nicht möglich."

Nach Angaben von Fox News wurde das Interview kurz vor einer Sitzung des israelischen Sicherheitskabinetts geführt. Dieses sollte am Donnerstagnachmittag Medienberichten zufolge zusammenkommen, um über das weitere Vorgehen im Gazastreifen zu beraten.

Israelische Medien hatten unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, dass Netanjahu um eine Ausweitung des Militäreinsatzes ersuchen wolle. Dies umfasse auch dicht besiedelte Gebiete wie die Stadt Gaza, in denen mutmaßlich Geiseln festgehalten werden.

Den Berichten zufolge zielt der dem Sicherheitskabinett vorgelegte Plan darauf ab, die islamistische Palästinenserorganisation Hamas endgültig zu zerschlagen und sie unter Druck zu setzen, die seit fast zwei Jahren in ihrer Gewalt verbliebenen 49 Geiseln freizulassen.

T.Hancock--TNT

Empfohlen

Merz und weitere europäische Spitzenpolitiker begleiten Selenskyj am Montag in Washington

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und weitere europäische Spitzenpolitiker werden den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch in Washington am Montag begleiten. Die Reise diene dem "Informationsaustausch" mit US-Präsident Donald Trump nach dessen Gipfel mit Kremlchef Wladimir Putin in Alaska, erklärte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Sonntag in Berlin. Mit dabei sein werden auch der französische Präsident Emmanuel Macron, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und der finnische Präsident Alexander Stubb.

Laschet lobt Trump-Putin-Gipfel: "Dynamik in die Diplomatie gekommen"

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschuss im Bundestag, Armin Laschet (CDU), hat die Verhandlungen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska gelobt. "Gut ist, dass Dynamik in die Diplomatie gekommen ist", sagte Laschet dem "Tagesspiegel" vom Sonntag. Ihn störe die einseitige Skepsis und Kritik, die es von europäischer Seite an dem Treffen gebe.

Proteste in Israel für Ende des Kriegs im Gazastreifen und Freilassung der Geiseln

In Israel haben am Sonntag landesweit Menschen für ein Ende des Kriegs im Gazastreifen und für eine Einigung zur Freilassung der dort festgehaltenen Geiseln demonstriert. "Hunderttausende israelische Bürger werden heute das Land mit einer klaren Forderung lahmlegen", erklärte das Forum der Geiselfamilien, die größte Vereinigung von Angehörigen, am Sonntag. "Bringt die 50 Geiseln zurück, beendet den Krieg", hieß es weiter.

Europäische Ukraine-Unterstützer beraten nach Gipfeltreffen von Trump und Putin

Die europäischen Unterstützer der Ukraine beraten nach dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Kreml-Chef Wladimir Putin unter schwierigen Vorzeichen über das weitere Vorgehen. Die Videokonferenz der "Koalition der Willigen" am Sonntagnachmittag wird von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britische Premierminister Keir Starmer organisiert. Trump war nach seinem Treffen mit Putin von Forderungen nach einer Waffenruhe in der Ukraine abgerückt und hatte stattdessen ein umfassendes "Friedensabkommen" gefordert.

Textgröße ändern: