
Trump: Israel hat Bedingungen für Abschluss von 60-tägiger Waffenruhe zugestimmt

Israel ist nach Angaben von US-Präsident Donald Trump bereit, eine 60-tägige Waffenruhe im Gazastreifen zu vereinbaren. Israel habe "den notwendigen Bedingungen für den Abschluss einer 60-tägigen Waffenruhe zugestimmt, während der wir mit allen Seiten zusammenarbeiten werden, um den Krieg zu beenden", erklärte Trump am Dienstag (Ortszeit) in seinem Onlinedienst Truth Social nach einem Treffen mit israelischen und US-Vertretern in Washington.
Trump rief in dem Beitrag die radikalislamische Hamas im Gazastreifen auf, einen "abschließenden Vorschlag" für eine Waffenruhe im Gazastreifen zu akzeptieren, der bald vorgelegt werden soll. "Die Katarer und die Ägypter, die hart gearbeitet haben, um zum Frieden beizutragen, werden diesen abschließenden Vorschlag vorlegen", schrieb Trump weiter.
Er hoffe im Interesse des Nahen Ostens, dass die Hamas dieses Abkommen akzeptieren werde, "denn die Situation wird sich nicht verbessern - sie wird sich nur verschlechtern", warnte der US-Präsident.
Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas und mit ihr verbündeter Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben mehr als 1200 Menschen getötet. 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer werden 49 Geiseln von den Islamisten festgehalten, mindestens 27 von ihnen sind nach Armeeangaben tot.
Als Reaktion auf den Hamas-Überfall geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Seit Beginn des Krieges wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, mehr als 56.600 Menschen im Gazastreifen getötet.
Israels Außenminister Gideon Saar erklärte am Mittwoch, eine "große Mehrheit" innerhalb der Regierung und der Bevölkerung befürworte den Plan zur Befreiung der Geiseln. "Wenn sich die Gelegenheit bietet, darf sie nicht verpasst werden!", schrieb er im Onlinedienst X. Auf Trumps Äußerungen ging er nicht direkt ein.
Derweil erhob der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz im Gazastreifen den Vorwurf, dass bei israelischen Angriffen am Mittwoch mindestens 14 Menschen getötet worden seien.
W.Baxter--TNT