The National Times - Katz warnt: Ohne Entwaffnung der Hisbollah werden Israels Angriffe im Libanon weitergehen

Katz warnt: Ohne Entwaffnung der Hisbollah werden Israels Angriffe im Libanon weitergehen


Katz warnt: Ohne Entwaffnung der Hisbollah werden Israels Angriffe im Libanon weitergehen
Katz warnt: Ohne Entwaffnung der Hisbollah werden Israels Angriffe im Libanon weitergehen / Foto: © AFP

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat vor weiteren Angriffen der israelischen Armee im Libanon gewarnt, wenn die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz nicht entwaffnet wird. "Ohne Sicherheit für den Staat Israel wird es keine Ruhe in Beirut und keine Ordnung oder Stabilität im Libanon geben", erklärte Katz am Freitag. "Vereinbarungen müssen eingehalten werden, und wenn Sie nicht tun, was erforderlich ist, werden wir weiterhin mit großer Härte vorgehen", warnte der Minister.

Textgröße ändern:

Am Donnerstag hatte die israelische Armee erneut einen südlichen Vorort von Beirut angegriffen. Der libanesische Präsident Joseph Aoun verurteilte die Angriffe scharf und bezeichnete sie als "eklatante Verletzung" der im November vereinbarten Waffenruhe zwischen der Hisbollah und Israel. Israels Angriffe seien ein "unwiderlegbarer Beweis für die Weigerung des Angreifers, einen gerechten Frieden in unserer Region zu erzielen", erklärte der libanesische Präsident.

Katz reagierte mit seiner Erklärung am Freitag eigenen Angaben zufolge auf die Verurteilung durch Aoun.

Die israelische Armee hatte nach zuvor in Onlinediensten veröffentlichten Warnungen und Evakuierungsaufrufen am Donnerstagabend ein Gebäude im Süden von Beirut angegriffen, das der Hisbollah israelischen Angaben zufolge als unterirdische Produktionsstätte für Drohnen diente. Zahlreiche Bewohner flohen nach der Warnung aus dem Stadtteil, der als Hochburg der Hisbollah-Miliz gilt.

"Nach dem umfangreichen Einsatz von Drohnen als zentraler Bestandteil ihrer Terroranschläge gegen den Staat Israel arbeitet die Terrororganisation daran, die Produktion von Drohnen für den nächsten Krieg zu steigern", erklärte die israelische Armee. Dies sei ein "klarer Verstoß gegen die Vereinbarungen zwischen Israel und dem Libanon".

Die Hisbollah hatte unmittelbar nach dem Beginn des durch den Hamas-Angriff auf Israel ausgelösten Gaza-Krieges im Oktober 2023 mit verstärktem Raketenbeschuss auf Israel begonnen. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen auf Ziele im Libanon und schließlich mit einer Bodenoffensive. Ende November vergangenen Jahres trat eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah in Kraft.

Diese sieht vor, dass im Südlibanon lediglich die libanesische Armee und Soldaten der UN-Friedensmission Unifil vor Ort bleiben. Die Hisbollah soll sich aus dem Grenzgebiet nach Norden bis hinter den Fluss Litani zurückziehen und ihre militärischen Stützpunkte auflösen. Israel hatte seit Beginn der Waffenruhe wiederholt Angriffe auf den Südlibanon geflohen - Angriffe auf die südlichen Vororte von Beirut waren jedoch selten.

P.Johnston--TNT

Empfohlen

Irrtümlich nach El Salvador abgeschobener Migrant bei Rückkehr in die USA festgenommen

Der vor knapp drei Monaten irrtümlich nach El Salvador abgeschobene Migrant Kilmar Ábrego García ist am Freitag in die USA zurückkehrt. Dort wurde er umgehend festgenommen, wie US-Justizministerin Pam Bondi erklärte. Ábrego García müsse sich in den USA wegen des Vorwurfs des Menschenschmuggels verantworten. Er werde beschuldigt, Migranten ohne gültige Papiere in die USA geschleust zu haben.

Vier Tote und dutzende Verletzte bei russischen Vergeltungsangriffen auf Ukraine

Russland hat die Ukraine erneut mit massiven Luftangriffen überzogen. In der Hauptstadt Kiew wurden in der Nacht zum Freitag nach ukrainischen Angaben mindestens drei Menschen getötet, ein weiteres Todesopfer gab es demnach im Westen des Landes. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, Moskau habe die Ukraine mit mehr als 400 Drohnen und 45 Raketen angegriffen. Der Kreml bezeichnete die Angriffe als eine "Reaktion" auf die massiven ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Militärstützpunkte am Wochenende.

Verteidigungsminister Frankreichs und der USA erinnern in Normandie an D-Day

Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu und sein US-Kollege Pete Hegseth haben am Freitag in der Normandie der Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 gedacht. Bei zwei Zeremonien würdigten sie die Soldaten, die vor 81 Jahren an der Nordküste Frankreichs an Land gingen.

Trump gibt sich im Streit mit Musk unversöhnlich

US-Präsident Donald Trump plant nach dem Zerwürfnis mit Tech-Milliardär Elon Musk vorerst keine Aussprache. Trump sagte am Freitag nach Angaben des Senders ABC, er sei "nicht besonders interessiert", mit Musk zu reden. Musk selbst hielt sich nach einer Serie kritischer Äußerungen über den Präsidenten vorerst bedeckt. Er ließ seine mehr als 220 Millionen Follower im Onlinedienst X aber über die Gründung einer neuen Partei abstimmen.

Textgröße ändern: