The National Times - Musk kündigt in Streit mit Trump Rückzug von Dragon-Raumkapsel an

Musk kündigt in Streit mit Trump Rückzug von Dragon-Raumkapsel an


Musk kündigt in Streit mit Trump Rückzug von Dragon-Raumkapsel an
Musk kündigt in Streit mit Trump Rückzug von Dragon-Raumkapsel an / Foto: © AFP/Archiv

Im Streit mit US-Präsident Donald Trump hat Tech-Milliardär Elon Musk den Rückzug der Dragon-Raumkapsel angekündigt, mit der US-Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS gebracht werden. Sein Raumfahrtunternehmen SpaceX werde "sofort" damit beginnen, das Dragon-Raumschiff außer Betrieb zu nehmen, schrieb Musk am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst X. Das sei eine Reaktion auf Trumps Ankündigung, dass Regierungsaufträge für seine Unternehmen gekündigt werden sollten, schrieb der bis vor Kurzem mit Trump verbündete Multimilliardär.

Textgröße ändern:

Die Dragon-Raumkapsel ist derzeit das einzige US-Raumfahrzeug, mit dem Nasa-Astronauten zur ISS gebracht werden können. Der entsprechende Vertrag mit SpaceX hat ein Volumen von rund fünf Milliarden Dollar (rund 4,4 Milliarden Euro). Mit der Raumkapsel Cargo Dragon wird Material zur Raumstation gebracht.

Zwischen Trump und seinem ehemaligen Berater Musk war es zuletzt zum offenen Bruch gekommen. Musk hat wiederholt ein vom Präsidenten gewolltes Steuergesetz attackiert, weil es den Schuldenberg der USA massiv vergrößern würde. Trump bezeichnete Musk am Donnerstag als "verrückt" und drohte damit, den Firmen des reichsten Menschen der Welt Regierungsaufträge zu entziehen.

Musk, der unter anderem SpaceX und den Elektroautobauer Tesla führt, war als Trumps Berater für Kürzungen bei Stellen und Ausgaben in Ministerien und Behörden verantwortlich. Er machte sich mit seinem rabiaten Vorgehen und seinem streitbaren Auftreten viele Feinde und war zuletzt auch bei vielen von Trumps Republikanern umstritten.

Am Donnerstag attackierte Musk Trump auch wegen dessen früherer Bekanntschaft mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, der sich 2019 nach seiner erneuten Festnahme in einer New Yorker Gefängniszelle das Leben genommen hatte. Trump tauche in den "Epstein-Akten" auf, schrieb Musk auf X. "Das ist der wahre Grund, warum sie nicht veröffentlicht wurden."

Mit den Akten sind Justizdokumente zum Fall Epstein gemeint. Epstein war einst ein mächtiger Investor mit Beziehungen zu hochrangigen Persönlichkeiten in den USA und im Ausland. Er soll jahrelang minderjährige Mädchen und junge Frauen sexuell missbraucht und zur Prostitution angestiftet haben. Trump und Epstein kannten sich.

S.Collins--TNT

Empfohlen

Vier Tote und dutzende Verletzte bei russischen Vergeltungsangriffen auf Ukraine

Russland hat die Ukraine erneut mit massiven Luftangriffen überzogen. In der Hauptstadt Kiew wurden in der Nacht zum Freitag nach ukrainischen Angaben mindestens drei Menschen getötet, ein weiteres Todesopfer gab es demnach im Westen des Landes. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, Moskau habe die Ukraine mit mehr als 400 Drohnen und 45 Raketen angegriffen. Der Kreml bezeichnete die Angriffe als eine "Reaktion" auf die massiven ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Militärstützpunkte am Wochenende.

Verteidigungsminister Frankreichs und der USA erinnern in Normandie an D-Day

Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu und sein US-Kollege Pete Hegseth haben am Freitag in der Normandie der Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 gedacht. Bei zwei Zeremonien würdigten sie die Soldaten, die vor 81 Jahren an der Nordküste Frankreichs an Land gingen.

Trump gibt sich im Streit mit Musk unversöhnlich

US-Präsident Donald Trump plant nach dem Zerwürfnis mit Tech-Milliardär Elon Musk vorerst keine Aussprache. Trump sagte am Freitag nach Angaben des Senders ABC, er sei "nicht besonders interessiert", mit Musk zu reden. Musk selbst hielt sich nach einer Serie kritischer Äußerungen über den Präsidenten vorerst bedeckt. Er ließ seine mehr als 220 Millionen Follower im Onlinedienst X aber über die Gründung einer neuen Partei abstimmen.

Israels Regierung: Ohne Entwaffnung der Hisbollah gehen unsere Angriffe im Libanon weiter

Nach schweren Luftangriffen der israelischen Armee auf einen südlichen Vorort von Beirut hat Verteidigungsminister Israel Katz hat mit weiteren Angriffen im Libanon gedroht, falls die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz nicht entwaffnet wird. "Ohne Sicherheit für den Staat Israel wird es keine Ruhe in Beirut und keine Ordnung oder Stabilität im Libanon geben", erklärte Katz am Freitag. Zuvor hatte der libanesische Präsident Joseph Aoun die Angriffe als "eklatante Verletzung" der Waffenruhe verurteilt.

Textgröße ändern: