The National Times - US-Präsident empfängt Trumpcoin-Investoren - Protest gegen "Krypto-Korruption"

US-Präsident empfängt Trumpcoin-Investoren - Protest gegen "Krypto-Korruption"


US-Präsident empfängt Trumpcoin-Investoren - Protest gegen "Krypto-Korruption"
US-Präsident empfängt Trumpcoin-Investoren - Protest gegen "Krypto-Korruption" / Foto: © AFP

US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstagabend (Ortszeit) die Hauptinvestoren in seine eigene Kryptowährung zum Abendessen hinter verschlossenen Türen empfangen. Fotos, die von Teilnehmern des Abendessen geteilt wurden, zeigten ein Rednerpult mit dem Präsidentensiegel. Pressevertreter hatten keinen Zutritt zu der Veranstaltung in einem von Trumps Golfclubs außerhalb von Washington. Vor dem Veranstaltungsort protestierten Menschen mit Plakaten wie "Stoppt die Krypto-Korruption".

Textgröße ändern:

Eingeladen waren 220 Inhaber sogenannter Trumpcoins $Trump. Die 25 Top-Investoren sollten vor vor dem Abendessen an einem Empfang mit dem Präsidenten teilnehmen können.

Trump hatte die Kryptowährung wenige Tage vor seiner Amtseinführung im Januar auf den Markt gebracht. Sein persönliches Nettovermögen wuchs dadurch stark an. Kritiker halten den Trumpcoin für moralisch fragwürdig und werfen dem Rechtspopulisten Bereicherung im Amt vor. Das Weiße Haus wies die Bedenken am Donnerstag zurück und betonte, Trump nehme in seiner Freizeit an der Veranstaltung teil.

Vor dem Golfclub versammelten sich Demonstranten. Einige von ihnen hielten Schilder mit Aufschriften wie "Stoppt die Krypto-Korruption" hoch. Zuvor verurteilten Senatoren der oppositionellen Demokraten die Veranstaltung auf einer Pressekonferenz, auf der sie eine Offenlegung der Teilnehmer forderten. Senatorin Elizabeth Warren bezeichnete das Abendessen als "Orgie der Korruption". Sie warf Trump vor, das Präsidentenamt zu nutzen, um sich selbst durch Kryptowährungen zu bereichern.

Trump hat angekündigt, die USA zum "Krypto-Zentrum der Welt" zu machen. Im März lud er Vertreter der Branche ins Weiße Haus ein. Anleger äußerten sich danach allerdings enttäuscht, weil die US-Regierung vorerst keine aktiven Aufkäufe von Kryptowährungen plant. Währungen wie der Bitcoin ermöglichen digitale Zahlungsgeschäfte unter Umgehung von Banken.

E.Reid--TNT

Empfohlen

Oman: Atomgespräche zwischen Iran und USA enden "ohne überzeugenden Fortschritt"

Die fünfte Runde der Atomgespräche zwischen dem Iran und den USA in Rom ist nach Angaben des Vermittlers Oman beendet. Die Verhandlungen hätten "teilweisen, aber nicht überzeugenden Fortschritt" gebracht, erklärte Omans Außenminister Badr Albusaidi am Freitag im Onlinedienst X. Zuvor war der US-Sondergesandte Steve Witkoff bereits aus der italienischen Hauptstadt abgereist. Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi sprach von "komplizierten" Verhandlungen.

Drei Kinder pro Familie: Erdogan ruft wegen Geburtenrückgangs "Jahrzehnt der Familie" aus

Als Reaktion auf den Geburtenrückgang in seinem Land hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ein "Jahrzehnt der Familie" ausgerufen. "Wir erklären den Zeitraum 2026 bis 2035 zum Jahrzehnt der Familie und der Bevölkerung", sagte der Staatschef am Freitag bei der Eröffnung des Internationalen Forums der Familie in Istanbul.

UN-Generalsekretär verurteilt "vielleicht grausamste Phase" des Gaza-Konflikts

Angesichts der humanitären Situation im Gazastreifen hat UN-Generalsekretär António Guterres die Grausamkeit des Konflikts hervorgehoben. "Die Palästinenser im Gazastreifen durchleben die vielleicht grausamste Phase dieses grausamen Konflikts", erklärte Guterres am Freitag. Indes meldete der Zivilschutz in dem Palästinensergebiet 16 Tote bei israelischen Angriffen. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, rief Israel zu "Gnade" auf.

Brandenburg: Verfassungsschutz setzt AfD-Hochstufung vorerst aus

Der Brandenburger Verfassungsschutz hat die Einstufung des AfD-Landesverbands als gesichert rechtsextremistische Bestrebung vorläufig ausgesetzt. Nach Angaben des Landesinnenministeriums gab der Verfassungsschutz am Freitag eine sogenannte Stillhaltezusage ab. Damit kam er demnach einer Aufforderung des Verwaltungsgerichts in Potsdam nach. Dort hatte der AfD-Landesverband eine Klage und einen Eilantrag gegen die Hochstufung als "gesichert rechtsextremistisch" eingereicht.

Textgröße ändern: