The National Times - Sieben Iraner in Großbritannien unter Terrorverdacht festgenommen

Sieben Iraner in Großbritannien unter Terrorverdacht festgenommen


Sieben Iraner in Großbritannien unter Terrorverdacht festgenommen
Sieben Iraner in Großbritannien unter Terrorverdacht festgenommen / Foto: © AFP/Archiv

Sieben Iraner und ein weiterer Mann sind in Großbritannien unter Terrorverdacht festgenommen worden. Wie die Polizei am Sonntag berichtete, erfolgten die Festnahmen im Zuge zweier getrennter Ermittlungsverfahren. Demnach wurden vier Iraner und ein weiterer Verdächtiger am Samstag wegen eines mutmaßlichen Anschlagsplans "gegen ein spezifisches Gebäude" festgenommen. Ebenfalls am Samstag wurden zudem drei Iraner in London gefasst.

Textgröße ändern:

Innenministerin Yvette Cooper sprach von "schwerwiegenden Vorfällen". Diese zeigten die Notwendigkeit, "unsere Reaktion auf Bedrohungen der nationalen Sicherheit ständig anzupassen", sagte Cooper der Nachrichtenagentur PA.

Es werde geprüft, ob weiterhin eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe, sagte der für Terrorabwehr zuständige Abteilungsleiter der Metropolitan Police, Dominic Murphy. Die Ermittlungen befänden sich noch in einem frühen Stadium.

Die britische Regierung beobachtet das Vorgehen iranischer Vertreter auf britischem Boden mit besonderem Misstrauen. Großbritannien hatte den Iran im März im Rahmen eines neu eingerichteten Bewertungssystems als erstes Land als besondere Bedrohung eingestuft.

Die Regierung hatte das System geschaffen, um nach eigenen Worten besser gegen "verdeckte ausländische Einflussnahme" vorgehen zu können. Alle Iraner, die in Großbritannien für den Iran, dessen Geheimdienste oder die Iranischen Revolutionswächter arbeiten, müssen sich damit bei den britischen Behörden registrieren, andernfalls droht Gefängnis.

Zwischen 2022 und Oktober vergangenen Jahres vereitelten die britischen Behörden nach Angaben des Inlandsgeheimdienstes MI5 insgesamt 20 vom Iran unterstütze Anschlagspläne, die eine "potenziell tödliche Bedrohung" darstellten.

B.Cooper--TNT

Empfohlen

Bericht: Matthias Miersch soll neuer SPD-Fraktionsvorsitzender werden 

Der bisherige SPD-Generalsekretär Matthias Miersch wird einem Bericht zufolge neuer Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Bundestag. Die drei Strömungen innerhalb der Fraktion hätten sich auf die Personalie verständigt, berichtete das Nachrichtenmagazin "Politico" am Sonntag. Die Entscheidung sei aus Fraktionskreisen bestätigt worden.

Israels Armeechef bestätigt Einberufung zehntausender Reservisten

Der israelische Armeechef Ejal Samir hat die Einberufung zehntausender Reservisten zur Ausweitung der Offensive im Gazastreifen bestätigt. "Diese Woche stellen wir zehntausende Einberufungsbescheide an unsere Reservisten aus, um unseren Einsatz im Gazastreifen zu intensivieren und auszuweiten", erklärte Samir am Sonntag. Israel erhöhe den Druck, um die israelischen Geiseln nach Hause zu holen und die Hamas zu besiegen.

Selenskyjs Warnung vor "Explosionen" bei Siegesparade sorgt für Unmut in Moskau

Wenige Tage vor den Feiern zum Ende des Zweiten Weltkriegs hat Russland empört auf Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu möglichen "Explosionen" oder "Bränden" bei der russischen Siegesparade in Moskau reagiert. Selenskyj habe damit "direkte Drohungen" ausgestoßen, sagte die russische Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa am Samstag.

Hoffnung auf Stabilität: Libanon hält seit Jahren verschobene Kommunalwahlen ab

Im Libanon haben die seit Jahren verschobenen Kommunalwahlen begonnen. In der ersten Abstimmung seit der Eskalation im Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Zuge des Gaza-Krieges konnte am Sonntag zunächst die Region Libanonberg abstimmen, die unter anderem die als Hisbollah-Hochburg bekannten südlichen Vororte von Beirut umfasst. "Wir wollen, das unsere Stimmen gehört werden", sagte der 39-jährige Hisbollah-Unterstützer Hashem Schamas nach seiner Stimmabgabe.

Textgröße ändern: