The National Times - Trump plant zu seinem Geburtstag große Militärparade

Trump plant zu seinem Geburtstag große Militärparade


Trump plant zu seinem Geburtstag große Militärparade
Trump plant zu seinem Geburtstag große Militärparade / Foto: © AFP

US-Präsident Donald Trump plant zu seinem Geburtstag eine große Militärparade mit tausenden Soldaten: Der Aufmarsch solle am 14. Juni in Washington stattfinden, erklärte das Weiße Haus am Freitag (Ortszeit). Als offizieller Grund wurde angegeben, dass Trump aktive Soldaten und Veteranen zum 250. Jahrestag der Gründung der US-Armee ehren wolle. Die Parade fällt aber zugleich mit Trumps 79. Geburtstag zusammen.

Textgröße ändern:

Die Parade anlässlich des "Meilensteins von 250 Jahren" Armee werde von einem großen Feuerwerk und einem Fest im Zentrum von Washington begleitet, bei dem Soldaten ihre Fähigkeiten demonstrieren und Armeeausrüstung vorführen werden, erklärte US-Armeesprecherin Heather Hagan. "Wir rechnen mit rund 150 Fahrzeugen, 50 Flugzeugen und 6600 Soldaten."

Verteidigungsminister Pete Hegseth sagte der Onlineausgabe des regierungsnahen Senders Fox News, es werde die "größte und schönste Militärparade in der Geschichte" der Vereinigten Staaten. Andere US-Medien hatten bereits Anfang April über die Pläne berichtet, das Weiße Haus dementierte die Angaben jedoch zunächst.

Laut Fox News sollen kostümierte Schauspieler bei der Parade an den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, den Bürgerkrieg und die beiden Weltkriege erinnern. Auch historische Ausrüstung soll dabei zu sehen sein. Um den Vietnamkrieg sowie die Kriege im Irak und in Afghanistan soll es ebenfalls gehen.

In seiner ersten Amtszeit hatte Trump auf Einladung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron die große Pariser Militärschau zum Nationalfeiertag am 14. Juli 2017 besucht. Davon zeigte er sich so beeindruckt, dass er den Wunsch nach einem ähnlichen Spektakel äußerte.

Zum US-Nationalfeiertag am 4. Juli 2019 organisierte Trump mit großem Pomp eine militärische Flugschau in der Hauptstadt Washington. Anders als in Paris rollten jedoch weder Panzer durch die Straßen noch marschierten Soldaten auf. Das Pentagon nannte die Kosten damals zu hoch - unter anderem weil Panzer große Schäden in den Straßen hinterließen.

Washingtons Bürgermeisterin Muriel Browser äußerte anlässlich der nun geplanten Parade ähnliche Bedenken: Wenn Panzer zum Einsatz kommen sollten, müssten diese "von vielen Millionen Dollar begleitet werden, um die Straßen zu reparieren", sagte Browser zu Journalisten.

Die Ankündigung der Militärparade erfolgte kurz nachdem der US-Präsident erklärt hatte, zwei neue nationale Gedenktage zur Erinnerung an die Siege der USA im Ersten und Zweiten Weltkrieg auszurufen. "Wir haben beide Kriege gewonnen, niemand konnte uns in Bezug auf Stärke, Tapferkeit oder militärisches Genie das Wasser reichen, aber wir feiern nie etwas – weil wir keine Anführer mehr haben, die wissen, wie man das macht", erklärte Trump. "Wir werden wieder anfangen, unsere Siege zu feiern!"

F.Hughes--TNT

Empfohlen

Kampf gegen Drogenhandel: Sheinbaum lehnt Trump-Angebot zu Entsendung von Soldaten ab

Mexikos Staatschefin Claudia Sheinbaum hat nach eigenen Angaben ein Angebot von US-Präsident Donald Trump zur Entsendung von US-Soldaten in das Nachbarland im Kampf gegen den Drogenhandel abgelehnt. "Ich habe ihm gesagt: Nein, Präsident Trump, unser Staatsgebiet ist unantastbar, unsere Souveränität ist unantastbar, unsere Souveränität ist nicht käuflich", sagte Sheinbaum am Samstag bei einer öffentlichen Veranstaltung. Sie bezog sich dabei auf einen kürzlich erschienenen Bericht des "Wall Street Journal", in dem von einem angespannten Austausch zwischen beiden Staatsoberhäuptern die Rede war.

Hamas veröffentlicht Video von israelischer Geisel - Mann offenbar verletzt

Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat am Samstag ein Video veröffentlicht, das eine offenbar verletzte israelisch-russische Geisel zeigt. In dem rund vierminütigen Video ist ein Mann zu sehen, der am Kopf und am linken Arm bandagiert ist. Veröffentlicht wurde die Aufnahme vom bewaffneten Arm der Hamas, den Essedin-al-Kassam-Brigaden.

Nach Verfassungsschutz-Bewertung: Bündnisse planen Demonstrationen für AfD-Verbot

Nach der Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch durch den Verfassungsschutz planen mehrere Bündnisse bundesweite Demonstrationen für ein Verbot der Partei. Die Kundgebungen sollen am 11. Mai stattfinden, wie das Bündnis Zusammen Gegen Rechts und die Kampagne "Menschenwürde verteidigen – AfD-Verbot Jetzt!" am Samstag mitteilten. Sie fordern Bundestag, Bundesrat und die kommende Bundesregierung auf, sofort ein Verbotsverfahren gegen die AfD einzuleiten.

Früherer Junta-Chef Oligui legt in Gabun Amtseid als Präsident an

Drei Wochen nach der Präsidentschaftswahl in Gabun ist der frühere Junta-Chef Brice Oligui Nguema als neuer Staatschef vereidigt worden. Vor rund 40.000 Menschen legte er am Samstag in einem Stadion nahe der Hauptstadt Libreville den Amtseid ab. An der Zeremonie nahmen auch die Staatschefs von 16 afrikanischen Ländern teil.

Textgröße ändern: