The National Times - "Sollte in Amerika genauso sein": Musk lobt schnelle Stimmenauszählung in Deutschland

"Sollte in Amerika genauso sein": Musk lobt schnelle Stimmenauszählung in Deutschland


"Sollte in Amerika genauso sein": Musk lobt schnelle Stimmenauszählung in Deutschland
"Sollte in Amerika genauso sein": Musk lobt schnelle Stimmenauszählung in Deutschland / Foto: © AFP/Archiv

US-Techmilliardär und Präsidentenberater Elon Musk hat die schnelle Auszählung der Stimmen bei der Bundestagswahl gelobt. In seinem Onlinenetzwerk X kommentierte er Posts des Accounts "End Wokeness" (Wokeness beenden), in denen die schnelle Bekanntgabe des Wahlergebnisses gelobt wurde, am Montag mit den Worten: "In Amerika sollte es genauso sein." "Deutschland hat es geschafft, 100 Prozent der 50 Millionen Stimmen in weniger als acht 8 Stunden auszuzählen und es waren alles Stimmzettel auf Papier. Ja, es ist machbar", hatte "End Wokeness" in einem der Posts geschrieben.

Textgröße ändern:

Mit dem Begriff "woke", der ursprünglich ein waches Bewusstsein für soziale Ungerechtigkeit und Rassismus bezeichnet, werden im rechten und rechtsextremen Lager abwertend Positionen bezeichnet, die als überempfindlich, dogmatisch oder als deutlich zu liberal aufgefasst werden.

Musk war für seine Einmischung in den Bundestagswahlkampf wiederholt kritisiert worden. Unter anderem rief er zur Wahl der in Teilen rechtsextremen AfD auf. Auf der von ihm im Jahr 2022 gekauften Plattform X diskutierte er mit Spitzenkandidatin Alice Weidel. In einer Videobotschaft bei einer Wahlkampfveranstaltung der AfD rief er die Menschen in Deutschland dazu auf, "stolz" darauf zu sein, dass sie Deutsche sind.

Die AfD wurde bei der Bundestagswahl vom Sonntag nach Auszählung aller Wahlkreise mit 20,8 Prozent zweitstärkste Kraft und konnte ihr Ergebnis der vorherigen Bundestagswahl vor drei Jahren damit verdoppeln. Die meisten Stimmen holte die Union mit 28,6 Prozent. Die bisherige Kanzlerpartei SPD stürzte auf 16,4 Prozent ab und fuhr damit ihr schlechtestes Ergebnis seit Bestehen der Bundesrepublik ein.

K.M.Thompson--TNT

Empfohlen

Polizeieinsatz wegen Spielzeugpistole: Gericht bestätigt Strafgebühren

Weil er in einer Schule mit einer Spielzeugpistole hantierte und dadurch einen Amokalarm auslöste, muss ein Jugendlicher in Osnabrück 10.000 Euro für den Polizeieinsatz zahlen. Das dortige Verwaltungsgericht wies nach Angaben vom Dienstag eine Klage des Betroffenen gegen einen Gebührenbescheid der Polizei ab. Das Urteil war demnach bereits am 24. Juni gefallen.

Türkei: Imamoglu wegen mutmaßlich gefälschten Universitätsabschlusses angeklagt

Der inhaftierte Istanbuler Bürgermeister und türkische Oppositionsführer Ekrem Imamoglu muss sich in einem weiteren Gerichtsprozess behaupten. Am 11. September beginne gegen ihn ein Verfahren wegen der "wiederholten Fälschung offizieller Dokumente", hieß es in der Anklage der Staatsanwaltschaft, welche die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag einsehen konnte. Imamoglu wird vorgeworfen, seinen Universitätsabschluss gefälscht zu haben.

Verwaltungsgericht: Vom Bund zugesagte Visa für Afghanen sind rechtlich bindend

Die Bundesrepublik muss einer afghanischen Familie aufgrund entsprechender Zusagen Visa erteilen. Das entschied das Verwaltungsgericht Berlin nach einer Mitteilung vom Dienstag in einem Eilverfahren im Zusammenhang mit dem Bundesaufnahmeprogramm für besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan. Aus der Opposition kam anschließend Kritik an der Bundesregierung mit Blick auf das Programm. (VG 8 L 290/25 V)

Tausende Menschen folgen Spuren der Überlebenden des Srebrenica-Massakers

Tausende Menschen haben am Dienstag in Bosnien einen mehrtägigen Marsch begonnen, um an das Massaker von Srebrenica vor 30 Jahren zu erinnern. Der hundert Kilometer lange "Friedensmarsch" verläuft von dem ostbosnischen Dorf Nezuk, wo 1995 die ersten Überlebenden nach ihrer Flucht vor dem Massaker eintrafen, nach Srebrenica. Dort hatten bosnisch-serbische Truppen vor 30 Jahren rund 8000 muslimische Männer und Jungen getötet.

Textgröße ändern: