The National Times - Nahost-Konflikt: Unesco besorgt über Welterbestätten im Libanon

Nahost-Konflikt: Unesco besorgt über Welterbestätten im Libanon


Nahost-Konflikt: Unesco besorgt über Welterbestätten im Libanon
Nahost-Konflikt: Unesco besorgt über Welterbestätten im Libanon / Foto: © AFP/Archiv

Angesichts der andauernden Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz wächst auch die Sorge um die Welterbestätten im Libanon. Die Unesco kündigte am Donnerstag ein Treffen an, in dem über den Schutz kultureller Stätten im Libanon beraten werden soll. Die Sondersitzung des Unesco-Komitees soll demnach am 18. November in Paris stattfinden. Dabei soll beraten werden, ob libanesische Kulturgüter auf die Unesco-Liste für Stätten unter "Sonderschutz" aufgenommen werden sollen und mehr Geld zur Verfügung gestellt werden soll.

Textgröße ändern:

Anlass für die Überlegungen sind unter anderem die israelischen Angriffe auf die Städte Tyros und Baalbek, in denen zum Unesco-Welterbe gehörende römische Ruinen stehen. Insgesamt gibt es sechs Welterbestätten im Libanon.

Die Unesco warnte, der Konflikt stelle "ernste Risiken irreparabler Schäden an Libanons Weltkultur- und Naturerbe dar". Erste Analysen hätten zwar keine "sichtbaren Schäden" gezeigt, hieß es. Sobald die Situation es erlaube würden aber genauere Untersuchungen vor Ort stattfinden.

Mehr als hundert libanesische Abgeordnete hatten zuvor an die Vereinten Nationen appelliert, die Erbestätten in ihrem Land zu schützen. "Geschätzte Wahrzeichen" in Baalbek, Tyros, Sidon und anderswo im Libanon "sind durch die Eskalation des Krieges in unmittelbarer Gefahr", hieß es in einem Schreiben an die Unesco-Vorsitzende Audrey Azoulay.

F.Jackson--TNT

Empfohlen

Mehrere jüdische Einrichtungen in Paris mit grüner Farbe beschmiert

Inmitten von Spannungen zwischen der französischen und der israelischen Regierung wegen des Gaza-Kriegs sind in Paris mehrere jüdische Einrichtungen beschmiert worden. In der Nacht zu Samstag wurden in der französischen Hauptstadt das Holocaust-Mahnmal, drei Synagogen sowie ein Restaurant mit grüner Farbe beschmiert, wie die Behörden mitteilten. Die Pariser Staatsanwaltschaft erklärte, es seien Ermittlungen wegen "Sachbeschädigung aus religiösen Gründen" eingeleitet worden.

Witkoff: Hamas-Reaktion auf US-Waffenruhe-Vorschlag "völlig inakzeptabel"

Der Nahost-Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, hat die Reaktion der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf einen US-Vorschlag für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg als "völlig inakzeptabel" verurteilt. Die Hamas-Reaktion gefährde das Inkrafttreten einer zweimonatigen Feuerpause und behindere damit auch Verhandlungen über eine dauerhafte Waffenruhe, erklärte Witkoff am Samstag im Onlinedienst X.

Insa-Sonntagstrend: Linke erstmals seit sieben Jahren vor den Grünen

Der Höhenflug der Linken in der Wählergunst setzt sich laut der neuesten Sonntagstrend-Umfrage fort. In der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild am Sonntag" legte der Zustimmungswert der Linken um einen Prozentpunkt auf elf Prozent zu. Damit überhole die Partei zum ersten Mal seit sieben Jahren die Grünen. Diese verlieren einen Punkt und erreichen nur noch 10 Prozent, wie die "BamS" weiter schreibt.

Tausende demonstrieren in Rom gegen Sicherheitsgesetz der Regierung Meloni

In Rom sind am Samstag tausende Menschen gegen verschärfte Maßnahmen zur öffentlichen Sicherheit der ultrarechten Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni auf die Straße gegangen. Bei sengender Hitze zogen die Protestierenden gegen das sogenannte Sicherheitsdekret durch das Zentrum der italienischen Hauptstadt, viele von ihnen trugen Fahnen der größten Gewerkschaften des Landes oder Palästinenserfahnen.

Textgröße ändern: