The National Times - Lauterbach: "Omikron-Welle derzeit gut in der Kontrolle"

Lauterbach: "Omikron-Welle derzeit gut in der Kontrolle"


Lauterbach: "Omikron-Welle derzeit gut in der Kontrolle"
Lauterbach: "Omikron-Welle derzeit gut in der Kontrolle"

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich verhalten optimistisch zur Corona-Lage in Deutschland geäußert. "Wir haben derzeit die Omikron-Welle in Deutschland gut in der Kontrolle", sagte Lauterbach am Freitag in Berlin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler. Die pandemische Welle selbst lasse sich zwar nicht kontrollieren, aber die Folgen: Ziel sei, durch die Welle zu kommen "mit so wenigen schweren Verläufen und Todesfällen wie möglich."

Textgröße ändern:

Deutschland habe unter den Älteren besonders viele Ungeimpfte, erklärte Lauterbach. Diese Gruppe müsse besonders geschützt werden. "Das ist keine Kleinigkeit", betonte der Minister, auch wenn eine Infektion mit der Omikron-Variante oft leichter verlaufe. Es müsse damit gerechnet werden, dass viele ungeimpfte ältere Menschen wegen Covid-19 auf die Intensivstation müssten und auch sterben könnten.

Bislang sei es aber gelungen, die Älteren gut zu schützen, sagte Lauterbach weiter: Die Inzidenz in dieser vulnerablen Gruppe liege zwischen 200 und 300 und damit deutlich niedriger als bei den Jüngeren. Er lese oft, dass die Politik in dieser Welle die Kontrolle verloren habe, sagte Lauterbach. "Das ist nicht der Fall."

Er rief vor allem die Älteren noch einmal dazu auf, sich boostern zu lassen. Das Risiko, an Corona zu sterben, sinke auch mit den aktuell verfügbaren Impfstoffen nach einer Auffrischung um 99 Prozent gegenüber Ungeimpften. Ein "schwerer Rückfall" im Herbst solle durch die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht abgewendet werden, erklärte Lauterbach. Die Impflücke bei den Älteren schließe sich nicht von alleine.

Lewis--TNT

Empfohlen

Entwurf von US-Plan für Ukraine sieht erhebliche Zugeständnisse an Russland vor

Verzicht auf die wichtige Industrieregion Donbass und Neuwahlen: Der aktuelle Entwurf des bislang unveröffentlichten US-Plans zur Beendigung des russischen Angriffskrieges in der Ukraine sieht erhebliche Zugeständnisse an Moskau vor. Die Regionen Donezk und Luhansk würden ebenso wie die Halbinsel Krim "de facto als russisch anerkannt werden, auch von den Vereinigten Staaten", hieß es dem am Donnerstag von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Entwurf. Dem Weißen Haus zufolge handelt es sich derzeit noch um ein "Arbeitsdokument". Washington hatte zuvor Bedenken wegen einer Begünstigung Moskaus zurückgewiesen.

Trump empfängt designierten New Yorker Bürgermeister Mamdani

US-Präsident Donald Trump empfängt am Freitag den designierten New Yorker Bürgermeister Zohran Mamdani im Weißen Haus. Der 34-jährige Mamdani will nach eigenen Angaben mit Trump über Möglichkeiten zur Senkung der hohen Lebenshaltungskosten sprechen. Im Wahlkampf hatte der Politiker vom linken Flügel der Demokratischen Partei eine Mietpreisbremse, kostenlose Busse und Kinderbetreuung versprochen. Finanzieren will er dies über höhere Steuern für Reiche und Unternehmen.

Untersuchungsausschuss in Schwerin befragt früheren Bundeskanzler Scholz als Zeugen

Der frühere Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird am Freitag (10.00 Uhr) vom Untersuchungsausschuss des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern zur umstrittenen Klima- und Umweltschutzstiftung des Landes als Zeuge vernommen. Die Stiftung wurde 2021 vom Land gegründet und sollte unter anderem mit verdeckten Geschäften die Fertigstellung der russischen Nord-Stream-2-Pipeline durch die Ostsee absichern, weil am Bau beteiligte Firmen angeblich von US-Sanktionen bedroht waren. Sie bekam 20 Millionen Euro vom Nord-Stream-Konsortium.

Bundesrat befasst sich mit Sicherheitsgesetzen und Deutschlandticket

Der Bundesrat befasst sich in seiner Sitzung am Freitag in Berlin (09.30 Uhr) unter anderem mit mehreren Sicherheitsgesetzen, der Sozialversicherung und dem Deutschlandticket. Zur Abstimmung steht das Gesetz zum Einsatz sogenannter Taser durch Sicherheitsbehörden des Bundes. Erstmals beraten wird auch über das neue Bundespolizeigesetz mit zusätzlichen Befugnissen zur Drohnenabwehr.

Textgröße ändern: