The National Times - Le Pen ruft zu breitem Wahlbündnis für zweite Runde der Präsidentschaftswahl auf

Le Pen ruft zu breitem Wahlbündnis für zweite Runde der Präsidentschaftswahl auf


Le Pen ruft zu breitem Wahlbündnis für zweite Runde der Präsidentschaftswahl auf
Le Pen ruft zu breitem Wahlbündnis für zweite Runde der Präsidentschaftswahl auf

Die Rechtspopulistin Marine Le Pen hat mit Blick auf die zweite Runde der französischen Präsidentschaftswahl zu einem breiten Wahlbündnis aufgerufen. "Ich rufe alle, die nicht für (Präsident Emmanuel) Macron gewählt haben, dazu auf, sich uns anzuschließen", sagte sie am Sonntagabend in einer Ansprache an ihre Anhänger eine halbe Stunde nach Schließung der Wahllokale. Nach den Hochrechnungen kommt sie auf 23,5 bis 24,7 Prozent der Stimmen, Macron auf zwischen 27 und 29,7 Prozent.

Textgröße ändern:

"Wir haben gewonnen, wir haben gewonnen", skandierten ihre Anhänger. Le Pen sprach von einem "großen, vereinenden Projekt". Sie stehe für "Wirtschaftspatriotismus" und die "Wiederherstellung der staatlichen Autorität".

Le Pen liegt nun etwa drei bis fünf Punkte hinter Macron, so wie es sich in den Umfragen vor der ersten Wahlrunde abgezeichnet hatte. Es ist das zweite Mal, dass Le Pen und Macron gegeneinander in der Stichwahl antreten. Vor fünf Jahren hatte Macron dann mit 66 Prozent haushoch gewonnen. Dieses Mal gehen die Meinungsforscher von einem deutlich knapperen Ergebnis auf.

Le Pen kann auf einen Großteil der Wähler des rechtsextremen Eric Zemmour zählen. Der provokante Überraschungskandidat, der sie zeitweise in den Umfragen überholt hatte, hat es am Ende laut Hochrechnungen nur auf etwa acht Prozent gebracht. Seine Wähler werden zum großen Teil für Le Pen stimmen.

Mehrere linke Kandidaten riefen umgehend dazu auf, "den Rechtsextremismus zu stoppen" und für Macron zu stimmen.

V.Allen--TNT

Empfohlen

Verlag: Fast 100.000 Exemplare von Sarkozys "Tagebuch eines Häftlings" in erster Woche verkauft

Das Buch des früheren französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy über seine kurze Zeit in Haft ist nach Angaben seines Verlags in weniger als einer Woche fast 100.000 Mal verkauft worden. Es seien bereits 98.610 Exemplare von Sarkozys "Tagebuch eines Häftlings" verkauft worden, erklärte der französische Verlag Fayard am Dienstag im Onlinedienst X unter Berufung auf Zahlen des Instituts NielsenIQ GFK.

Frankreichs Nationalversammlung verabschiedet Aussetzung der Rentenreform

Frankreichs Nationalversammlung hat die Aussetzung der umstrittenen Rentenreform bis Januar 2028 endgültig verabschiedet. Die Abgeordneten votierten am Dienstag mit 247 zu 232 Stimmen für den Haushalt der Sozialversicherung, in den das Aufschieben der Rentenreform integriert wurde. Damit bleibt die geplante Heraufsetzung des Rentenalters von 62 auf 64 Jahre vorerst bei 62 Jahren und neun Monaten eingefroren. Die Kosten dafür werden allein für das kommende Jahr auf 300 Millionen Euro geschätzt.

"Vanity Fair": Stabschefin teilt gegen Trump aus - Wiles spricht von "Hetzstück"

Ungeschönte Äußerungen der Stabschefin im Weißen Haus, Susie Wiles, haben in Washington Wellen geschlagen. Präsident Donald Trump habe "die Persönlichkeit eines Alkoholikers", zitierte die Zeitschrift "Vanity Fair" die 68-Jährige am Dienstag. Auch gegen andere Regierungsmitglieder teilte sie demnach aus. Wiles sprach von einem "Hetzstück", bestritt die Richtigkeit der Zitate allerdings nicht.

Dobrindt will "überwiegenden Teil" von Afghanen mit Zusage nach Deutschland holen

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will eine Mehrheit der in Pakistan gestrandeten Afghaninnen und Afghanen mit Aufnahmezusagen nach Deutschland holen. "Der überwiegende Teil hat nach unserer Einschätzung rechtsverbindliche Aufnahmezusagen", sagte Dobrindt am Dienstag dem "Stern" und dem Sender RTL. "Die werden wir auch erfüllen." Die Menschen seien "auch zu einem erheblichen Teil" auf dem Weg nach Deutschland.

Textgröße ändern: