The National Times - Erneut pro-russische Demonstrationen in Deutschland

Erneut pro-russische Demonstrationen in Deutschland


Erneut pro-russische Demonstrationen in Deutschland
Erneut pro-russische Demonstrationen in Deutschland

In Frankfurt am Main und Hannover haben sich am Sonntag mehrere hundert Menschen an pro-russischen Demonstrationen beteiligt. In Frankfurt marschierten rund 600 Demonstranten durch die Innenstadt, wie ein AFP-Reporter vor Ort berichtete. Es wurden "Russland"-Sprechchöre skandiert. Auf den mitgeführten Transparenten hieß es etwa: "Wahrheit und Meinungsvielfalt anstatt Propaganda". Auch die Polizei sprach von einer hohen dreistelligen Zahl an Teilnehmern.

Textgröße ändern:

Zugleich wandte sich eine weitere Gruppe von Demonstranten gegen den pro-russischen Aufmarsch. Nach Angaben der Frankfurter Polizei, die mit einem Großaufgebot vor Ort war, gelang es den Beamten, beide Gruppen auseinanderzuhalten. Es gab aber verbale Auseinandersetzungen zwischen beiden Seiten, sagte ein Polizeisprecher.

Auch in Hannover gab es gegen einen dortigen Autokorso Proteste. "Bei der Gegendemo ist es sehr voll, viel mehr als erwartet", twitterte der Bundestagsabgeordnete Sven Kindler (Grüne). Der Autokorso "zur Unterstützung des russischen Angriffskrieges ist eine widerliche Verhöhnung der ukrainischen Opfer", schrieb Kindler in dem Kurzbotschaftendienst.

Bereits im Vorfeld hatte sich der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk gegen den Autokorso gewandt. "Dass dieser Autokorso in Hannover geduldet wird, ist eine Schande für Deutschland!", schrieb er auf Twitter.

Bereits am Samstag hatte es pro-russische Demonstrationen in Deutschland gegeben. In Lübeck versammelten sich nach Angaben der Polizei 150 Menschen zu einer Fahrzeugkolonne mit 60 Autos. Einsatzkräfte stoppten den Autokorso allerdings wegen Verstößen gegen Auflagen wegen "der billigenden Haltung zum Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine" sowie des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

A.M.Owen--TNT

Empfohlen

Von Trump begnadigter Kapitol-Randalierer festgenommen

Im Zusammenhang mit Todesdrohungen gegen einen führenden Demokraten-Politiker in den USA ist ein von Präsident Donald Trump begnadigter Mann festgenommen worden, der im Januar 2021 an der Erstürmung des Kapitols in Washington teilgenommen hatte. Dem 34-jährigen Christopher M. aus dem Bundesstaat New York wird die "terroristische Bedrohung" eines Kongressabgeordneten zur Last gelegt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Nach Merz' "Stadtbild"-Äußerungen: Demo vor CDU-Parteizentrale in Berlin

Mehrere hundert Menschen haben am Dienstagabend vor der CDU-Zentrale in Berlin gegen Parteichef und Bundeskanzler Friedrich Merz und dessen jüngste Äußerungen über migrationsbedingte Probleme im "Stadtbild" demonstriert. Einem AFP-Reporter vor Ort zufolge wandten sich die Teilnehmenden vor dem Konrad-Adenauer-Haus mit Plakaten und Sprechchören gegen Merz. "Was mich am Stadtbild stört? Na Merz" oder "Töchter gegen Merz" war darauf demnach etwa zu lesen.

US-Beamter: Kein baldiges Treffen zwischen Trump und Putin

Nach US-Angaben wird es doch kein baldiges Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin geben. Es gebe "keine Pläne" für ein solches Treffen in "unmittelbarer Zukunft", teilte ein US-Beamter am Dienstag in Washington mit. Trump hatte vergangene Woche Donnerstag ein Treffen mit Putin binnen zwei Wochen in der ungarischen Hauptstadt Budapest angekündigt.

"Sind auf sehr gutem Weg": Vance zuversichtlich über Bestand von Gaza-Waffenruhe

US-Vizepräsident JD Vance hat sich zuversichtlich über den Bestand der seit elf Tagen geltenden Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen geäußert. "Wir sind auf einem sehr guten Weg", sagte Vance am Dienstag vor Journalisten in Kirjat Gat im Süden Israels. Zugleich bekräftigte er vorherige Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, dass keine US-Streitkräfte im Gazastreifen eingesetzt würden.

Textgröße ändern: