The National Times - Britischer Botschaftsmitarbeiter wegen Spionageverdachts an London ausgeliefert

Britischer Botschaftsmitarbeiter wegen Spionageverdachts an London ausgeliefert


Britischer Botschaftsmitarbeiter wegen Spionageverdachts an London ausgeliefert
Britischer Botschaftsmitarbeiter wegen Spionageverdachts an London ausgeliefert

Ein Wachmann der britischen Botschaft in Berlin ist unter dem Verdacht der Spionage für Russland nach Großbritannien ausgeliefert worden. Nach Angaben der britischen Staatsanwaltschaft wurde der 57-jährige David S. am Mittwoch ausgeflogen. Ihm wird demnach das Sammeln und Übermitteln von Informationen an den russischen Staat vorgeworfen. Am Donnerstag soll er vor einem Untersuchungsrichter in London erscheinen.

Textgröße ändern:

S. war im vergangenen August nach gemeinsamen Ermittlungen der britischen und deutschen Behörden festgenommen worden. Demnach soll er einem russischen Geheimdienstvertreter gegen Bezahlung Dokumente übergeben haben.

In den vergangenen Monaten gab es in Deutschland mehrere Festnahmen wegen des Verdachts der Spionage für Russland. Erst am Freitag hatte die Bundesanwaltschaft eine Anklage gegen einen Reserveoffizier der Bundeswehr bekannt gegeben, der ebenfalls für einen russischen Geheimdienst spioniert haben soll.

Deutschland und mehrere weitere Staaten hatten in Reaktion auf die Tötung von Zivilisten in der ukrainschen Stadt Butscha in den vergangenen Tagen insgesamt mehr als 200 russische Diplomaten und Botschaftsmitarbeiter ausgewiesen, mehrere davon wegen Spionageverdachts.

K.M.Thompson--TNT

Empfohlen

Rating-Agentur Fitch stuft Kreditwürdigkeit Frankreichs herab

Die Rating-Agentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Frankreichs herabgestuft. Die am Freitag aktualisierte Bewertung der Bonität des französischen Staats liegt nun bei A+ mit stabilem Ausblick. Fitch begründete die Herabstufung mit der politischen Instabilität im Land und insbesondere der Schwierigkeit, einen Haushalt aufzustellen - was wiederum den Bemühungen entgegenlaufe, die hohe Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen.

UN-Vollversammlung beschließt Erklärung zur Zweistaatenlösung

Die UN-Vollversammlung hat eine Erklärung zur Wiederbelebung der Zweistaatenlösung für eine Beilegung des Nahost-Konflikts angenommen. In dem am Freitag mit großer Mehrheit verabschiedeten Text wird das Ziel eines friedlich neben Israel existierenden Palästinenserstaats formuliert - und zugleich ausdrücklich die Entmachtung der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas gefordert. Die israelische Regierung übte scharfe Kritik an dem Votum, die Palästinenserbehörde begrüßte es.

Vorwurf der Urkundenfälschung: Prozess gegen Istanbuler Bürgermeister Imamoglu begonnen

In der Türkei hat ein weiterer Prozess gegen seit März inhaftierten Istanbuler Bürgermeister und führenden Oppositionspolitiker Ekrem Imamoglu begonnen. Imamoglu wird darin vorgeworfen, seinen Universitätsabschluss gefälscht zu haben, er erschien am Freitag zum Prozessauftakt im Gericht im Istanbuler Gefängnis Silivri.

Nach Unruhen in Nepal: Frühere oberste Richterin Karki neue Regierungschefin

Nach tagelangen Protesten mit dutzenden Todesopfern ist in Nepal eine neue Regierungschefin eingesetzt worden. Die frühere Oberste Richterin Sushila Karki legte am Freitag in einer vom Rundfunk übertragenen Zeremonie ihren Amtseid ab, um eine Übergangsregierung anzuführen. Staatschef Ram Chandra Paudel wünschte ihr "Erfolg". Karkis Vorgänger KP Sharma Oli war am Dienstag inmitten schwerer Ausschreitungen in dem Himalaya-Staat zurückgetreten.

Textgröße ändern: