The National Times - Kiew und Moskau vereinbaren erneut mehrere Fluchtkorridore für Zivilisten

Kiew und Moskau vereinbaren erneut mehrere Fluchtkorridore für Zivilisten


Kiew und Moskau vereinbaren erneut mehrere Fluchtkorridore für Zivilisten
Kiew und Moskau vereinbaren erneut mehrere Fluchtkorridore für Zivilisten

Die Ukraine und Russland haben erneut die Einrichtung mehrerer Fluchtkorridore für Zivilisten aus besonders heftig umkämpften Gebieten vereinbart. Wie die ukrainische Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk mitteilte, soll für diese sechs Evakuierungsrouten am Mittwoch eine zwölfstündige Feuerpause bis 21.00 Uhr Ortszeit (20.00 Uhr MEZ) gelten. Russland hatte die Öffnung der Fluchtkorridore bereits einige Stunden zuvor angekündigt.

Textgröße ändern:

Laut Wereschtschuk sollten die vereinbarten Fluchtrouten am Mittwoch unter anderem von Enerhodar nach Saporischschja im Süden des Landes, von Isjum nach Losowa im Osten und von Sumy nach Poltawa im Nordosten führen. Über drei weitere festgelegte Routen sollten demnach Zivilisten von den Kiewer Vororten Butscha, Irpin und Hostomel in die Hauptstadt gelangen.

Von Sumy nach Poltawa im Nordosten waren bereits am Dienstag mehr als 5000 Zivilisten im Rahmen einer Vereinbarung der Kriegsparteien gelangt. Es war die erste erfolgreiche Evakuierungsaktion dieser Art. Andere Versuche, sichere Fluchtrouten für Zivilisten aus einer ganzen Reihe belagerter Städte zu schaffen, waren zuvor fehlgeschlagen. Moskau und Kiew machten sich gegenseitig dafür verantwortlich.

In der Ostukraine wurden bei jüngsten russischen Angriffen auf die Stadt Sewerodonezk mindestens zehn Menschen getötet. Die russische Armee habe das Feuer auf Wohnhäuser und andere Gebäude eröffnet, teilte ein Vertreter der Regionalbehörden von Luhansk am Mittwoch im Messengerdienst Telegram mit. Es war zunächst unklar, ob es sich um Artillerieangriffe handelte. Die Region war in den vergangenen Tagen Schauplatz heftiger Kämpfe.

S.Collins--TNT

Empfohlen

Staatsbesuch: Trump will Handelsdeal mit Großbritannien weiter ausarbeiten

US-Präsident Donald Trump will bei seinem Staatsbesuch in Großbritannien das beiderseitige Handelsabkommen vom Mai weiter ausarbeiten. Er wolle der britischen Regierung helfen, das Abkommen "ein wenig zu verfeinern", sagte Trump am Dienstag in Washington vor seinem Abflug nach London. Die USA und Großbritannien hatten Anfang Mai ein Grundsatzabkommen zu Zöllen und zum Handel geschlossen.

"Es ächzt im System": Steinmeier fordert Regierung zu "beherzter" Sozialreform auf

In der Diskussion um den Sozialstaat hat sich nun Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Wort gemeldet und die Bundesregierung zu tiefgreifenden Reformen aufgefordert. Es sei "zwingend, dass wir uns jetzt schnell und entschieden daran machen, den Sozialstaat effizienter und bürgerfreundlicher zu machen", sagte in Steinmeier am Dienstag beim 83. Deutschen Fürsorgetag in Erfurt. "Was wir brauchen, ist jetzt mutige Politik, die um ihre Verantwortung weiß." Lob bekam der Sozialdemokrat Steinmeier aus der CDU.

Mit US-Unterstützung: Syrien legt nach Gewalt gegen Drusen Aussöhnungsplan vor

In Syrien hat die Regierung einen von Jordanien und den USA unterstützten Plan zur Befriedung des im Sommer entflammten Konflikts mit der Minderheit der Drusen vorgelegt. Es handele sich um "einen klaren Fahrplan" mit Maßnahmen, die Gerechtigkeit förderten und "Vertrauen aufbauen", sagte der syrische Außenminister Assaad al-Schaibani am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Damaskus. Demnach sollen die Verantwortlichen für die Gewalttaten im Sommer zur Rechenschaft gezogen werden.

Embargoverstöße bei Handel mit Russland: Haft- und Bewährungsstrafen in Hamburg

Wegen Embargoverstößen beim Handel mit Russland sind fünf Angeklagte vom Landgericht Hamburg am Donnerstag zu Haft- und Bewährungsstrafen verurteilt worden. Es sprach die Männer wegen Verstößen gegen das Außenwirtschaftsgesetz schuldig und verhängte zwischen einem halben Jahr Haft auf Bewährung und viereinhalb Jahren Freiheitsstrafe, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Laut Anklage ging es vor allem um die Ausfuhr von Elektrobauteilen und Laborbedarf zwischen 2022 und 2024.

Textgröße ändern: