The National Times - Kellner sieht in Atomkraft keine Lösung für Energieengpässe durch Ukraine-Krieg

Kellner sieht in Atomkraft keine Lösung für Energieengpässe durch Ukraine-Krieg


Kellner sieht in Atomkraft keine Lösung für Energieengpässe durch Ukraine-Krieg
Kellner sieht in Atomkraft keine Lösung für Energieengpässe durch Ukraine-Krieg

Trotz möglicher Energieengpässe in Folge des Ukraine-Kriegs sieht Wirtschafts-Staatssekretär Michael Kellner (Grüne) die Rückkehr zur Atomenergie nicht als Lösung an. Es würden zwar "alle Optionen" geprüft, wie die Energieversorgung sichergestellt werden könne, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". "Ich sehe allerdings nicht, wie Atomkraftwerke über den nächsten Winter helfen können, weil auch diese Brennstoffe brauchen."

Textgröße ändern:

Steinkohlekraftwerke sollten "für alle Eventualitäten" in Reserve behalten werden, sagte der frühere Grünen-Bundesgeschäftsführer. Zugleich verwies er auf das im Koalitionsvertrag beschlossene Ziel, "idealerweise bis 2030" aus der Kohle aussteigen zu wollen. "Wir sehen doch jetzt, wie wichtig es ist, dass wir unabhängig von russischen Energielieferungen werden", sagte Kellner. Deswegen sei es auch notwendig, den Ausbau erneuerbarer Energien "massiv" zu beschleunigen.

Wegen der Angst vor den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die weltweite Energieversorgung schnellte der Ölpreis zuletzt weiter in die Höhe. In der Nacht zum Montag stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent auf einen Höchststand von 139,13 Dollar (127,86 Euro), bevor er auf 128,77 Dollar zurückging. Zuletzt waren die Ölpreise im Jahr 2008 so hoch.

F.Adams--TNT

Empfohlen

Frühere Unionspolitiker fordern Kurswechsel im Umgang mit der AfD

Frühere Unionspolitiker haben einen Kurswechsel im Umgang mit der AfD gefordert. "Die derzeitige Stigmatisierung hilft der AfD nur noch", sagte Ex-CDU-Generalsekretär Peter Tauber dem "Stern" (Mittwochsausgabe). Der Eindruck "Alle gegen die AfD" müsse vermieden werden. "Wir sollten deshalb über eine neue Politik der roten Linien nachdenken, die es dann aber auch erlaubt, Beschlüsse zu fassen, denen die AfD zustimmt", fügte Tauber hinzu.

Wehrdienst: Unions-Kritik an Verteidigungsminister - Pistorius weist Vorwürfe zurück

Nach dem vorläufigen Scheitern eines Kompromisses für einen neuen Wehrdienst gibt es in der Union massiven Unmut über Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). "Ich habe es in über 30 Jahren Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag noch nie erlebt, dass ein Bundesminister in seinem eigenen Verantwortungsbereich ein wichtiges Gesetzgebungsverfahren frontal torpediert und die eigene Fraktion in Chaos stürzt", sagte der stellvertretende Union-Fraktionsvorsitzende Norbert Röttgen (CDU) der Süddeutschen Zeitung (Mittwochsausgabe).

Armee: Sterbliche Überreste von vier weiteren Hamas-Geiseln in Israel eingetroffen

Einen Tag nach der Rückkehr der letzten lebenden israelischen Geiseln aus dem Gazastreifen sind die sterblichen Überreste von vier weiteren Hamas-Geiseln nach Israel zurückgebracht worden. Die Leichen würden zur Identifizierung ins nationale Institut für Gerichtsmedizin gebracht, erklärte die israelische Armee am Dienstagabend. Die radikalislamische Hamas veröffentlichte unterdessen Aufnahmen öffentlicher Hinrichtungen im Gazastreifen. US-Präsident Donald Trump drohte der Palästinenserorganisation mit gewaltsamer Entwaffnung, sollte sie das im Waffenruhe-Abkommen vereinbarte Niederlegen ihrer Waffen verweigern.

Trump: Infantino würde Verlegung von WM-Spielen zustimmen

FIFA-Chef Gianni Infantino würde nach Aussage von US-Präsident Donald Trump Spielverlegungen bei der Fußball-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko zustimmen, falls die Sicherheitslage dies erfordere. "Er würde es ganz einfach tun", sagte Trump, der Infantino einen "phänomenalen FIFA-Chef" nannte, am Dienstag in Washington.

Textgröße ändern: