The National Times - UN-Vollversammlung fordert von Russland Abzug aus Ukraine

UN-Vollversammlung fordert von Russland Abzug aus Ukraine


UN-Vollversammlung fordert von Russland Abzug aus Ukraine
UN-Vollversammlung fordert von Russland Abzug aus Ukraine

Die UN-Vollversammlung in New York hat in einer Resolution Russland zum "sofortigen" Abzug aus der Ukraine aufgefordert. 141 Mitgliedstaaten stimmten am Mittwoch für die Resolution, fünf stimmten dagegen und 35 Staaten enthielten sich, darunter China. In der Resolution "beklagen" die Mitgliedstaaten "mit größtem Nachdruck" die russische Invasion in der Ukraine und verurteilen die Entscheidung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, die Atomstreitkräfte seines Landes in erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen.

Textgröße ändern:

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte bereits am Vortag bei einer Dringlichkeitssitzung der UN-Vollversammlung in New York dazu aufgerufen, für die Resolution zu stimmen. Russland habe die internationale Friedensordnung "brutal angegriffen". "Deswegen geht es bei diesem Krieg nicht nur um die Ukraine, nicht nur um Europa, sondern um uns alle."

Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes sagte am Mittwoch in Berlin, die Resolution solle ein "breites Signal" der "ganzen Welt an Russland" senden, dass der Angriffskrieg in der Ukraine "so nicht hingenommen werden soll".

Die UN-Vollversammlung war am Montag zu der erst elften Dringlichkeitssitzung ihrer Geschichte zusammengekommen. Vergangene Woche hatte Russland im UN-Sicherheitsrat mit seinem Veto eine Resolution verhindert, die den Angriff auf die Ukraine verurteilt hätte. In der UN-Vollversammlung hat Russland anders als im Sicherheitsrat kein Veto-Recht.

Westliche Staaten werfen Russland vor, mit dem Angriff auf die Ukraine Artikel 2 der UN-Charta verletzt zu haben, die Mitgliedstaaten grundsätzlich die "Androhung oder Anwendung von Gewalt" gegen andere Staaten untersagt. Russland dagegen beruft sich auf das in Artikel 51 verankerte "Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung", was vom Westen entschieden zurückgewiesen wird.

Die russische Armee war am Donnerstag der vergangenen Woche in die Ukraine einmarschiert. Am Sonntag befahl Kreml-Chef Wladimir Putin dann, die Atomstreitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen - eine weitere Eskalation des Konflikts.

Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine verhängte der Westen drastische Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen Russland. Betroffen sind unter anderem der Bankensektor und die Fluggesellschaften des Landes, aber auch Putin und sein Außenminister Sergej Lawrow sowie mehrere Kreml-nahe Oligarchen.

H.Davies--TNT

Empfohlen

Sicherheit nachgebessert: Magdeburger Weihnachtsmarkt kann wie geplant öffnen

Nach dem Ausräumen möglicher Sicherheitsdefizite kann der Magdeburger Weihnachtsmarkt wie geplant am Donnerstag für Besucher öffnen. Wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte, erhält der Veranstalter spätestens bis Mittwoch die nötige Genehmigung. Zuvor hatten sich die Stadt Magdeburg sowie Vertreter des Landesverwaltungsamts Sachsen-Anhalt und die Polizei auf verstärkte Sicherheitsmaßnahmen verständigt.

Victoria von Schweden zu Besuch in Berlin - Anlass ist Sicherheitskonferenz

Die schwedische Kronprinzessin Victoria ist für einen Besuch nach Berlin gekommen. Am Dienstagvormittag nahm die 48-Jährige an der Eröffnungszeremonie der Berliner Sicherheitskonferenz teil, wie eine Sprecherin der schwedischen Botschaft sagte. Mittags wurde sie von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender am Schloss Bellevue empfangen.

Bund unterstützt Städtebauförderung mit einer Milliarde Euro

Die Bundesregierung stockt die Mittel für die Förderung des Städtebaus kräftig auf. Im kommenden Jahr will sie dafür eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen - 210 Millionen Euro mehr als im laufenden Jahr: Dies teilte das Bundesbauministerium am Dienstag mit. Bis zum Ende der Legislaturperiode sollen die Mittel auf knapp 1,6 Milliarden Euro im Jahr steigen.

Streit zwischen Peking und Tokio: Hunderttausende Flugtickets nach Japan storniert

Der diplomatische Streit zwischen Peking und Tokio wegen Äußerungen der japanischen Regierungschefin Sanae Takaichi zu Taiwan hat offenbar massive Auswirkungen auf den Reiseverkehr von China nach Japan. Angesichts einer von Peking verhängten Reisewarnung wurden bislang wohl rund 500.000 Flugtickets nach Japan von chinesischen Passagieren storniert, wie ein Fluganalyst am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Peking hatte am Freitag vor Reisen nach Japan gewarnt. Nun mahnte Tokio seine Bürger in China zur Vorsicht.

Textgröße ändern: