The National Times - Weder "Rot" noch "Morbius" in russischen Kinos: US-Filmstudios boykottieren Putin

Weder "Rot" noch "Morbius" in russischen Kinos: US-Filmstudios boykottieren Putin


Weder "Rot" noch "Morbius" in russischen Kinos: US-Filmstudios boykottieren Putin
Weder "Rot" noch "Morbius" in russischen Kinos: US-Filmstudios boykottieren Putin

Die US-Unterhaltungsriesen Disney und Sony Pictures wollen wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ihre neuen Filme vorerst nicht in russischen Kinos zeigen. "Angesichts der unprovozierten Invasion der Ukraine und der tragischen humanitären Krise setzen wir den Kinostart von Filmen in Russland aus", erklärte der Disney am Montag. Betroffen sei auch der kommende Film "Rot" der zu Disney gehörenden Pixar-Studios.

Textgröße ändern:

"Wir werden zukünftige Geschäftsentscheidungen je nach Entwicklung der Situation treffen", erklärte Disney weiter. In der Zwischenzeit arbeitet das Unternehmen nach eigenen Angaben mit Hilfsorganisationen zusammen, um Nothilfe und andere Formen der humanitären Unterstützung für Flüchtlinge bereitzustellen.

Die US-Unterhaltungstochter des japanischen Elektonikkonzerns Sony, Sony Pictures, schloss sich Disneys Aktion an. Mit Verweis auf "die anhaltenden Militäraktionen in der Ukraine und die daraus resultierende Unsicherheit und humanitäre Krise in der Region" sagte Sony den Start des Films "Morbius" in Russland vorerst ab.

Disney und Sony reihen sich damit in eine wachsende Liste von ausländischen Unternehmen ein, die sich angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine und der harten westlichen Sanktionen gegen Moskau vom russischen Markt zurückziehen.

Zuletzt hatten mehrere US-Internetplattformen als Reaktion auf das EU-Verbot der russischen Staatsmedien RT und Sputnik angekündigt, die Verbreitung von deren Inhalten im Netz einzuschränken. Zuvor hatte Moskau den Zugriff auf Facebook und Twitter in Russland stark eingeschränkt.

Der US-Streamingdienst Netflix ist theoretisch durch ein russisches Gesetz verpflichtet, mehrere russische Sender in sein Programm aufzunehmen. Die US-Streamingplattform erklärte jedoch am Montag, dass "wir angesichts der aktuellen Situation keine Pläne haben, diese Kanäle zu unserem Dienst hinzuzufügen."

L.Graham--TNT

Empfohlen

Milliardär Babis soll am 9. Dezember zum tschechischen Regierungschef ernannt werden

Der tschechische Präsident Petr Pavel will den Milliardär Andrej Babis am kommenden Dienstag zum Regierungschef des Landes ernennen. Vorgesehen sei dies für 09.00 Uhr, erklärte Pavel am Donnerstag im Onlinedienst X. Auf diese Weise werde er das Ergebnis der Parlamentswahl und die Fortschritte bei den Gesprächen über eine Koalitionsregierung anerkennen.

Fifa verleiht "Friedenspreis" am Rande der WM-Gruppenauslosung für 2026

Am Rande der Gruppenauslosung für die Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr verleiht die Fifa am Freitag in Washington erstmals einen "Friedenspreis" (ab 18.00 Uhr MEZ). Als aussichtsreicher Anwärter gilt US-Präsident Donald Trump. Er hatte wiederholt den Friedensnobelpreis gefordert, war bei der Vergabe im Oktober aber leer ausgegangen. Fifa-Präsident Gianni Infantino lobte Trumps Einsatz für einen Waffenstillstand im Gazastreifen.

Bundestag entscheidet über Rentenpaket und Wehrdienst

Der Bundestag stimmt am Freitag über das umstrittene Rentenpaket der Bundesregierung ab (11.20 Uhr). Mit diesem soll unter anderem das Rentenniveau bis zum Jahr 2031 auf 48 Prozent des aktuellen Durchschnittseinkommens festgeschrieben werden. Vor allem junge Abgeordnete von CDU und CSU kritisieren das Vorhaben. Eine Mehrheit war deshalb lange unsicher. Da sich die Linkspartei nun enthalten will, sinkt aber die Schwelle für die Billigung.

Russische Vermögenswerte: Merz und von der Leyen treffen belgischen Premier

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) reist am Freitag nach Belgien, um dort EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und den belgischen Premierminister Bart de Wever zu treffen. Merz werde bei einem Abendessen in "privatem Rahmen" mit de Wever und von der Leyen die Nutzung der eingefrorenen russischen Vermögenswerte für die Finanzierung der Ukraine besprechen, hieß es aus deutschen Regierungskreisen. Der Bundeskanzler sagte für das Treffen eine geplante Reise nach Norwegen ab.

Textgröße ändern: