The National Times - US-Finanzministerin besorgt über wirtschaftliche Folgen der Ukraine-Krise

US-Finanzministerin besorgt über wirtschaftliche Folgen der Ukraine-Krise


US-Finanzministerin besorgt über wirtschaftliche Folgen der Ukraine-Krise
US-Finanzministerin besorgt über wirtschaftliche Folgen der Ukraine-Krise

US-Finanzministerin Janet Yellen hat sich besorgt über mögliche wirtschaftliche Auswirkungen der Ukraine-Krise gezeigt. "Wir machen uns wegen der Bedeutung von Russland als Lieferant von Öl für den Weltmarkt und von Erdgas für Europa Sorgen über mögliche Auswirkungen auf die Energiemärkte", sagte Yellen am Mittwoch in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern:

Die Finanzministerin von US-Präsident Joe Biden räumte ein, dass Sanktionen gegen Russland im Falle eines Einmarsches in die Ukraine auch Folgen für andere Länder haben würden. "Wenn Sanktionen verhängt werden, wollen wir natürlich, dass die größten Kosten auf Russland fallen", sagte Yellen. "Aber wir erkennen an, dass Sanktionen auch weltweite Auswirkungen haben werden."

Die USA hätten bei der Vorbereitung der Sanktionen "sehr, sehr eng mit unseren europäischen Verbündeten" zusammengearbeitet. Die Sanktionen würden untere anderem den russischen Finanzsektor treffen.

Yellen ging in dem AFP-Interview auch auf die hohe Inflation im Zuge der wirtschaftlichen Erholung von den Auswirkungen der Corona-Pandemie ein. "Die Inflation bereitet den Amerikanern eindeutig große Sorgen, und sie muss wirklich angegangen werden", sagte die Ministerin. "Es ist nicht akzeptabel, dass sie auf dem derzeitigen Niveau verharrt." Im Januar hatte die Inflationsrate in den USA 7,5 Prozent und damit den höchsten Wert seit 40 Jahren erreicht.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) dürfte deswegen im März damit beginnen, die Leitzinsen von ihrem derzeitigen Nullniveau anzuheben. Das weckt zugleich aber Befürchtungen, dass das Wirtschaftswachstum abgewürgt werden könnte.

Yellen zeigte sich gegenüber AFP zuversichtlich, dass der Notenbank diese Gratwanderung gelingen werde. "Ich habe Vertrauen, dass die Fed ihren Werkzeugkasten angemessen einsetzen wird, um die wirtschaftliche Erholung in der Spur zu halten, aber auch mit dem Überdruck umzugehen, der die Inflation verursacht."

S.Lee--TNT

Empfohlen

Bundesgerichtshof verhandelt über versprochenes Erbe für Hausarzt

Am Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe geht es am Mittwoch (09.00 Uhr) um die Frage, ob ein Arzt sich von einem Patienten für die Behandlung ein Grundstück als Erbe versprechen lassen darf. In dem Fall aus Nordrhein-Westfalen schlossen der Patient und sein Hausarzt eine entsprechende Vereinbarung. Den Rest des Besitzes sollte die Pflegerin bekommen. (Az. IV ZR 93/24)

Chinesischer Außenminister trifft EU-Vertreter zu Gesprächen

Wenige Wochen vor dem geplanten EU-China-Gipfel führt der chinesische Außenminister Wang Yi am Mittwoch Gespräche mit EU-Vertretern in Brüssel. Am Vormittag trifft Wang EU-Ratspräsident António Costa (10.30 Uhr MESZ), am Nachmittag kommt er mit der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas (15.30 Uhr) zusammen.

Regierungsspitzen treffen sich zu zweitem Koalitionsausschuss

Im Kanzleramt in Berlin kommen die Spitzen der schwarz-roten Bundesregierung am Mittwochnachmittag (17.00 Uhr) zu ihrem zweiten Koalitionsausschuss zusammen. Für die CDU nehmen neben Kanzler Friedrich Merz auch Generalsekretär Carsten Linnemann und Unionsfraktionschef Jens Spahn teil, für die SPD Finanzminister Lars Klingbeil, Arbeitsministerin Bärbel Bas und Fraktionschef Matthias Miersch. Für die CSU sind Landesgruppenchef Alexander Hoffmann, Parteichef Markus Söder und Innenminister Alexander Dobrindt dabei.

Frankreichs Premier Bayrou übersteht erneut Misstrauensvotum

Frankreichs Premierminister François Bayrou hat erneut ein Misstrauensvotum überstanden. Der wegen einer ergebnislosen Rentendebatte von der sozialistischen Partei PS gestellte Antrag erhielt nur 189 der 289 Stimmen, die für einen Sturz der Regierung nötig gewesen wären. Zuvor war eine mehrere Monate dauernde Debatte der Regierung mit den Sozialpartnern über eine erneute Rentenreform ergebnislos geblieben.

Textgröße ändern: