The National Times - Instagram stellt nach Kritik von Nutzern Funktionen ein

Instagram stellt nach Kritik von Nutzern Funktionen ein


Instagram stellt nach Kritik von Nutzern Funktionen ein
Instagram stellt nach Kritik von Nutzern Funktionen ein / Foto: © AFP/Archiv

Die Online-Plattform Instagram hat mit der Einstellung von Funktionen auf die Kritik prominenter Nutzer wie TV-Star Kim Kardashian reagiert. Instagram werde einen Test beenden, bei dem Nutzern Inhalte abseits ihrer angegebenen Vorlieben anhand von Algorithmen vorgeschlagen werden, sagte Instagram-Chef Adam Mosseri am Donnerstag in einem Interview mit dem Newsletter "Platformer". Kritiker hatten Instagram vorgeworfen, sich zu sehr an ihrem Konkurrenten Tiktok zu orientieren.

Textgröße ändern:

Die Reality-TV-Stars Kim Kardashian und ihre Halbschwester Kylie Jenner, die auf Instagram über große Reichweite verfügen, hatten die Plattform in dieser Woche aufgefordert, "wieder Instagram zu werden" und aufzuhören "zu versuchen, Tiktok zu sein". Dafür bekamen sie Zuspruch von vielen Nutzern.

Bislang basieren die Inhalte, die Instagram-Nutzern angezeigt werden, vor allem auf den eigenen Kontakten des Nutzers. Die Videoplattform Tiktok hingegen stellt nicht die Kontakte in den Vordergrund, sondern sein Algorithmus identifiziert allgemeine Trends und Vorlieben der Nutzer.

Instagrams Mutterkonzern Meta, zu dem auch Facebook gehört, setzt mittlerweile wie auch Google und sein Video-Dienst Youtube verstärkt auf kurze Videos, die den Nutzern mithilfe eines leistungsstarken Algorithmus empfohlen werden. Auch Youtube kopiert mit seinen "Shorts" recht offensichtlich die Methoden den Konkurrenten Tiktok.

Ende Januar hatte Meta eingeräumt, unter der starken Konkurrenz durch andere Plattformen zu leiden, besonders bei den jungen Zielgruppen. "Die Leute haben viel Auswahl dabei, wie sie ihre Zeit verbringen wollen. Und Apps wie Tiktok wachsen sehr schnell", sagte Meta-Chef Mark Zuckerberg.

Am Mittwoch erklärte Zuckerberg noch, dass Facebook und Instagram den Anteil der durch Empfehlungsalgorithmen vorgeschlagenen Inhalte von 15 Prozent bis Ende des Jahres "mindestens verdoppeln" würden. "Wir müssen auf jeden Fall einen großen Schritt zurück machen und uns neu aufstellen", sagte Adam Mosseri in dem Interview mit "Platformer".

H.Davies--TNT

Empfohlen

Bösewicht in "Superman"-Filmen: Britischer Schauspieler Terence Stamp gestorben

Der britische Schauspieler Terence Stamp, der unter anderem als Bösewicht in "Superman"-Filmen bekannt wurde, ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 87 Jahren, wie britische Medien unter Berufung auf seine Familie berichteten. Stamp hinterlasse ein "außergewöhnliches Gesamtwerk, sowohl als Schauspieler wie auch als Autor, das die Menschen noch für Jahre berühren und inspirieren wird", wurde die Familie zitiert.

Japanische Medien: Tee-Großmeister Sen Genshitsu mit 102 Jahren gestorben

Der japanische Tee-Großmeister Sen Genshitsu hat im Laufe seines Lebens Staatschefs und Monarchen Tee serviert - nun ist er Medienberichten zufolge im Alter von 102 Jahren gestorben. Der japanische Fernsehsender NHK sowie die Zeitung "Yomiuri Shimbun" berichteten am Donnerstag vom Tod des international bekannten Großmeisters. Mit seinen Tee-Zeremonien und Bemühungen um den Frieden wurde Genshitsu international bekannt.

Trump-Regierung lässt missliebige Inhalte aus Nationalmuseen entfernen

US-Präsident Donald Trump lässt missliebige Inhalte aus Nationalmuseen in Washington entfernen. Die US-Regierung ordnete in einem am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Brief an, "spalterische oder parteiische" Darstellungen zur US-Geschichte und -Kultur aus Ausstellungen zu entfernen und die "amerikanische Einzigartigkeit zu feiern". Betroffen sind acht Museen der Dachorganisation Smithsonian Institution, die sich überwiegend aus Bundesmitteln finanziert.

EU-Außenbeauftragte Kallas verurteilt Tötung fünf palästinensischer Journalisten

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat die Tötung von fünf palästinensischen Journalisten durch einen israelischen Angriff im Gazastreifen verurteilt. Die Behauptung Israels, der Reporter Anas al-Scharif des katarischen Nachrichtensenders Al-Dschasira sei ein "Terrorist" der radikalislamischen Hamas, müsse belegt werden, erklärte Kallas am Montag. Angriffe auf Journalisten müssten vermieden und Hilfslieferungen in den Gazastreifen zugelassen werden.

Textgröße ändern: