The National Times - Trump reicht abgewiesene Verleumdungsklage gegen "New York Times" erneut ein

Trump reicht abgewiesene Verleumdungsklage gegen "New York Times" erneut ein


Trump reicht abgewiesene Verleumdungsklage gegen "New York Times" erneut ein
Trump reicht abgewiesene Verleumdungsklage gegen "New York Times" erneut ein / Foto: © AFP/Archiv

US-Präsident Donald Trump hat seine milliardenschwere Klage wegen angeblicher Verleumdung gegen die Zeitung "New York Times" in gekürzter Form erneut bei Gericht eingereicht. Die am Donnerstagabend (Ortszeit) im US-Bundesstaat Florida eingereichte Klage richte sich gegen "zahlreiche diffamierende, falsche und böswillige Äußerungen über Präsident Trump", heißt es in dem Klagetext, der der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. Im September war eine längere Fassung der Klage über 15 Milliarden Dollar (12,8 Milliarden Euro) von einem Richter abgewiesen worden.

Textgröße ändern:

Der US-Präsident und Unternehmer geht mit der Klage gegen journalistische Texte vor, die sich mit der Herkunft seines milliardenschweren Vermögens befasst haben. Beklagt werden die "New York Times", drei ihrer Journalisten sowie der Verlag Penguin Random House, der ein Buch von zwei der Journalisten herausgegeben hatte.

"Die fraglichen Äußerungen diffamieren und verunglimpfen zu Unrecht den hart erarbeiteten beruflichen Ruf von Präsident Trump, den er sich über Jahrzehnte hinweg mühsam aufgebaut hat", bevor er in das Weiße Haus einzog, heißt es im Klagetext.

Im September war Trumps erste Klage gegen die "New York Times" vom zuständigen Richter Steven Merryday abgewiesen worden, weil er den übermäßigen Umfang von 85 Seiten Klagetext sowie den blumigen Schreibstil mit zahlreichen lobenden Äußerungen über den US-Präsidenten beanstandete. Die am Donnerstag in Florida eingereichte Klage ist mit 40 Seiten weniger als halb so lang.

Trump geht seit seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus im Januar in beispielloser Weise an verschiedenen Fronten gegen kritische Medien vor, die nach seiner Darstellung Lügen und Falschinformationen verbreiten.

Im Juli hatte der US-Präsident eine Milliardenklage gegen den Medienmogul Rupert Murdoch und das "Wall Street Journal" eingereicht, nachdem das Blatt über seine früheren Beziehungen zu dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein berichtet hatte. Auch die Sender ABC und CBS News gerieten in Trumps Visier und willigten in millionenschwere Zahlungen an ihn ein.

Die Organisation Reporter ohne Grenzen kritisierte zudem eine massive Verschärfung des Vorgehens gegen Trump-kritische Journalisten und Medien seit dem Mordanschlag auf den ultrarechten Aktivisten Charlie Kirk vom 10. September.

M.Davis--TNT

Empfohlen

Jugendwort des Jahres 2025 wird auf Frankfurter Buchmesse verkündet

Auf der Frankfurter Buchmesse wird am Samstag (14.00 Uhr) das Jugendwort des Jahres 2025 bekanntgegeben. In der Schlussabstimmung des jährlich vom Langenscheidt-Verlag organisierten Wettbewerbs befanden sich die drei Begriffe "checkst du", "das crazy" und "goonen". Elf- bis 20-Jährige konnten bis zum Dienstag vergangener Woche über das Siegerwort abstimmen.

Auto eines bekannten italienischen Journalisten bei Bombenanschlag zerstört

Auf das Auto eines bekannten italienischen Investigativ-Journalisten, der von der Mafia bedroht wird, ist in der Nacht zum Freitag ein Bombenanschlag verübt worden. Das Fahrzeug von Sigfrido Ranucci sowie das Auto seiner Tochter und die Fassade seines Wohnhauses südlich von Rom seien beschädigt worden, teilte die Redaktion der von dem Journalisten moderierten Sendung "Report" des öffentlich-rechtlichen Senders RAI mit. Verletzt wurde niemand. "Die Wucht der Explosion war so stark, dass sie tödlich hätte sein können, wenn zu diesem Zeitpunkt jemand vorbeigegangen wäre," fügte die Redaktion aber hinzu.

Umfrage: Nur ein Drittel der Internetnutzer regelt digitalen Nachlass

Nur rund ein Drittel der deutschen Internetnutzer hat einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom zufolge den digitalen Nachlass geregelt. 32 Prozent trafen demnach zumindest teilweise Vorkehrungen für den Umgang mit Profilen in sozialen Medien oder in der Cloud gespeicherten Daten im Todesfall, wie der Verband am Freitag in Berlin mitteilte. Weitere 22 Prozent wollen dies tun, 43 Prozent werden oder wollen dies nicht.

Nach Sturz: Früherer Kiss-Gitarrist Ace Frehley im Alter von 74 Jahren gestorben

Der Mitgründer und frühere Gitarrist der US-Kultband Kiss, Ace Frehley, ist tot. Der 74-Jährige sei am Donnerstag zuhause im Kreise seiner Familie gestorben, nachdem er kürzlich gestürzt war, erklärte ein Vertreter der Familie gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. In einer Erklärung der Familie hieß es, sie sei "am Boden zerstört und untröstlich", seine frühere Band würdigte Frehley als "unersetzlichen Rock-Soldaten".

Textgröße ändern: