The National Times - Russischer Regisseur ruft bei Filmfestspielen in Cannes zu Ende des Ukraine-Kriegs auf

Russischer Regisseur ruft bei Filmfestspielen in Cannes zu Ende des Ukraine-Kriegs auf


Russischer Regisseur ruft bei Filmfestspielen in Cannes zu Ende des Ukraine-Kriegs auf
Russischer Regisseur ruft bei Filmfestspielen in Cannes zu Ende des Ukraine-Kriegs auf / Foto: © AFP

Der im Exil lebende russische Regisseur Kirill Serebrennikow hat sich bei den Filmfestspielen in Cannes unter tosendem Applaus gegen den Krieg in der Ukraine ausgesprochen. "Nein zum Krieg", rief er am Mittwoch nach der Vorstellung seines Films "Tchaikovsky's Wife" (Tschaikowskis Frau), mit dem der Wettbewerb um die Goldene Palme eröffnet wurde. "Ich bin absolut davon überzeugt, dass die Kultur und die Menschen in der Kulturbranche in der Lage sind, dafür zu sorgen, dass dieser Krieg in der Ukraine aufhört."

Textgröße ändern:

"Dieses Ende wird kommen, es wird irgendwann kommen und es wird Frieden sein", fügte er, versteckt hinter seiner Sonnenbrille, hinzu.

Der 52-jährige Serebrennikow ist für seine gewagten Filme und seine Unterstützung für die LGBTQ-Gemeinschaft bekannt. Sein Eröffnungsfilm in Cannes erzählt die Geschichte der unglücklichen Ehe des russischen Komponisten Pjotr Tschaikowski zu seiner Frau, die er heiratete, um seine Homosexualität zu verbergen. Bereits im vergangenen Jahr kämpfte Serebrennikow um die Goldene Palme, konnte jedoch wegen eines Ausreiseverbots nicht an dem Festival teilnehmen.

Serebrennikow war im Juni 2020 wegen angeblicher Unterschlagung öffentlicher Gelder zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Nach Verbüßung der Hälfte seiner Strafe durfte er jedoch Anfang April ausreisen und lebt nun in Berlin. Das Verfahren gegen Serebrennikow war im In- und Ausland als politisch motiviert kritisiert worden, der Regisseur wies die Vorwürfe zurück.

Die Filmfestspiele in Cannes stehen dieses Jahr im Zeichen des Ukraine-Krieges. Überraschend wurde das Event am Dienstagabend mit einer Videobotschaft des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eröffnet.

P.Jones--TNT

Empfohlen

Schlag gegen führende Darknetplattform mit mindestens 250 Millionen Euro Umsatz

Deutsche Ermittler haben in einer international koordinierten Aktion eine der größten und am längsten bestehenden kriminellen Handelsplattformen im sogenannten Darknet abgeschaltet. Wie das Bundeskriminalamt in Wiesbaden und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Montag mitteilten, wurden auf der Plattform namens Archetyp Market vor allem Drogen gehandelt. Der dabei erzielte Gesamtumsatz lag demnach bei mindestens 250 Millionen Euro. Zuletzt gab es dort rund 612.000 Kundenkonten und 3200 Verkäufer.

Rolle als Android: Hollywoodstar Alexander Skarsgard fühlte sich wie Barbies Ken

Der Hollywoodstar Alexander Skarsgard hat sich in seiner Rolle als geschlechtsloser Android "gefühlt wie Barbies Ken". Die Nacktszenen in der Science-Fiction-Serie "Murderbot" dürften für Fans eine Enttäuschung sein, vermutet der 48-Jährige laut einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag.

Südkorea: Tausende Fans der K-Pop-Band BTS bereiten sich in Seoul auf Fan-Fest vor

Nach der Rückkehr weiterer Stars der K-Pop-Band BTS ins zivile Leben bereiten sich in Südkorea tausende Fans der vielleicht beliebtesten Boyband der Welt auf die Feier zu deren 12. Geburtstag vor. Zur sogenannten BTS Festa am Freitag in Seoul würden Anhänger aus aller Welt erwartet, sagte Bürgermeister Lee Dong Hwan. Die Hauptparty findet zwar auf einem Gelände im Süden von Seoul statt, die örtlichen Behörden teilten aber mit, dass sie überall "Fotospots" eingerichtet hätten, die "die ganze Stadt in eine erweiterte Festivalbühne verwandeln".

Versicherung beruhigt: Freitag, der 13., ist laut Statistik kein Unglückstag

An einem Freitag, dem 13., passieren dem Versicherer BarmeniaGothaer zufolge nicht mehr Unfälle als an anderen Tagen. "Unsere aktuellen Auswertungen zeigen ganz klar: Freitag, der 13., ist in puncto Schadensmeldungen völlig unauffällig", erklärte Gothaer-Schadensexpertin Meggie Oppermann am Donnerstag in Wuppertal. Der 13. Juni fällt in diesem Jahr auf einen Freitag. Altem Volksglauben zufolge handelt es sich um einen Unglückstag, an dem besonders viele Unfälle geschehen sollen.

Textgröße ändern: