The National Times - "Aura" ist Jugendwort des Jahres 2024 - Nachfolger von "goofy"

"Aura" ist Jugendwort des Jahres 2024 - Nachfolger von "goofy"


"Aura" ist Jugendwort des Jahres 2024 - Nachfolger von "goofy"

"Aura" ist das Jugendwort des Jahres 2024. Der seit wenigen Jahren in der Jugendsprache meist im scherzhaften Kontext benutzte Begriff wurde am Samstag auf der Frankfurter Buchmesse als Gewinner einer Abstimmung unter Jugendlichen im Alter von elf bis 20 Jahren vorgestellt. "Aura" löst damit den Vorjahressieger "goofy" ab, der an die tollpatschige Walt-Disney-Figur erinnert.

Textgröße ändern:

Das früher eher im esoterischen Bereich bekannte Wort "Aura" bekam laut den Jugendwortverantwortlichen des Langenscheidt-Verlags 2020 durch einen Artikel der "New York Times" über den niederländischen Fußballer Virgil van Dijk eine neue Deutung. In Anlehnung an den Werbeslogan eines Kreditkartenunternehmens schrieb die US-Zeitung damals: "Solutions Are Expensive - An Aura Is Priceless." Das bedeutet: "Lösungen sind teuer - eine Aura ist unbezahlbar."

Seither sei "Aura" im Sport ein geflügeltes Wort, Jugendliche nutzten den Begriff aber meist für die Ausstrahlung eines Menschen und in Verbindung mit einem Plus oder Minus als Hinweis auf positive oder negative Aura. Beispielhaft sei der Satz: "Ich dachte, es gibt keine Stufe mehr und bin gestolpert - minus 50 Aura."

"Aura" habe sich mit einem hauchdünnen Vorsprung durchsetzen können. Auf Platz zwei der Abstimmung landete das aus dem Arabischen kommende "Talahon", das ursprünglich "komm her" bedeutet. Genutzt werde es in der Jugendsprache von und für junge Männer mit stereotypen Verhaltensweisen. Eine gefälschte Markentasche gelte als typisches Erkennungsmerkmal. Auf Platz drei landete "Schere", was aus der Gamingwelt stammt und ein Schuldeingeständnis ausdrückt.

Laut Langenscheidt stieg das Interesse am Jugendwort in diesem Jahr. Die Zahl der abgegebenen Stimmen habe im sechsstelligen Bereich gelegen. "Das gesteigerte Engagement in diesem Jahr zeigt, wie sehr das Interesse und die aktive Mitgestaltung der jungen Menschen an ihrer eigenen Sprache zunimmt", erklärte die Projektleiterin der Jugendwortkampagne, Patricia Kunth.

S.M.Riley--TNT

Empfohlen

Schlag gegen führende Darknetplattform mit mindestens 250 Millionen Euro Umsatz

Deutsche Ermittler haben in einer international koordinierten Aktion eine der größten und am längsten bestehenden kriminellen Handelsplattformen im sogenannten Darknet abgeschaltet. Wie das Bundeskriminalamt in Wiesbaden und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Montag mitteilten, wurden auf der Plattform namens Archetyp Market vor allem Drogen gehandelt. Der dabei erzielte Gesamtumsatz lag demnach bei mindestens 250 Millionen Euro. Zuletzt gab es dort rund 612.000 Kundenkonten und 3200 Verkäufer.

Rolle als Android: Hollywoodstar Alexander Skarsgard fühlte sich wie Barbies Ken

Der Hollywoodstar Alexander Skarsgard hat sich in seiner Rolle als geschlechtsloser Android "gefühlt wie Barbies Ken". Die Nacktszenen in der Science-Fiction-Serie "Murderbot" dürften für Fans eine Enttäuschung sein, vermutet der 48-Jährige laut einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag.

Südkorea: Tausende Fans der K-Pop-Band BTS bereiten sich in Seoul auf Fan-Fest vor

Nach der Rückkehr weiterer Stars der K-Pop-Band BTS ins zivile Leben bereiten sich in Südkorea tausende Fans der vielleicht beliebtesten Boyband der Welt auf die Feier zu deren 12. Geburtstag vor. Zur sogenannten BTS Festa am Freitag in Seoul würden Anhänger aus aller Welt erwartet, sagte Bürgermeister Lee Dong Hwan. Die Hauptparty findet zwar auf einem Gelände im Süden von Seoul statt, die örtlichen Behörden teilten aber mit, dass sie überall "Fotospots" eingerichtet hätten, die "die ganze Stadt in eine erweiterte Festivalbühne verwandeln".

Versicherung beruhigt: Freitag, der 13., ist laut Statistik kein Unglückstag

An einem Freitag, dem 13., passieren dem Versicherer BarmeniaGothaer zufolge nicht mehr Unfälle als an anderen Tagen. "Unsere aktuellen Auswertungen zeigen ganz klar: Freitag, der 13., ist in puncto Schadensmeldungen völlig unauffällig", erklärte Gothaer-Schadensexpertin Meggie Oppermann am Donnerstag in Wuppertal. Der 13. Juni fällt in diesem Jahr auf einen Freitag. Altem Volksglauben zufolge handelt es sich um einen Unglückstag, an dem besonders viele Unfälle geschehen sollen.

Textgröße ändern: