The National Times - Studie: Songtexte werden immer einfacher und selbstbezogener

Studie: Songtexte werden immer einfacher und selbstbezogener


Studie: Songtexte werden immer einfacher und selbstbezogener
Studie: Songtexte werden immer einfacher und selbstbezogener / Foto: © AFP

Einfacher, einprägsamer, selbstbezogener: In den vergangenen 40 Jahren haben sich Songtexte einer Studie zufolge drastisch verändert. Wie ein europäisches Forscherteam nach der Analyse von mehr als 12.000 englischsprachigen Liedern verschiedener Musikrichtungen feststellte, haben die Texte vor allem an Komplexität verloren. Zudem wichen freudige Texte zunehmend Zeilen über Wut und Traurigkeit. Auch die Worte "ich" und "mein" kommen den Studienergebnissen zufolge häufiger zum Einsatz - ein Ausdruck einer zunehmenden Selbstbezogenheit der Künstlerinnen und Künstler.

Textgröße ändern:

Für die am Donnerstag in der Zeitschrift "Scientific Reports" veröffentlichte Studie untersuchten die Forscher, welche Gefühle in den Liedtexten zum Ausdruck kommen, wie viele verschiedene und komplizierte Wörter verwendet werden und wie oft diese wiederholt werden. "Über alle Genres hinweg hatten die Texte die Tendenz, einfacher zu werden und sich zu wiederholen", sagt Studienautorin Eva Zangerle von der Universität Innsbruck. In der Rap-Musik sei die Zahl der wiederholten Zeilen am deutlichsten gestiegen.

"Was wir in den letzten 40 Jahren erlebt haben, ist eine drastische Veränderung der Musiklandschaft - von der Art und Weise, wie Musik verkauft wird, bis hin zur Art und Weise, wie Musik produziert wird", betonten die Forscher. Die Musik sei ein "Spiegel der Gesellschaft" und drücke aus, wie sich kulturelle Werte, Gefühle und Sorgen über die Zeit veränderten.

Vorherige Untersuchungen hätten zudem ergeben, dass Menschen heute Musik eher im Hintergrund hörten, sagte Zangerle. Auch deshalb seien Songs mit sich wiederholenden Texten beliebter.

D.Kelly--TNT

Empfohlen

Angriffe auf Krankenhaus im Gazastreifen: Fünf Journalisten unter den 20 Toten

Bei Israel zugeschriebenen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben des Hamas-Zivilschutzes fünf Journalisten und 15 weitere Menschen getötet worden. Unter ihnen waren Mitarbeiter der internationalen Nachrichtenagenturen Associated Press (AP) und Reuters sowie des katarischen Senders Al-Dschasira. Beide Nachrichtenorganisationen zeigten sich erschüttert über den Tod ihrer Mitarbeiter. Journalisten-Organisationen forderten ein sofortiges Ende der Angriffe auf Reporter im Gazastreifen. Die israelische Armee erklärte, sie werde den Vorfall untersuchen.

AP und Reuters erschüttert über Tod von Mitarbeitern durch Angriff im Gazastreifen

Die Nachrichtenagenturen Associated Press (AP) und Reuters haben sich erschüttert über den Tod von Mitarbeitern durch Angriffe im Gazastreifen gezeigt. AP äußerte sich am Montag "schockiert und traurig" über den Tod einer freien Mitarbeiterin. Die 33-jährige Fotojournalistin Mariam Dagga war demnach seit Beginn des Krieges freie Mitarbeiterin für die US-Nachrichtenagentur gewesen.

Britpop-Band Oasis startet Nordamerika-Tour mit Konzert in Toronto

Für kanadische Fans der britischen Kult-Band Oasis geht ein Traum in Erfüllung: Die legendäre Britpop-Band um die Brüder Noel und Liam Gallagher ist zum Auftakt ihrer Nordamerika-Tournee erstmals seit 17 Jahren wieder in Kanada aufgetreten. "Sie live zu sehen, war ein Lebenstraum, weil ich dachte, dass sie nie wieder zusammenfinden würden", sagte der Oasis-Fan Thunder Penir am Sonntag (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP auf seinem Weg zum Rogers Stadium in Toronto.

NDR: Ehemaliger ARD-Adelsexperte Rolf Seelmann-Eggebert mit 88 Jahren gestorben

Der ehemalige ARD-Adelsexperte Rolf Seelmann-Eggebert ist tot. Er sei am Freitag im Alter von 88 Jahren gestorben, teilte sein langjähriger früherer Arbeitgeber, der Norddeutsche Rundfunk (NDR), mit. Seelmann-Eggebert wurde durch seine Berichte insbesondere über das britische Königshaus zu einer Fernsehlegende, er berichtete unter anderem über die Beerdigung von Lady Diana und die Hochzeit von Prinz William mit Kate live vor einem Millionenpublikum.

Textgröße ändern: