The National Times - Todesstrafe für Täter nach Brandanschlag auf japanisches Zeichentrickfilmstudio

Todesstrafe für Täter nach Brandanschlag auf japanisches Zeichentrickfilmstudio


Todesstrafe für Täter nach Brandanschlag auf japanisches Zeichentrickfilmstudio
Todesstrafe für Täter nach Brandanschlag auf japanisches Zeichentrickfilmstudio / Foto: © JIJI PRESS/AFP/Archiv

Viereinhalb Jahre nach dem Brandanschlag auf das japanische Zeichentrickfilmstudio Kyoto Animation mit 36 Toten ist der Täter zum Tode verurteilt worden. Damit entsprach das Gericht in Kyoto der Forderung der Staatsanwaltschaft, wie japanische Medien am Donnerstag berichteten.

Textgröße ändern:

Das Gericht hatte zuvor die Argumentation der Verteidigung zurückgewiesen, der Angeklagte Shinji Aoba sei wegen psychischer Probleme nicht schuldfähig. Der heute 45-Jährige sei zum Tatzeitpunkt weder "geisteskrank" gewesen, noch habe er unter "verminderten geistigen Fähigkeiten gelitten", erklärte das Gericht laut japanischen Medienberichten.

Aoba hatte beim Auftakt des Prozesses im vergangenen September gestanden, im Juli 2019 den Brand in dem Studio in Kyoto gelegt zu haben. Er war damals in das Zeichentrickstudio eingedrungen, hatte im Erdgeschoss Benzin verschüttet und in Brand gesetzt. Unter den Todesopfern des verheerenden Feuers waren viele junge Mitarbeiter des Studios.

Aoba hatte Kyoto Animation, Fans bekannt als KyoAni, vorgeworfen, seine Ideen gestohlen zu haben. Das Studio hat dies zurückgewiesen. Aoba erlitt bei dem Brand selbst schwere Verbrennungen.

Der Angriff - das tödlichste Verbrechen in Japan in Jahrzehnten - hatte über das Land hinaus für Entsetzen gesorgt. Kyoto Animation ist für eine Reihe von Zeichentrick-Filmen für das Fernsehen wie etwa "Munto", "Lucky Star" und "K-ON!" bekannt. Japan ist weltweit für seine Zeichentrickfilme berühmt.

S.Cooper--TNT

Empfohlen

Trump kündigt Zölle von hundert Prozent auf außerhalb der USA produzierte Filme an

US-Präsident Donald Trump hat Zölle in Höhe von hundert Prozent auf außerhalb der USA produzierte Filme angekündigt. Als Grund dafür nannte Trump am Sonntag auf seiner Onlineplattform Truth Social die schwächelnde heimische Filmindustrie. Er ermächtige daher das US-Handelsministerium und den Handelsbeauftragten, "sofort mit der Einführung eines hundertprozentigen Zolls auf alle Filme zu beginnen, die in unser Land kommen und im Ausland produziert werden", schrieb Trump.

Lady Gaga tritt bei Gratis-Konzert in Rio de Janeiro vor 2,1 Millionen Menschen auf

"Mayhem" an der Copacabana: US-Superstar Lady Gaga ist bei einem zweistündigen Gratis-Konzert an der berühmten Strandpromenade in Rio de Janeiro nach offiziellen Angaben vor 2,1 Millionen aufgetreten. "Brasilien, ich habe dich so vermisst", rief die Sängerin zum Auftakt des kostenlosen Mega-Konzerts am Samstagabend (Ortszeit). Die brasilianische Metropole plant weitere Gratiskonzerte dieses Ausmaßes.

Lady Gaga begeistert Fans in Rio de Janeiro bei riesigem Gratis-Konzert

"Mayhem" an der Copacabana: Mit einem riesigen Gratis-Konzert in Rio de Janeiro hat US-Superstar Lady Gaga ihre Fans bezaubert. Als die Sängerin am Samstagabend (Ortszeit) zu den ersten Tönen ihres Songs "Bloody Mary" in einem scharlachroten Kleid die Riesenbühne an dem berühmten Strand betrat und damit den Auftakt für ihr kostenloses Mega-Konzert in Rio de Janeiro gab, wurde sie von der jubelnden Menge begeistert empfangen. Anschließend legte Lady Gaga mit "Abracadabra" nach, einem der Haupttitel ihres aktuellen Albums "Mayhem".

US-Auslandssender Voice of America kann Arbeit offenbar bald wieder aufnehmen

Der US-Auslandssenders Voice of America (VOA) kann ab der kommenden Woche offenbar wieder seinen Betrieb aufnehmen. Ein Anwalt des Justizministeriums habe in einer E-Mail erklärt, dass die für Auslandssender zuständige US-Behörde USAGM damit rechne, dass die VOA-Mitarbeiter ab der kommenden Woche schrittweise ihre Arbeit fortsetzen, schrieb der nationale Chefkorrespondent des Senders, Steve Herman, im Onlinedienst X.

Textgröße ändern: