The National Times - EU-Kommission grenzt Wettbewerbsvorwürfe gegen Apple ein

EU-Kommission grenzt Wettbewerbsvorwürfe gegen Apple ein


EU-Kommission grenzt Wettbewerbsvorwürfe gegen Apple ein
EU-Kommission grenzt Wettbewerbsvorwürfe gegen Apple ein / Foto: © AFP/Archiv

Die EU-Kommission hat seine Vorwürfe gegen den US-Konzern Apple wegen mutmaßlich unfairer Wettbewerbsbedingungen seines App Stores für Musikstreaming-Anbieter eingegrenzt. Die Brüsseler Behörde will sich nun laut einer Erklärung vom Dienstag auf Beschränkungen durch Apple konzentrieren, die App-Entwickler "daran hindern", Nutzern Informationen über konkurrierende Musikanbieter zu geben. Im Juni 2020 hatte die Kommission nach Beschwerden von Spotify und anderen Musikanbietern ein Wettbewerbsverfahren gegen Apple eingeleitet.

Textgröße ändern:

Die Kommission als Wettbewerbshüterin der EU stellte nun fest, dass Apple iPhone- und iPad-Nutzer daran hindere, außerhalb der App andere Musikstreamingdienste zu niedrigeren Preisen zu sehen. Wie die Kommission weiter mitteilte, ließ sie ihre Vorwürfe gegen Apple wegen dessen Regeln bei In-App-Käufen fallen. Bei In-App-Käufen schreibt Apple als Bezahlmethode das eigene System Apple Pay vor und zieht bis zu 30 Prozent der Einnahmen der App-Anbieter als Gebühr ein.

Apple zeigte sich "erfreut", dass die Kommission den Fall einschränkte. Der US-Konzern werde "weiterhin mit der Europäischen Kommission zusammenarbeiten, um deren Bedenken zu verstehen und auf diese zu antworten, während gleichzeitig der Wettbewerb und die Auswahl für europäische Verbraucher gefördert werden", erklärte ein Sprecher. Das Unternehmen hoffe, dass die "Kommission ihre Verfolgung einer unbegründeten Klage beenden wird".

Spotify begrüßte den Schritt der EU-Kommission. Diese habe "eine klare Botschaft gesendet, dass Apples wettbewerbswidriges Verhalten und unlautere Praktiken den Verbrauchern geschadet und Entwickler viel zu lange benachteiligt haben", erklärte eine Sprecherin von Spotify.

P.Murphy--TNT

Empfohlen

US-Kultregisseur Quentin Tarantino diskutiert in Cannes über Western

Der US-Regisseur Quentin Tarantino, ein regelmäßiger Gast in Cannes, wird auch in diesem Jahr bei dem Filmfestival in Südfrankreich erwartet. Wie die Organisatoren am Mittwoch mitteilten, wird Tarantino, der 1994 mit seinem Kultfilm "Pulp Fiction" die Goldene Palme gewonnen hatte, im Mai in der Reihe Cannes Classics zwei Western des Filmemachers George Sherman zeigen und an einer Diskussionsrunde über die Filme teilnehmen.

Naturfilmer Attenborough ruft mit neuem Film "Ocean" zum Schutz der Meere auf

Auch mit fast hundert Jahren wird der britische Dokumentarfilmer und Naturforscher David Attenborough nicht müde, für den Schutz der Weltmeere zu kämpfen: Sein neuer Film "Ocean" zeige den schlechten Zustand der Weltmeere und "wie sie wieder auf die Beine kommen können", erklärt Attenborough im Trailer zu seinem Film, der am Dienstag in London Weltpremiere feiern sollte.

Abschied beim Zapfenstreich: Scholz ruft zu Wahrung der Demokratie auf

Am Vorabend seines Abschieds vom Amt des Bundeskanzlers hat der SPD-Politiker Olaf Scholz zum Schutz der Demokratie aufgerufen. Der am Dienstag anstehende Regierungswechsel sei "Ausdruck demokratischer Normalität", sagte der scheidende Bundeskanzler am Montagabend beim Großen Zapfenstreich, mit dem die Bundeswehr ihm in Berlin die Ehre erwies. "In einer Demokratie werden Ämter immer nur auf Zeit verliehen. Das unterscheidet uns von den Autokratien weltweit", betonte Scholz.

Prozess gegen "Diddy" Combs beginnt mit Auswahl der Geschworenen

Nach zahlreichen Vorwürfen wegen sexueller Übergriffe bis hin zu Vergewaltigung hat am Montag in New York der Prozess gegen US-Rapper Sean "Diddy" Combs begonnen. Zu Beginn des Strafprozesses, der acht bis zehn Wochen dauern soll, wurden am Montag die Geschworenen ausgewählt. Ihre Eröffnungsplädoyers sollen Staatsanwaltschaft und Verteidigung laut vorläufiger Planung am Montag kommender Woche halten.

Textgröße ändern: