The National Times - Motive der Rosenmontagszüge in Mainz und Köln beschäftigen sich mit Ukraine-Krieg

Motive der Rosenmontagszüge in Mainz und Köln beschäftigen sich mit Ukraine-Krieg


Motive der Rosenmontagszüge in Mainz und Köln beschäftigen sich mit Ukraine-Krieg
Motive der Rosenmontagszüge in Mainz und Köln beschäftigen sich mit Ukraine-Krieg / Foto: © AFP

Die Motivwagen der Rosenmontagszüge in Köln und Mainz beschäftigen sich unter anderem mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine. In beiden Städten stellten die Organisatoren am Dienstag knapp eine Woche vor dem Rosenmontag die Wagen und Persiflagen vor. Die Motivwagen in Mainz beschäftigen sich unter anderem mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin und dem früheren US-Präsidenten Donald Trump.

Textgröße ändern:

Auf einem Wagen des Mainzer Carneval-Vereins (MCV) zeigt eine Sonnenblume mit ukrainischer Flagge einem Panzer mit Putin den Mittelfinger. Ein deutscher Schäferhund mit einem Schiff mit Aufschrift "Cosco" im Maul spielt auf die Debatte um den geplanten Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco beim Hamburger Hafen an. Chinas Staatschef Xi Jinping hält auf dem Wagen einen Eimer mit Messern hinter sich versteckt. Die Aufschrift: "Wir lieben Hund."

Ein weiteres Motiv in Mainz zeigt Trump als Zombie, der aus seinem Grab wieder aufersteht. Daneben beschäftigen sich die Mainzer Narren mit der Fußballweltmeisterschaft, den Gaspipelines Nordstream 1 und 2, den Frauen im Iran, der Energiewende und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

Auch in Köln sind Putin und Trump Themen der insgesamt 23 Persiflagen. Am Dienstag stellten die Organisatoren in der Messe die Wagen vor. Die Zeichentrickfigur "Snoopy" von den "Peanuts" verzweifelt an der Grundsteuererklärung.

Auf einem Wagen ist Putin in Gestalt von Nosferatu zu sehen, einer Adaption des Vampirs Dracula, der die Welt durch einen Fleischwolf dreht. Aus der blutigen Masse ragen Grabsteine hervor. Auf einem anderen Wagen küsst er den Teufel.

Ein weiterer Wagen zeigt die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel, die der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni auf Knien ihre schwarzen Stiefel leckt.

Für die Beschäftigung mit der Klimakrise steht ein Eisbär auf einer Eisscholle, der Klimakleber im Winterschlussverkauf anbietet. Auch thematisiert werden die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos), der Twitter-Eigentümer Elon Musk, der Weltfußballverband Fifa, die Ampelkoalition, die AfD, die Inflation und die Klimakrise.

Daneben wird es im Jubiläumsjahr auch Bezüge zu Karnevalsmottos der vergangenen 200 Jahre geben. Bereits vor knapp zwei Wochen hatte das Festkomitee Kölner Karneval erste Zeichnungen vorgestellt.

S.M.Riley--TNT

Empfohlen

US-Kultregisseur Quentin Tarantino diskutiert in Cannes über Western

Der US-Regisseur Quentin Tarantino, ein regelmäßiger Gast in Cannes, wird auch in diesem Jahr bei dem Filmfestival in Südfrankreich erwartet. Wie die Organisatoren am Mittwoch mitteilten, wird Tarantino, der 1994 mit seinem Kultfilm "Pulp Fiction" die Goldene Palme gewonnen hatte, im Mai in der Reihe Cannes Classics zwei Western des Filmemachers George Sherman zeigen und an einer Diskussionsrunde über die Filme teilnehmen.

Naturfilmer Attenborough ruft mit neuem Film "Ocean" zum Schutz der Meere auf

Auch mit fast hundert Jahren wird der britische Dokumentarfilmer und Naturforscher David Attenborough nicht müde, für den Schutz der Weltmeere zu kämpfen: Sein neuer Film "Ocean" zeige den schlechten Zustand der Weltmeere und "wie sie wieder auf die Beine kommen können", erklärt Attenborough im Trailer zu seinem Film, der am Dienstag in London Weltpremiere feiern sollte.

Abschied beim Zapfenstreich: Scholz ruft zu Wahrung der Demokratie auf

Am Vorabend seines Abschieds vom Amt des Bundeskanzlers hat der SPD-Politiker Olaf Scholz zum Schutz der Demokratie aufgerufen. Der am Dienstag anstehende Regierungswechsel sei "Ausdruck demokratischer Normalität", sagte der scheidende Bundeskanzler am Montagabend beim Großen Zapfenstreich, mit dem die Bundeswehr ihm in Berlin die Ehre erwies. "In einer Demokratie werden Ämter immer nur auf Zeit verliehen. Das unterscheidet uns von den Autokratien weltweit", betonte Scholz.

Prozess gegen "Diddy" Combs beginnt mit Auswahl der Geschworenen

Nach zahlreichen Vorwürfen wegen sexueller Übergriffe bis hin zu Vergewaltigung hat am Montag in New York der Prozess gegen US-Rapper Sean "Diddy" Combs begonnen. Zu Beginn des Strafprozesses, der acht bis zehn Wochen dauern soll, wurden am Montag die Geschworenen ausgewählt. Ihre Eröffnungsplädoyers sollen Staatsanwaltschaft und Verteidigung laut vorläufiger Planung am Montag kommender Woche halten.

Textgröße ändern: