The National Times - Unesco erklärt Flößerei in sechs EU-Ländern zum immateriellen Kulturerbe

Unesco erklärt Flößerei in sechs EU-Ländern zum immateriellen Kulturerbe


Unesco erklärt Flößerei in sechs EU-Ländern zum immateriellen Kulturerbe
Unesco erklärt Flößerei in sechs EU-Ländern zum immateriellen Kulturerbe / Foto: © AFP/Archiv

Die Unesco hat die Tradition der Flößerei in sechs EU-Ländern zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt. Damit würdige die Organisation eine Tradition, die seit dem Mittelalter in Europa lebendig sei, teilte die deutsche Unesco-Kommission am Donnerstag in Bonn mit. Deutschland, Lettland, Österreich, Polen, Spanien und Tschechien hatten die Anerkennung gemeinsam beantragt.

Textgröße ändern:

Seine Blütezeit habe das Handwerk zwischen dem Mittelalter und der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebt, erklärte die Unesco. In der Flößerei, dem Transport von Holz auf dem Wasser, spiegle sich die Wirtschaftsgeschichte des europäischen Kontinents. Ohne die Versorgung mit Floßholz sei die Entwicklung vieler Städte undenkbar gewesen. In Deutschland existierte bis in die 80er Jahre gewerbliche Flößerei. Die Tradition lebe jedoch bis heute in Vereinen fort.

Der Unesco-Ausschuss zum immateriellen Kulturerbe tagt seit Montag und noch bis Samstag in Marokkos Hauptstadt Rabat. In den vergangenen Tagen erklärte das Gremium bereits den in Deutschland geprägten Modernen Tanz und die französische Baguettekultur zu immateriellen Kulturerben. Die Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes enthält bereits mehr als 600 Einträge aus Bereichen wie Tanz, Theater, Musik und Handwerk. Sie ergänzt seit 2008 die Welterbeliste der Unesco für Kultur- und Naturstätten.

E.Reid--TNT

Empfohlen

Weißes Haus verschärft Attacken gegen Sender CNN

Die US-Regierung hat ihre Attacken gegen den Fernsehsender CNN erneut verschärft. "CNN = Chicken News Network", erklärte der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, Steven Cheung, am Donnerstag (Ortszeit) im Onlinedienst X. "Chicken" (deutsch "Huhn") bedeutet in diesem Kontext "Angsthase". In den USA läuft derzeit ein Bieterstreit um den Film- und Medienkonzern Warner Bros Discovery (WBD) zu dem auch CNN gehört. US-Präsident Donald Trump ist politisch und familiär in den Übernahmestreit verwickelt.

Armin Mueller-Stahl denkt mit 95 Jahren übers Auswandern nach

Der vor dem 95. Geburtstag stehende Schauspieler Armin Mueller-Stahl denkt darüber nach, aus Deutschland auszuwandern. Aktuell empfinde er Deutschland als "kein freundliches Land", sagte Mueller-Stahl der Illustrierten "Superillu". Die politischen Entwicklungen seien nicht sehr erbaulich "Der zunehmende Antisemitismus, das Erstarken der AfD - ich habe das alles schon einmal erlebt." Er habe die Nazizeit und den Zweiten Weltkrieg erlebt und wolle das nicht noch einmal durchmachen.

Oscar-Preisträgerin Judi Dench mit 91: Verlust von Sehkraft ist "niederschmetternd"

Oscar-Preisträgerin Judi Dench empfindet den Verlust ihrer Sehkraft als "niederschmetternd". Selbst aus nächster Nähe sehe sie Gesichter nur noch verschwommen, sagte die als Geheimdienstchefin M in den James-Bond-Filmen zum Weltstar gewordene britische Schauspielerin dem Sender BBC Radio in einem Interview anlässlich ihres 91. Geburtstags am Dienstag. Den Fernseher schalte sie zwar immer noch an, aber nur noch zum Zuhören.

Bieterkampf mit Netflix: Paramount will 108 Milliarden Dollar für Warner Bros zahlen

In der Übernahmeschlacht mit Netflix um den Film- und Medienkonzern Warner Bros Discovery (WBD) hat der Konkurrent Paramount Skydance nachgelegt: Paramount unterbreitete am Montag ein feindliches Angebot für WBD, in dem das Unternehmen mit 108,4 Milliarden Dollar (rund 93 Milliarden Euro) bewertet wird. Paramount-Chef David Ellison rief die Aktionäre von Warner Bros Discovery auf, das "überlegene Barangebot" zu prüfen.

Textgröße ändern: