The National Times - Hausärzte und Krankenhäuser rufen zur Grippeschutzimpfung auf

Hausärzte und Krankenhäuser rufen zur Grippeschutzimpfung auf


Hausärzte und Krankenhäuser rufen zur Grippeschutzimpfung auf
Hausärzte und Krankenhäuser rufen zur Grippeschutzimpfung auf / Foto: © AFP/Archiv

Angesichts der in diesem Jahr früh gestarteten Grippesaison haben Hausärzte und Krankenhäuser zur Schutzimpfung aufgerufen. "Wir werben und arbeiten seit Monaten dafür, die Impfquoten bei der Grippeimpfung deutlich zu steigern", sagte der Bundesvorsitzende des Hausärzteverbands, Markus Beier, den RND-Zeitungen vom Wochenende. Er beklagte eine derzeit noch zu niedrige Impfquote.

Textgröße ändern:

Der Allgemeinmediziner riet nicht nur über 60-Jährigen sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen zu einer zeitnahen Impfung. Auch für Jüngere könne eine Grippeschutzimpfung sinnvoll sein, etwa wenn sie im Beruf viel engen Kontakt mit anderen Menschen hätten oder eine gefährdete Person im Haushalt lebt. Beier riet zu einem Gespräch mit der Hausärztin oder dem Hausarzt, dann könne "gemeinsam eine Entscheidung" getroffen werden.

Zur Impfquote bei den Älteren sagte er, diese habe zuletzt bei etwas über 40 Prozent gelegen. "Das ist aus unserer Sicht zu wenig", sagte der Arzt dem RND. "Der Eindruck aus den Praxen ist bisher leider nicht, dass die Impfquote dieses Jahr deutlich steigt." Er warnte vor einer hohen Belastung durch die Grippe und hohe Corona-Zahlen. Die Praxisteams seien jetzt schon "ausgelaugt".

Zur Schutzimpfung rief auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) auf. "Eine starke Grippewelle, die Zunahme anderer Atemwegserkrankungen und weiterhin hohe Corona-Zahlen führen zu einem erheblichen Isolationsaufwand in den Krankenhäusern und können personelle Engpässen nach sich ziehen", sagte DKG-Chef Gerald Gaß den Zeitungen. Es sei deshalb "immens wichtig, dass die Grippeschutzimpfung von möglichst vielen Menschen, aber insbesondere von gefährdeten Menschen, genutzt wird".

L.Johnson--TNT

Empfohlen

Weltalzheimertag: Experten fordern mehr Prävention von Demenzerkrankungen

Zum Weltalzeimertag haben Experten auf die Bedeutung der Prävention aufmerksam gemacht. Es sei "wichtig, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit und Wirksamkeit von Demenzprävention in der Bevölkerung zu schaffen - und zwar nicht erst im höheren Alter", erklärte der Vorsitzende der Deutschen Alzheimergesellschaft, Swen Staack, am Freitag in Berlin. Die meisten Risikofaktoren seien bereits im mittleren Erwachsenenalter relevant.

Tennis-Legende Björn Borg schildert Kokain-Abhängigkeit und Krebserkrankung

"Ich habe mich geschämt wie ein Hund." Björn Borg, schwedische Tennis-Legende aus den 1970er Jahren, schildert in einem Interview und in seiner am Donnerstag veröffentlichten Autobiographie seine Kokain-Sucht und seine Erkrankung an Prostatakrebs. Unter dem Titel "Heartbeats" beschreibt der 69-Jährige seine jahrelange Drogenabhängigkeit und den Kampf gegen seine "Dämonen".

Verbraucherzentralen: Fischalternativen mit Algen können zur Jodversorgung beitragen

Pflanzliche Fischalternativen mit Algen können nach Angaben von Verbraucherschützern einen Beitrag zur Jodversorgung leisten. Eine Laboruntersuchung von sechs algenhaltigen veganen Ersatzprodukten für Fisch und Meeresfrüchte habe ergeben, dass fünf der getesteten Produkte "relevante Jodmengen" enthielten, erklärten die Verbraucherzentralen am Donnerstag. Erkennen könnten dies Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch nicht.

Bundesinstitut für Risikobewertung: Lupinensamen können zu Vergiftungen führen

Lupinensamen können laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zu Vergiftungen und allergischen Reaktionen führen. Das geht aus einer aktuellen Stellungsnahme des Instituts hervor, die am Mittwoch in Berlin veröffentlicht wurde. Zu Vergiftungen kann es laut BfR bei einer Aufnahme höherer Mengen an Chinolizidin-Alkaloiden kommen, die vorrangig in Bitterlupinen vorkommen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür stuft das Institut als "mittel" ein.

Textgröße ändern: