The National Times - Amtsärzte-Chef: Bürger sollten sich jetzt mit BA.1-Impfstoff boostern lassen

Amtsärzte-Chef: Bürger sollten sich jetzt mit BA.1-Impfstoff boostern lassen


Amtsärzte-Chef: Bürger sollten sich jetzt mit BA.1-Impfstoff boostern lassen
Amtsärzte-Chef: Bürger sollten sich jetzt mit BA.1-Impfstoff boostern lassen / Foto: © AFP/Archiv

Die deutschen Amtsärzte haben sich ausdrücklich für eine breite Nutzung der neuen, an die Omikron-Subvariante BA.1 angepassten Corona-Impfstoffe ausgesprochen. "Mit der Zulassung des neuen Omikron-BA.1-Impfstoffes stellen sich viele die Frage, ob sie dieses Vakzin für eine Booster-Impfung nehmen sollen oder ob sie besser auf den Impfstoff warten, der an BA.4 und BA.5 angepasst ist", sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienste (BVÖGD), Johannes Nießen, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Freitag.

Textgröße ändern:

Wer sich jetzt eine vierte Impfung holen wolle, solle "nicht zögern und auf weitere Impfstoffe warten", sagte Nießen. "Er macht nichts falsch, wenn er den BA.1-Impfstoff nutzt."

Zum jetzigen Zeitpunkt könne nicht einmal gesagt werden, welcher der beiden Impfstofftypen im Herbst und Winter besser schütze, sagte Nießen weiter. "Bislang fehlen dazu die nötigen Daten. Wir wissen nicht einmal, welche Variante im Herbst und Winter dominant sein wird. Es kann durchaus sein, dass es wieder der BA.1-Subtyp ist." Klar sei aber: "Impfen hilft immer."

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hatte am Donnerstag den auf BA.1 angepassten Corona-Impfstoffen der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna die Zulassung erteilt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach von einem "Quantensprung im Kampf gegen die Pandemie" und will die neuen Vakzine bereits kommende Woche bereitstellen.

Bei den zugelassenen Vakzinen handelt es sich um sogenannte bivalente Corona-Impfstoffe, die sowohl auf die Abwehr der ursprünglichen Form des Coronavirus ausgerichtet sind als auch auf BA.1, einen Subtyp der Omikron-Variante des Coronavirus.

Mittlerweile herrschen weltweit allerdings die neueren Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 vor. Sie hatten die jüngsten Corona-Wellen in Europa und den USA in den vergangenen Monaten verursacht. Die Zulassung eines auf diese beiden Subtypen zugeschnittenen Corona-Impfstoffs des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer soll laut EMA voraussichtlich im Herbst erfolgen.

N.Taylor--TNT

Empfohlen

Weltalzheimertag: Experten fordern mehr Prävention von Demenzerkrankungen

Zum Weltalzeimertag haben Experten auf die Bedeutung der Prävention aufmerksam gemacht. Es sei "wichtig, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit und Wirksamkeit von Demenzprävention in der Bevölkerung zu schaffen - und zwar nicht erst im höheren Alter", erklärte der Vorsitzende der Deutschen Alzheimergesellschaft, Swen Staack, am Freitag in Berlin. Die meisten Risikofaktoren seien bereits im mittleren Erwachsenenalter relevant.

Tennis-Legende Björn Borg schildert Kokain-Abhängigkeit und Krebserkrankung

"Ich habe mich geschämt wie ein Hund." Björn Borg, schwedische Tennis-Legende aus den 1970er Jahren, schildert in einem Interview und in seiner am Donnerstag veröffentlichten Autobiographie seine Kokain-Sucht und seine Erkrankung an Prostatakrebs. Unter dem Titel "Heartbeats" beschreibt der 69-Jährige seine jahrelange Drogenabhängigkeit und den Kampf gegen seine "Dämonen".

Verbraucherzentralen: Fischalternativen mit Algen können zur Jodversorgung beitragen

Pflanzliche Fischalternativen mit Algen können nach Angaben von Verbraucherschützern einen Beitrag zur Jodversorgung leisten. Eine Laboruntersuchung von sechs algenhaltigen veganen Ersatzprodukten für Fisch und Meeresfrüchte habe ergeben, dass fünf der getesteten Produkte "relevante Jodmengen" enthielten, erklärten die Verbraucherzentralen am Donnerstag. Erkennen könnten dies Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch nicht.

Bundesinstitut für Risikobewertung: Lupinensamen können zu Vergiftungen führen

Lupinensamen können laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zu Vergiftungen und allergischen Reaktionen führen. Das geht aus einer aktuellen Stellungsnahme des Instituts hervor, die am Mittwoch in Berlin veröffentlicht wurde. Zu Vergiftungen kann es laut BfR bei einer Aufnahme höherer Mengen an Chinolizidin-Alkaloiden kommen, die vorrangig in Bitterlupinen vorkommen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür stuft das Institut als "mittel" ein.

Textgröße ändern: