The National Times - Pflegebevollmächtigte fordert wegen Hitzewellen Schutzmaßnahmen für Heime

Pflegebevollmächtigte fordert wegen Hitzewellen Schutzmaßnahmen für Heime


Pflegebevollmächtigte fordert wegen Hitzewellen Schutzmaßnahmen für Heime
Pflegebevollmächtigte fordert wegen Hitzewellen Schutzmaßnahmen für Heime / Foto: © AFP/Archiv

Angesichts der häufiger werdenden Hitzewellen in Deutschland hat die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll (SPD), Schutzmaßnahmen für Heime gefordert. "In Zeiten des Klimawandels und längerer Hitzeperioden werden sich mittelfristig alle Pflegeeinrichtungen damit beschäftigen müssen, ihre Bewohner vor extremen Temperaturen besser zu schützen", sagte Moll den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Die Länder müssten dafür Gelder zur Verfügung stellen.

Textgröße ändern:

Zur Fürsorgepflicht, die in den Landesheimgesetzen festgeschrieben sei, gehörten auch erträgliche und gesunde Raumtemperaturen. "Langfristig sind bauliche Fragen zur Wärmedämmung und Isolierung oder auch von Außenrollos zu klären", sagte Moll. Bei der Refinanzierung der Investitionskosten "sind die Länder in der Pflicht". Bislang kämen nur wenige Länder dieser Pflicht nach. "Leidtragende sind die Bewohner und auch die dort arbeitenden Pflegekräfte", kritisierte die Pflegebevollmächtigte.

Kurzfristig könnten bei akuten Hitzephasen auch einfache Dinge die Situation in den Heimen verbessern, wie morgendliches Stoßlüften, die Verdunklung und die an heißen Tagen noch wichtigere Kontrolle der Flüssigkeitszufuhr. "Aber letztendlich werden viele Einrichtungen in Baumaßnahmen investieren müssen."

Mitte nächster Woche erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) Temperaturen bis 36 Grad Celsius und stellenweise noch mehr.

S.Mitchell--TNT

Empfohlen

Rabattaktionen bei Bestellung von Medikamenten: BGH verhandelt über Apothekenstreit

Der Wettkampf zwischen Apotheken vor Ort und Versandapotheken hat am Mittwoch den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe beschäftigt. Verhandelt wurde ein Rechtsstreit, der sich seit Jahren zieht: Es ging um Rabattaktionen von 2012 und 2013. Der bayerische Apothekerverband klagte gegen ein Pharmaunternehmen mit Sitz in den Niederlanden, das später von DocMorris übernommen wurde. (Az. I ZR 74/24)

Weight Watchers beantragt Insolvenz - Betrieb läuft weiter

Zunehmende Konkurrenz durch kostenlose Online-Kurse, Fitnessarmbänder und zuletzt auch noch Abnehmspritzen: Der US-Diätkonzern Weight Watchers ist pleite. Das Unternehmen beantragte ein sogenanntes Chapter-11- Insolvenzverfahren, wie es am Dienstag mitteilte. Damit kann Weight Watchers (WW) geschützt vor Gläubigern sein Geschäft neu ordnen.

UNO warnt vor Verlangsamung menschlicher Entwicklung und sieht Chancen durch KI

Der weltweite Fortschritt in der menschlichen Entwicklung hat sich einem UN-Bericht zufolge 2024 in einem "alarmierenden Maße" verlangsamt. Anstelle eines nachhaltigen Aufschwungs nach den pandemiebedingten Krisenjahren 2020 und 2021 gebe es "unerwartet schwache Fortschritte", heißt es in dem am Dienstag vom UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) veröffentlichten Bericht. UNDP-Chef Achim Steiner rief dazu auf, das Potenzial der Künstlichen Intelligenz (KI) zu nutzen, um auch die menschliche Entwicklung wieder anzukurbeln.

Essstörungen: Starke Zunahme bei zwölf bis 17 Jahre alten Mädchen

Magersucht und andere Essstörungen haben nach Daten der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) bei den Zwölf- bis 17-jährigen Mädchen besonders stark zugenommen. Zwischen dem Vor-Corona-Jahr 2019 und dem Jahr 2023 stieg die Zahl von 101 auf 150 Fälle pro 10.000 Versicherte, wie die Krankenkasse am Montag in Hannover berichtete. Das entspricht einem Plus von fast 50 Prozent.

Textgröße ändern: