The National Times - Eurowings will Preise um mindestens zehn Prozent erhöhen

Eurowings will Preise um mindestens zehn Prozent erhöhen


Eurowings will Preise um mindestens zehn Prozent erhöhen
Eurowings will Preise um mindestens zehn Prozent erhöhen / Foto: © AFP/Archiv

Die Lufthansa-Tochter Eurowings will die Ticketpreise um mindestens zehn Prozent erhöhen. "Wir haben Kostensteigerungen, die allein bei Eurowings einen dreistelligen Millionenbetrag ausmachen", sagte Airline-Chef Jens Bischof der "Rheinischen Post" vom Freitag. "Entsprechend werden wir unsere Tarife, die bereits etwa zehn Prozent teurer sind als 2019, um mindestens weitere zehn Prozent nach oben anpassen müssen."

Textgröße ändern:

Anders als durch eine Preisanpassung seien "die Belastungen des Ölpreis-Schocks nicht zu schultern", fuhr Bischof fort. Die Zeit der Ultra-Billigtickets sei "ganz klar vorbei". "Fliegen wird teurer und muss auch teurer werden."

Der Firmenchef ging dabei auch mit der Billigkonkurrenz in der Branche hart ins Gericht. "Ökonomisch wie ökologisch war es wenig sinnstiftend, dass aggressive Wettbewerber mit Flugpreisen zum Wert eines Kinotickets ein völlig falsches Bild unserer Branche gezeichnet haben", sagte er der "Rheinischen Post". Der Luftverkehr sei eine sehr komplexe Dienstleistung.

Der Luftverkehr steckt derzeit vor allem in einer Personalkrise, weshalb auch die Lufthansa und ihre Tochter Eurowings mehr als tausend für Juli geplante Flüge streichen mussten. Derzeit kommt es wegen fehlenden Personals auch zu langen Warteschlangen auf europäischen Flughäfen.

"Das Bild, das unsere Branche derzeit abgibt, stellt niemanden zufrieden – am allerwenigsten uns selbst", gestand Bischof ein. Jede Absage eines Fluges sei eine zu viel. Zugleich arbeiteten Flughäfen und Fluglinien rund um die Uhr daran, die Situation schnellstmöglich zu verbessern. Kurzfristige Streichungen seien mittlerweile "sehr deutlich auf dem Rückzug". Zudem sinke auch der Krankenstand wieder.

P.Murphy--TNT

Empfohlen

RKI: Fast jeder Dritte in Deutschland fühlt sich psychisch belastet

Knapp ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland hat sich 2024 psychisch eher schlecht gefühlt. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwoch in Berlin mitteilte, wiesen 28,2 Prozent der Erwachsenen im vergangenen Jahr ein eher niedriges psychisches Wohlbefinden auf. Das ging aus ersten Ergebnissen der RKI-Studienreihe "Gesundheit in Deutschland" für 2024 hervor. Erstmals wurde dabei das psychische Wohlbefinden berücksichtigt.

Zweiter Patient in Bayern an seltenem Bornavirus gestorben

Im oberbayerischen Pfaffenhofen an der Ilm ist auch der zweite mit dem seltenen Bornavirus infizierte Patient gestorben. Der Mann starb in der Nacht zu Montag auf einer Intensivstation, sagte eine Sprecherin des Landratsamts am Dienstag. Bereits Anfang Juni war die Infektion des Manns wie auch der Todesfall eines ersten Infizierten bekannt geworden.

Krankenkasse DAK warnt vor neuen Beitragssprüngen bei Gesundheit und Pflege

Die Krankenkasse DAK warnt vor neuen Beitragssprüngen bei Gesundheit und Pflege. Das Ziel einer finanziellen Stabilisierung der Sozialkassen werde mit den von der Bundesregierung geplanten Darlehen in den Jahren 2025 und 2026 verfehlt, warnte DAK-Vorstandschef Andreas Storm am Donnerstag in Berlin. Er forderte einen Stabilitätspakt mit dauerhaft höheren Bundeszuschüssen für Gesundheit und Pflege sowie einer "einnahmeorientierten Ausgabenpolitik".

Bundesinstitut: Bislang rund 330.000 Menschen in Organspenderegister verzeichnet

Mehr als ein Jahr nach dem Start des Organspenderegisters haben dort mehr als 330.000 Menschen ihre Erklärung zur Organ- und Gewebespende abgegeben. In mehr als 90 Prozent der Fälle dokumentierten sie ihre Zustimmung für eine Organspende im Todesfall, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte am Donnerstag in Bonn mitteilte.

Textgröße ändern: