The National Times - Biden will Krebssterblichkeit binnen 25 Jahren halbieren

Biden will Krebssterblichkeit binnen 25 Jahren halbieren


Biden will Krebssterblichkeit binnen 25 Jahren halbieren
Biden will Krebssterblichkeit binnen 25 Jahren halbieren

US-Präsident Joe Biden hat neue Bemühungen im Kampf gegen Krebs angekündigt und will die Krebssterblichkeit binnen 25 Jahren halbieren. "Wir können es schaffen", sagte Biden am Mittwoch, zwei Tage vor dem Weltkrebstag am Freitag, im Weißen Haus. "Wir können dem Krebs, wie wir ihn kennen, ein Ende bereiten."

Textgröße ändern:

Biden kündigte unter anderem die Bildung einer Arbeitsgruppe seines Kabinetts an, die sich dem Kampf gegen den Krebs widmen soll. Er rief den Kongress zudem auf, Mittel für die Gründung einer neuen Forschungsagentur bereitzustellen, die sich neben Krebs auch Krankheiten wie Alzheimer und Diabetes widmen soll. "Ich glaube, dafür gibt es starke parteiübergreifende Unterstützung, aber es kostet Geld", sagte der US-Demokrat.

Biden hatte 2016 in seiner Zeit als Vizepräsident die Initiative "Cancer Moonshot" ins Leben gerufen. Diese sieht über einen Zeitraum von sieben Jahren 1,8 Milliarden Dollar für die Krebsforschung und weitere Maßnahmen im Kampf gegen den Krebs vor. Für dieses und kommendes Jahr sind aus diesem Topf noch 400 Millionen Dollar übrig. Der Präsident hofft nun auf mehr Geld vom Kongress.

"Moonshot" bedeutet wörtlich Mondflug, ist aber in Anlehnung an das erfolgreiche Mondlandeprogramm der USA in den 1960er Jahren auch ein Ausdruck für ein ehrgeiziges und kühnes Vorhaben.

Biden würdigte am Mittwoch in seiner Rede bereits erzielte Fortschritte im Kampf gegen Krebs. So sei die Sterblichkeit in Folge von Krebs in den vergangenen 25 Jahren um mehr als 25 Prozent gesunken. Hoffnungen wecke auch die mRNA-Technologie, die bereits bei Impfstoffen gegen das Coronavirus zum Einsatz kommt.

Krebs sei in den USA aber nach wie vor die Todesursache Nummer zwei nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sagte Biden. In den vergangenen zwei Jahren seien im Land 1,2 Millionen Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben - deutlich mehr als die mehr als 800.000 Corona-Toten in dem Zeitraum. Außerdem hätten wegen der Corona-Pandemie mehr als neun Millionen Krebsvorsorgeuntersuchungen nicht stattgefunden.

Der Kampf gegen Krebs ist für Biden auch ein persönliches Anliegen: Sein Sohn Beau war 2015 im Alter von 46 Jahren an den Folgen eines Hirntumors gestorben. Ein ähnliches Schicksal teilt Vizepräsidentin Kamala Harris: Ihre Mutter war Brustkrebsforscherin und starb 2009 an den Folgen von Darmkrebs.

T.Hancock--TNT

Empfohlen

Wirtschaftsweise Schnitzer plädiert für mehr Selbstbeteiligung von Kassenpatienten

Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer plädiert angesichts steigender Kosten im Gesundheitssystem für mehr Selbstbeteiligung von Kassenpatienten. "Deutschland ist Weltmeister bei Arzt- und Klinikbesuchen", sagte sie der "Rheinischen Post" vom Mittwoch. "Wir müssen die Prävention stärken. Aber wir werden auch die Selbstbeteiligung erhöhen müssen." Als Beispiel nannte sie die Praxisgebühr.

Erste Wegovy-Abnehmpille in den USA zugelassen

In den USA ist das beliebte Abnehmmedikament Wegovy erstmals als Pille zugelassen worden. Wie Pharma-Hersteller Novo Nordisk am Montag (Ortszeit) mitteilte, ist die Tablette von der Arzneimittelbehörde FDA künftig zur Gewichtsreduktion und langfristigen Gewichtsstabilisierung bei Erwachsenen mit Adipositas zugelassen - oder bei übergewichtigen Personen mit mindestens einer übergewichtsbedingten Begleiterkrankung, wie beispielsweise einem Herzproblem. Bereits ab Januar 2026 soll die Pille demnach in den Verkauf gebracht werden.

Warken will medizinischem Fachpersonal mehr Aufgaben übertragen

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) will medizinischem Fachpersonal zusätzliche Aufgaben übertragen, um Ärztinnen und Ärzte zu entlasten. "Das kann heißen: Auch das Fachpersonal macht Hausbesuche, führt bestimmte Sprechstunden oder Untersuchungen durch", sagte Warken dem "Spiegel". Sie räumte ein, dies würde für Patientinnen und Patienten eine Umstellung bedeuten.

DAK-Chef rechnet mit Zusatzbeitrag der Kassen von im Schnitt 3,12 Prozent

Für Millionen von Kassenpatienten steigt im kommenden Jahr der Beitrag. Der Chef der Krankenkasse DAK, Andreas Storm, rechnet mit einem Zusatzbeitrag von im Schnitt 3,12 Prozent. Dies sei das Ergebnis der aktuellen Hochrechnung, sagte Storm der "Bild"-Zeitung vom Sonntag. Damit werde der "tatsächliche durchschnittliche Zusatzbeitrag aller Krankenkassen erstmals die Drei-Prozent-Marke übersteigen".

Textgröße ändern: