The National Times - Lauterbach rät angesichts sprunghaft steigender Corona-Zahlen zum Maskentragen

Lauterbach rät angesichts sprunghaft steigender Corona-Zahlen zum Maskentragen


Lauterbach rät angesichts sprunghaft steigender Corona-Zahlen zum Maskentragen
Lauterbach rät angesichts sprunghaft steigender Corona-Zahlen zum Maskentragen / Foto: © AFP

Angesichts des sprunghaften Anstiegs der Corona-Fälle hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum freiwilligen Tragen von Masken in Innenräumen aufgefordert. "Eine Sommerwelle war zu erwarten", schrieb Lauterbach am Dienstag auf Twitter. Das Maskentragen in Innenräumen und eine vierte Impfung seien "die besten Gegenmittel".

Textgröße ändern:

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner steigt seit Tagen an. Von Montag auf Dienstag sprang sie von 331,8 auf 447,3. Gezählt wurden dabei 105.840 neue Corona-Fälle. 107 Menschen starben binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Nach dem Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts vom vergangenen Donnerstag verzeichneten zuletzt vor allem die Omikron-Untervarianten BA.4 und BA.5 ein starkes Wachstum. In beiden Fällen verdoppelte sich der Antei: Bei BA.4 auf 2,1 Prozent und bei BA.5 auf zehn Prozent.

"Die vierte Impfung schützt vor schwerer Krankheit und senkt für ein paar Monate, wenn auch unvollständig, Ansteckungsrisiko", schrieb Lauterbach auf Twitter. "Das hilft jetzt sehr vielen."

In Deutschland erhielten laut Bundesgesundheitsministerium bisher 5,2 Millionen Menschen eine zweite Auffrischungsimpfung. Dies sind 6,3 Prozent der Bevölkerung.

S.Lee--TNT

Empfohlen

Im vergangenen Jahr 12,4 Millionen Behandlungen in Notfallambulanzen

Im vergangenen Jahr sind in Krankenhäusern in Deutschland 12,4 Millionen ambulante Notfälle behandelt worden. Dies war der höchste Wert seit Beginn der Erfassung im Jahr 2018, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Im Jahr 2022 hatte die Zahl der Behandlungen durch Notfallambulanzen und Rettungsdienste der Krankenhäuser bei 12,2 Millionen Fällen gelegen.

Defizit gesetzlicher Krankenkassen betrug bis Ende September 3,7 Milliarden Euro

Das Defizit der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) betrug in den ersten neun Monaten des Jahres zusammen 3,7 Milliarden Euro. Das geht aus dem Bericht über die GKV-Finanzentwicklung für die ersten drei Quartale 2024 hervor, wie das Bundesgesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Ressortchef Karl Lauterbach (SPD) führte das Defizit auf einen "inflationsbedingt hohen Anstieg der Ausgaben für Personal und medizinische Leistungen" zurück.

"Überlebenschance" oder "Organbeschaffung": Bundestag berät Neureglung der Organspende

Es waren buchstäblich Fragen von Leben und Tod, die der Bundestag am Donnerstag diskutiert hat: In einer mit großer Ernsthaftigkeit geführten Debatte berieten die Abgeordneten über eine fraktionsübergreifende Initiative für die Einführung der Widerspruchslösung für Organspenden. Es gehe darum, dass "todkranke Mitmenschen eine Überlebenschance erhalten", sagte die SPD-Abgeordnete Sabine Dittmar. Dagegen warnte die FDP-Abgeordnete Kristine Lütke davor, das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper auszuhelben.

Großteils ohne Nutzen: Versicherte zahlen 2,4 Milliarden Euro für Igel-Leistungen

Gesetzlich Versicherte geben in Arztpraxen jährlich 2,4 Milliarden Euro für Selbstzahlerleistungen aus, obwohl diese großteils ohne Nutzen sind oder sogar schaden können. Von 56 untersuchten individuellen Gesundheitsleistungen (Igel) sind lediglich drei "tendenziell positiv", wie der am Dienstag vom Medizinischen Dienst Bund vorgestellte sogenannte Igel-Monitor zeigt. Den Patientinnen und Patienten fehle oft das nötige Wissen zu Igel-Leistungen, in den Praxen werde nur unzureichend darüber aufgeklärt.

Textgröße ändern: