The National Times - Barmer-Report: Hautkrebsdiagnosen teils explosionsartig gestiegen

Barmer-Report: Hautkrebsdiagnosen teils explosionsartig gestiegen


Barmer-Report: Hautkrebsdiagnosen teils explosionsartig gestiegen
Barmer-Report: Hautkrebsdiagnosen teils explosionsartig gestiegen / Foto: © AFP/Archiv

Die Zahl der Hautkrebsfälle ist in Deutschland laut einem Krankenkassenbericht teilweise explosionsartig gestiegen. Seit dem Jahr 2005 habe sich die Zahl der Menschen mit der Diagnose schwarzer Hautkrebs mehr als verdoppelt, bei weißem Hautkrebs hätten sich die Fallzahlen sogar nahezu verdreifacht, hieß es in dem am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Barmer-Arztreport.

Textgröße ändern:

Vor allem in den Geburtenjahrgängen ab Ende der 50er Jahre zeigen sich steigende Risiken als Spätfolge von Sonnenbaden ohne ausreichenden Schutz. Hingegen scheint bei den Jahrgängen nach 1980 das Hautkrebsrisiko dem Report zufolge wieder zu sinken, was den Experten zufolge in der zunehmenden Achtsamkeit für die Risiken von Sonnenbaden und Solarienbesuchen begründet sein könnte.

Sogenannter nicht-melanotischer Hautkrebs, auch bekannt als weißer Hautkrebs, wurde demnach 2023 bei rund 1,8 Millionen Menschen dokumentiert, im Jahr 2005 waren es etwa 630.000 Fälle gewesen. Am deutlich gefährlicheren schwarzen Hautkrebs, dem malignen Melanom, litten 2023 insgesamt rund 417.400 Menschen - im Jahr 2005 waren es noch gut 188.600 gewesen.

E.Cox--TNT

Empfohlen

Bundesinstitut für Risikobewertung: Lupinensamen können zu Vergiftungen führen

Lupinensamen können laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zu Vergiftungen und allergischen Reaktionen führen. Das geht aus einer aktuellen Stellungsnahme des Instituts hervor, die am Mittwoch in Berlin veröffentlicht wurde. Zu Vergiftungen kann es laut BfR bei einer Aufnahme höherer Mengen an Chinolizidin-Alkaloiden kommen, die vorrangig in Bitterlupinen vorkommen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür stuft das Institut als "mittel" ein.

Robert-Koch-Institut prognostiziert Anstieg von Diabeteserkrankungen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) geht von einem Anstieg der Diabeteserkrankungen in den kommenden Jahren aus. Dies gehe aus allen Szenarien hervor, die Forschende des RKI für das Jahr 2050 mathematisch modelliert hätten, teilte das RKI am Dienstag in Berlin mit.

Studie: 16.500 Todesfälle in diesem Sommer wegen Klimawandels in europäischen Städten

Der Temperaturanstieg infolge des Klimawandels ist einer Studie zufolge für rund 16.500 Todesfälle in europäischen Städten in diesem Sommer verantwortlich. Der vom Menschen verursachte Klimawandel sei ursächlich für fast 70 Prozent der geschätzt 24.400 Hitzetoten in 854 Städten in Europa, erklärten Wissenschaftler des Imperial College in London und der London School of Hygiene and Tropical Medicine am Mittwoch.

Apotheker warnen vor Medikamentenmangel im Winter

Deutschlands Apotheker warnen vor einem neuerlichen Mangel an Medikamenten in diesem Winter. "Auch in diesen Winter gehen wir sehr schlecht vorbereitet. Das Thema Lieferengpässe bei Arzneimitteln ist ein Dauerthema geworden in den Apotheken", sagte Thomas Preis, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, der "Bild am Sonntag". Leidtragende seien nicht nur die Apotheken und Ärzte, "sondern in erster Linie Patientinnen und Patienten".

Textgröße ändern: