The National Times - Scholz wirbt bei Covax-Geberkonferenz für globalen Ansatz bei Kampf gegen Corona

Scholz wirbt bei Covax-Geberkonferenz für globalen Ansatz bei Kampf gegen Corona


Scholz wirbt bei Covax-Geberkonferenz für globalen Ansatz bei Kampf gegen Corona
Scholz wirbt bei Covax-Geberkonferenz für globalen Ansatz bei Kampf gegen Corona

Zur Eröffnung der Geberkonferenz für die Corona-Impfinitiative Covax hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für einen globalen Ansatz im Kampf gegen die Corona-Pandemie geworben. "Um es ganz einfach auszudrücken: Solange wir Covid-19 nicht überall besiegen, besiegen wir es nirgendwo", sagte Scholz am Freitag in seiner Rede bei der virtuellen Konferenz, die Deutschland zusammen mit Indonesien und dem Senegal ausrichtet. Daraus erwachse "eine Verantwortung für uns alle".

Textgröße ändern:

"Die Pandemie ist nicht vorbei, noch lange nicht", hob Scholz hervor. Bisher sei "fast alle vier Monate eine neue besorgniserregende Virusvariante" entdeckt worden und "die nächste könnte durchaus gefährlicher sein als die letzte". Dennoch seien die Corona-Impfquoten weltweit weiterhin sehr unterschiedlich. So seien in einkommensschwachen Ländern immer noch weniger als zehn Prozent der Menschen vollständig geimpft, sagte der Kanzler.

Anders als früher gebe es mittlerweile aber genügend Corona-Impfstoff für alle. "Jetzt sehen wir uns jedoch verschiedenen anderen Engpässen gegenüber", sagte Scholz. Deutschland gehe diese Probleme an, "indem wir beispielsweise Infrastrukturen im Gesundheitsbereich stärken und Kühlketten aufbauen". Außerdem hätten Europa und Afrika vor zwei Monaten am Standort des Corona-Impfstoffherstellers Biontech gemeinsam die lokale Impfstoffproduktion in Ghana, Senegal, Südafrika und Ruanda angestoßen.

Deutschland arbeite von "Malawi bis Kambodscha und anderswo" mit regionalen Partnern und weltweiten Kampagnen zusammen, um die Menschen direkt über Corona und die Vorteile einer Impfung zu informieren, sagte Scholz. Außerdem sei Deutschland der zweitgrößte Förderer des ACT-Accelerators, einer von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestarteten Kampagne, die weltweit die Impfstoff-Produktion und die Entwicklung von Corona-Therapien beschleunigen soll.

2022 will Deutschland die ACT-Accelerator-Kampagne und begleitende Maßnahmen laut Scholz mit mehr als 1,3 Milliarden Euro unterstützen. Wie bereits Ende Februar angekündigt, sollen davon 660 Millionen Euro direkt an die Impfinitiative Covax fließen.

Scholz wiederholte das gemeinsame Ziel, mindestens 70 Prozent der Weltbevölkerung gegen das Coronavirus zu impfen. Dazu müssten alle ihre Anstrengungen verstärken, mahnte er.

Ziel der Covax-Geberkonferenz ist es, Hilfszusagen in Höhe von mindestens 3,8 Milliarden Dollar (3,5 Milliarden Euro) für Corona-Impfungen in den 92 ärmsten Ländern der Welt zusammenzubekommen. Covax war im Juni 2020 beim Globalen Impfgipfel auf den Weg gebracht worden. Geleitet wird die Impfinitiative gemeinsam von der WHO, der Impfallianz Gavi und dem Bündnis Cepi zur Impfstoffforschung.

N.Taylor--TNT

Empfohlen

Anstieg der Beiträge: Krankenkassen fordern milliardenschweres Sparpaket

Die gesetzlichen Krankenkassen haben ein Sparpaket in Milliardenhöhe vorgeschlagen, um den erwarteten starken Anstieg der Beiträge abzubremsen. Ohne umfassende Einsparungen würde der durchschnittliche Kassenbeitrag von aktuell 17,5 Prozent auf bis zu 19,1 Prozent im Jahr 2030 und 22,7 Prozent im Jahr 2040 ansteigen. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichen Stellungnahme des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen an die vom Bundesgesundheitsministerium eingesetzte Reformkommission hervor.

Seit Coronakrise: Ausdauerfitness von Kindern und Jugendlichen weiter eingeschränkt

Auch Jahre nach dem Ende der Coronapandemie ist die Fitness von Kindern und Jugendlichen in Europa einer Studie zufolge noch eingeschränkt. Insbesondere bei der Ausdauer reichten die Werte bis heute nicht an das Niveau von vor der Pandemie heran, teilte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) am Mittwoch in Wiesbaden mit. Untersucht wurden für die Analyse Datensätze von mehr als 270.000 Kindern und Jugendlichen aus 17 europäischen Ländern.

13 Millionen Menschen 2024 in Notfallambulanzen behandelt - Neuer Höchstwert

Im vergangenen Jahr sind 13 Millionen Menschen in Deutschland in Notfallambulanzen behandelt worden. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2018, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Der niedrigste Stand wurde 2020 mit 9,4 Millionen erreicht. Im Vergleich zu 2023 war der Wert 2024 um fünf Prozent höher.

Seegene Germany und Epitype setzen Kooperation fort

Seegene Germany und Epitype (vormals Oncgnostics) bündeln ihre Expertise für präzisere Krebsfrüherkennung

Textgröße ändern: