The National Times - Ärzte fordern nach Scheitern der Corona-Impfpflicht neue Impfkampagne

Ärzte fordern nach Scheitern der Corona-Impfpflicht neue Impfkampagne


Ärzte fordern nach Scheitern der Corona-Impfpflicht neue Impfkampagne
Ärzte fordern nach Scheitern der Corona-Impfpflicht neue Impfkampagne

Nachdem der Bundestag eine Corona-Impfpflicht abgelehnt hat, fordert die Ärztegewerkschaft Marburger Bund mehr Einsatz zur Erhöhung der Impfquote. "Wir erwarten, dass die Bundesregierung jetzt alle Anstrengungen unternimmt, eine echte Medienkampagne zu initiieren und damit gleichzeitig die Impfaufklärung und Beratung verstärkt", sagte die Vorsitzende Susanne Johna den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Freitag. "Das Ziel einer höheren Impfquote dürfen wir nicht aus den Augen verlieren."

Textgröße ändern:

Im Bundestag hatte am Donnerstag ein Gesetzentwurf für eine Impfpflicht ab 60 Jahren, der von vielen Mitgliedern der Ampel-Koalition unterstützt wurde, keine Mehrheit bekommen. Auch ein Antrag der Unionsfraktion, der auf die Vorbereitung einer möglichen späteren Corona-Impfpflicht abzielte, blieb erfolglos.

Johna bezeichnete es als "frustrierend", dass mit der Entscheidung des Bundestags gegen eine Impfpflicht das Problem auf die Schultern derjenigen verlagert werde, die in der Patientenversorgung arbeiteten. Am Ende seien es wieder Ärztinnen, Ärzte und Pflegende, die mit den zusätzlichen Belastungen durch eine erhöhte Krankheitslast zurechtkommen müssten.

M.A.Walters--TNT

Empfohlen

Trotz Streits um Sparpaket: Barmer-Krankenkasse plant mit stabilem Zusatzbeitrag

Die Barmer-Krankenkasse plant unabhängig vom Ausgang des Streits zwischen Bund und Ländern um das Sparpaket für die Krankenkassen, den Beitragssatz im kommenden Jahr stabil zu halten. "Unsere Finanzlage lässt es zu, den Zusatzbeitrag auch 2026 bei 3,29 Prozent zu belassen", sagte Kassen-Chef Christoph Straub nach Angaben vom Mittwoch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Mit diesem Satz sind wir weiterhin gut aufgestellt."

TK-Umfrage: Zwei Drittel der Menschen in Deutschland fühlen sich gestresst

Zwei Drittel der Menschen in Deutschland fühlen sich gestresst. In einer am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Umfrage für die Techniker Krankenkasse (TK) gaben 66 Prozent an, in ihrem Alltag oder Berufsleben häufig oder manchmal gestresst zu sein. Damit nahm das Stressempfinden deutlich zu. Bei einer ähnlichen Umfrage im Jahr 2013 hatte der Anteil derer, die sich gestresst fühlten, noch bei 57 Prozent gelegen.

Hoher Krankenstand: Gewerkschaftsbund nimmt Arbeitgeber in die Pflicht

Ob Rückenprobleme oder psychische Erkrankungen: Bei der Senkung des Krankenstandes sieht der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auch die Arbeitgeber in der Pflicht. "Anlass zur Sorge gibt die hohe Zahl an Krankschreibungen für psychische Erkrankungen und Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems wie Rückenbeschwerden", sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Mittwoch. "Dagegen können und müssen Arbeitgeber mehr tun", forderte sie.

Befragung: Paketzusteller erleben deutlich mehr Belastungen als andere Berufe

Starke körperliche Anstrengungen, viel Stress und große Angst vor Armut in der Rente: Die Belastung und Unzufriedenheit in der Kurier-, Express- und Paketbranche (KEP) ist einer Studie zufolge deutlich höher als in anderen Berufen. Die Befragten bewerteten ihre Arbeitsbedingungen als schlecht, wie die Gewerkschaft Verdi am Dienstag mitteilte. Der Gute-Arbeit-Index des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) liege mit 40 Punkten deutlich hinter der Gesamtwirtschaft (65 Punkte).

Textgröße ändern: