The National Times - Neuer Tiefstand: Zahl der Apotheken bundesweit auf 17.571 geschrumpft

Neuer Tiefstand: Zahl der Apotheken bundesweit auf 17.571 geschrumpft


Neuer Tiefstand: Zahl der Apotheken bundesweit auf 17.571 geschrumpft
Neuer Tiefstand: Zahl der Apotheken bundesweit auf 17.571 geschrumpft / Foto: © AFP/Archiv

Die Zahl der Apotheken in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf einen neuen Tiefstand gesunken. Wie die Bundesvereinigung der Deutschen Apothekerverbände (Abda) am Donnerstag mitteilte, gab es zum Ende des vergangenen Jahres bundesweit 17.571 Apotheken - fast 500 weniger als ein Jahr zuvor und der "größte jährliche Verlust an Apotheken in der Geschichte der Bundesrepublik". Demnach standen 559 Schließungen nur 62 Neueröffnungen gegenüber.

Textgröße ändern:

Mit 21 Apotheken pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern liegt die Deutschland bei der Apothekendichte weit unter dem europäischen Durchschnitt mit 32 Apotheken. Apotheken sicherten die wohnortnahe Arzneimittelversorgung der gesamten Bevölkerung und seien ein "unverzichtbarer Teil jeder lokalen Infrastruktur", erklärte der Verband. Viele Inhaberinnen und Inhaber müssten dennoch aufgeben, weil ihnen die wirtschaftliche Basis wegbreche.

Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening forderte die Politik zum Handeln auf. Sie müsse ein Apotheken-Rettungsgesetz vorzulegen, das unter anderem eine sofortige Anpassung des Honorars der Apotheken beinhalte. Dieses müsse zudem künftig "automatisch an wirtschaftliche Entwicklungen angepasst werden".

L.Johnson--TNT

Empfohlen

Tennis-Legende Björn Borg schildert Kokain-Abhängigkeit und Krebserkrankung

"Ich habe mich geschämt wie ein Hund." Björn Borg, schwedische Tennis-Legende aus den 1970er Jahren, schildert in einem Interview und in seiner am Donnerstag veröffentlichten Autobiographie seine Kokain-Sucht und seine Erkrankung an Prostatakrebs. Unter dem Titel "Heartbeats" beschreibt der 69-Jährige seine jahrelange Drogenabhängigkeit und den Kampf gegen seine "Dämonen".

Verbraucherzentralen: Fischalternativen mit Algen können zur Jodversorgung beitragen

Pflanzliche Fischalternativen mit Algen können nach Angaben von Verbraucherschützern einen Beitrag zur Jodversorgung leisten. Eine Laboruntersuchung von sechs algenhaltigen veganen Ersatzprodukten für Fisch und Meeresfrüchte habe ergeben, dass fünf der getesteten Produkte "relevante Jodmengen" enthielten, erklärten die Verbraucherzentralen am Donnerstag. Erkennen könnten dies Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch nicht.

Bundesinstitut für Risikobewertung: Lupinensamen können zu Vergiftungen führen

Lupinensamen können laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zu Vergiftungen und allergischen Reaktionen führen. Das geht aus einer aktuellen Stellungsnahme des Instituts hervor, die am Mittwoch in Berlin veröffentlicht wurde. Zu Vergiftungen kann es laut BfR bei einer Aufnahme höherer Mengen an Chinolizidin-Alkaloiden kommen, die vorrangig in Bitterlupinen vorkommen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür stuft das Institut als "mittel" ein.

Robert-Koch-Institut prognostiziert Anstieg von Diabeteserkrankungen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) geht von einem Anstieg der Diabeteserkrankungen in den kommenden Jahren aus. Dies gehe aus allen Szenarien hervor, die Forschende des RKI für das Jahr 2050 mathematisch modelliert hätten, teilte das RKI am Dienstag in Berlin mit.

Textgröße ändern: