The National Times - Lockdown für Millionen Chinesen wegen höchster Corona-Infektionszahl seit zwei Jahren

Lockdown für Millionen Chinesen wegen höchster Corona-Infektionszahl seit zwei Jahren


Lockdown für Millionen Chinesen wegen höchster Corona-Infektionszahl seit zwei Jahren

Angesichts der höchsten Zahl an Corona-Neuinfektionen seit zwei Jahren hat China erneut einen harten Lockdown über Millionen von Menschen verhängt. Die Zahl der Ansteckungen habe sich innerhalb eines Tages auf fast 3400 verdoppelt, teilten die Behörden am Sonntag mit. Dies ist die höchste Zahl an Neuinfektionen seit Februar 2020.

Textgröße ändern:

Die Großstadt Jilin wurde am Sonntag teilweise abgeriegelt, wie ein Beamter mitteilte. In zahlreichen Stadtvierteln wurde ein Lockdown verhängt. In der Stadt mussten alle Einwohner jeweils sechs Corona-Testrunden absolvieren. Seit Samstag wurden allein aus Jilin mehr als 2200 Neuinfektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus gemeldet. Staatlichen Medienberichten zufolge wurde der Bürgermeister abgesetzt.

In der benachbarten Neun-Millionen-Stadt Changchun hatten die Behörden bereits am Freitag einen Lockdown angeordnet. Auch der dortige Chef der Gesundheitskommission wurde entlassen. Seit Sonntag dürfen auch alle rund 700.000 Einwohner der Stadt Yanji an der Grenze zu Nordkorea ihre Häuser nicht mehr verlassen.

Das Coronavirus war Ende 2019 zuerst in China entdeckt worden. Das Land hatte das Infektionsgeschehen mit einer strikten Null-Covid-Politik auf seinem Gebiet aber recht schnell eindämmen können. Schon beim Auftreten eines einzelnen Infektionsfalls verhängten die Behörden strikte Maßnahmen wie Ausgangssperren, die Abriegelung ganzer Stadtviertel und Massentests.

Trotzdem herrscht in der Volksrepublik derzeit die schwerste Corona-Krise seit zwei Jahren, in 18 Provinzen ist das Virus aktiv. Zudem wachsen die Zweifel an der Null-Covid-Strategie. Regierungschef Li Keqiang hatte vor einer Woche in seiner Jahresansprache vor dem Nationalen Volkskongress gesagt, das Land müsse seine Maßnahmen gegen die Epidemie "ständig optimieren". Vor allem die lokalen Behörden dringen zunehmend auf mildere und gezieltere Maßnahmen zur Eindämmung des Virus.

A.Little--TNT

Empfohlen

Tennis-Legende Björn Borg schildert Kokain-Abhängigkeit und Krebserkrankung

"Ich habe mich geschämt wie ein Hund." Björn Borg, schwedische Tennis-Legende aus den 1970er Jahren, schildert in einem Interview und in seiner am Donnerstag veröffentlichten Autobiographie seine Kokain-Sucht und seine Erkrankung an Prostatakrebs. Unter dem Titel "Heartbeats" beschreibt der 69-Jährige seine jahrelange Drogenabhängigkeit und den Kampf gegen seine "Dämonen".

Verbraucherzentralen: Fischalternativen mit Algen können zur Jodversorgung beitragen

Pflanzliche Fischalternativen mit Algen können nach Angaben von Verbraucherschützern einen Beitrag zur Jodversorgung leisten. Eine Laboruntersuchung von sechs algenhaltigen veganen Ersatzprodukten für Fisch und Meeresfrüchte habe ergeben, dass fünf der getesteten Produkte "relevante Jodmengen" enthielten, erklärten die Verbraucherzentralen am Donnerstag. Erkennen könnten dies Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch nicht.

Bundesinstitut für Risikobewertung: Lupinensamen können zu Vergiftungen führen

Lupinensamen können laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zu Vergiftungen und allergischen Reaktionen führen. Das geht aus einer aktuellen Stellungsnahme des Instituts hervor, die am Mittwoch in Berlin veröffentlicht wurde. Zu Vergiftungen kann es laut BfR bei einer Aufnahme höherer Mengen an Chinolizidin-Alkaloiden kommen, die vorrangig in Bitterlupinen vorkommen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür stuft das Institut als "mittel" ein.

Robert-Koch-Institut prognostiziert Anstieg von Diabeteserkrankungen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) geht von einem Anstieg der Diabeteserkrankungen in den kommenden Jahren aus. Dies gehe aus allen Szenarien hervor, die Forschende des RKI für das Jahr 2050 mathematisch modelliert hätten, teilte das RKI am Dienstag in Berlin mit.

Textgröße ändern: