The National Times - Bericht: Gesetzliche Krankenkassen rechnen 2024 mit erneuter Beitragserhöhung

Bericht: Gesetzliche Krankenkassen rechnen 2024 mit erneuter Beitragserhöhung


Bericht: Gesetzliche Krankenkassen rechnen 2024 mit erneuter Beitragserhöhung
Bericht: Gesetzliche Krankenkassen rechnen 2024 mit erneuter Beitragserhöhung / Foto: © AFP/Archiv

Kassenpatienten müssen nach einem Medienbericht auch im kommenden Jahr mit höheren Beiträgen rechnen. Wie das "Handelsblatt" aus Krankenkassenkreisen berichtete, erwarten die Versicherungen einen Anstieg um 0,2 oder sogar 0,3 Prozentpunkte beim kassenabhängigen Zusatzbeitrag. Auch das Bundesgesundheitsministerium stelle sich bereits auf eine erneute Beitragserhöhung ein.

Textgröße ändern:

Der allgemeine Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung liegt derzeit bei 14,6 Prozent der Einkünfte. Hinzu kommt der von der Kasse abhängige Zusatzbeitrag. Er beträgt dieses Jahr im Schnitt 1,6 Prozent, dies ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte. Eine ähnlich hohe Erhöhung könnte es dem Bericht zufolge nun für das kommende Jahr geben.

Der Krankenkassenbeitrag insgesamt wird bis zu einer Bemessungsgrenze von rund 4987 Euro Bruttomonatslohn erhoben. Wer so viel oder mehr verdient, müsste bei einem Plus von 0,3 Prozentpunkten rund 180 Euro im Jahr mehr für seine gesetzliche Versicherung bezahlen, hieß es in dem Bericht. Dabei müsste die Hälfte der Arbeitgeber übernehmen.

Grund für die Annahme der Kassen zum Beitragsanstieg sei, dass diese offenbar nicht mit zusätzlichen Milliarden aus dem Bundeshaushalt rechnen könnten, um ihr Defizit auszugleichen, berichtete das "Handelsblatt". In der Ampelkoalition und in Kassenkreisen werde mit einem Fehlbetrag von acht bis zehn Milliarden Euro gerechnet. Dies gelte unter Vorbehalt der Konjunkturentwicklung und sofern es keine unvorhergesehenen, teuren Belastungen gebe.

Die gesetzliche Krankenversicherung stehe vor "großen Herausforderungen", sagte Grünen-Fraktionsvize Maria Klein-Schmeink der Zeitung. Gesamtgesellschaftliche Aufgaben könnten nicht nur von den Beitragszahlern gestemmt werden. Sie forderte von den Ampel-Partnern "Vertragstreue" mit Blick auf den Koalitionsvertrag.

Dort hatten sich SPD, Grüne und FDP darauf verständigt, dass sich der Bund stärker an den Kosten für Bürgergeld-Empfänger beteiligt. Dies würde die Kassen um bis zu zehn Milliarden Euro pro Jahr entlasten.

E.Cox--TNT

Empfohlen

Weltalzheimertag: Experten fordern mehr Prävention von Demenzerkrankungen

Zum Weltalzeimertag haben Experten auf die Bedeutung der Prävention aufmerksam gemacht. Es sei "wichtig, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit und Wirksamkeit von Demenzprävention in der Bevölkerung zu schaffen - und zwar nicht erst im höheren Alter", erklärte der Vorsitzende der Deutschen Alzheimergesellschaft, Swen Staack, am Freitag in Berlin. Die meisten Risikofaktoren seien bereits im mittleren Erwachsenenalter relevant.

Tennis-Legende Björn Borg schildert Kokain-Abhängigkeit und Krebserkrankung

"Ich habe mich geschämt wie ein Hund." Björn Borg, schwedische Tennis-Legende aus den 1970er Jahren, schildert in einem Interview und in seiner am Donnerstag veröffentlichten Autobiographie seine Kokain-Sucht und seine Erkrankung an Prostatakrebs. Unter dem Titel "Heartbeats" beschreibt der 69-Jährige seine jahrelange Drogenabhängigkeit und den Kampf gegen seine "Dämonen".

Verbraucherzentralen: Fischalternativen mit Algen können zur Jodversorgung beitragen

Pflanzliche Fischalternativen mit Algen können nach Angaben von Verbraucherschützern einen Beitrag zur Jodversorgung leisten. Eine Laboruntersuchung von sechs algenhaltigen veganen Ersatzprodukten für Fisch und Meeresfrüchte habe ergeben, dass fünf der getesteten Produkte "relevante Jodmengen" enthielten, erklärten die Verbraucherzentralen am Donnerstag. Erkennen könnten dies Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch nicht.

Bundesinstitut für Risikobewertung: Lupinensamen können zu Vergiftungen führen

Lupinensamen können laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zu Vergiftungen und allergischen Reaktionen führen. Das geht aus einer aktuellen Stellungsnahme des Instituts hervor, die am Mittwoch in Berlin veröffentlicht wurde. Zu Vergiftungen kann es laut BfR bei einer Aufnahme höherer Mengen an Chinolizidin-Alkaloiden kommen, die vorrangig in Bitterlupinen vorkommen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür stuft das Institut als "mittel" ein.

Textgröße ändern: