The National Times - Besuchszahlen von Museen in Deutschland auch in zweitem Coronajahr niedrig

Besuchszahlen von Museen in Deutschland auch in zweitem Coronajahr niedrig


Besuchszahlen von Museen in Deutschland auch in zweitem Coronajahr niedrig
Besuchszahlen von Museen in Deutschland auch in zweitem Coronajahr niedrig / Foto: © AFP/Archiv

Auch im zweiten Coronajahr haben die Museen in Deutschland wegen monatelanger Schließungen niedrige Besuchszahlen verbucht. Laut einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Erhebung des Instituts für Museumsforschung zählten die Museen 2021 insgesamt fast 38,8 Millionen Besuche. Das waren zwei Drittel beziehungsweise 65,3 Prozent weniger als vor der Pandemie.

Textgröße ändern:

Allerdings wirkten sich die regionalen Öffnungsregeln und das Pandemiegeschehen unterschiedlich aus. Während zum Beispiel die Museen in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr ein Plus von rund 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr meldeten, gingen die Besuchszahlen der Museen in Sachsen um fast ein Drittel oder 29,8 Prozent zurück.

Zudem konnten sich im Vergleich zu 2020 einige Museumsarten besser erholen als andere. Insbesondere die Schloss- und Burgmuseen legten demnach 2021 wieder um 12,5 Prozent zu, während beispielsweise Naturkundemuseen mit 14,4 Prozent und Kunstmuseen mit 10,3 Prozent weitere Rückgänge hinnehmen mussten.

Von den angeschriebenen 6810 Museen meldeten für die Erhebung nicht ganz die Hälfte ihre Besuchszahlen. Jedes zehnte Museum gab an, im vergangenen Jahr aufgrund von Umbauarbeiten oder pandemiebedingt nicht für Besucher geöffnet gewesen zu sein.

N.Taylor--TNT

Empfohlen

"Gute Nachricht": König Charles III. verkündet Erfolge bei seiner Krebsbehandlung

Fast zwei Jahre nach Bekanntgabe seiner Krebserkrankung hat der britische König Charles III. Erfolge bei der Behandlung bekanntgegeben. Er könne heute eine "gute Nachricht" mitzuteilen, sagte der Monarch am Freitagabend in einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft im Sender Channel 4. Dank Früherkennung, wirksamer Behandlung und der Einhaltung der ärztlichen Anweisungen könne sein Behandlungsplan "im neuen Jahr verringert werden".

Studie: Mehr ADHS-Diagnosen bei Erwachsenen in Deutschland

Bei Erwachsenen in Deutschland wird häufiger die Diagnose ADHS gestellt. Das belegt eine Auswertung von Abrechnungsdaten durch das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung, die das "Deutsche Ärzteblatt International" veröffentlichte. Zwischen 2015 und 2024 stieg die Zahl der diagnostizierten Neuerkrankungen, die sogenannte Inzidenz, bei Erwachsenen demnach um 199 Prozent.

Kommission zur Pflegereform setzt auf Prävention und weniger starre Vorgaben

Mit mehr Präventionsangeboten, einer Stärkung der häuslichen Pflege und Entlastungen bei Personalvorgaben soll die notleidende Pflegeversicherung auf solidere Füße gestellt werden. Die zuständige Bund-Länder-Gruppe stellte am Donnerstag ihre Empfehlungen für eine Pflegereform vor, die nun einen "Praxischeck" durchlaufen und kommendes Jahr in Gesetze münden sollen. Der Arbeitgeberverband Pflege sieht "Lichtblicke" in den Vorschlägen, Krankenkassen und Verbände kritisierten hingegen, es handle sich lediglich um eine Bestandsaufnahme ohne konkrete Finanzierungsoptionen.

Zukunftspakt Pflege: Kritik von Kassen und AWO - Arbeitgeber zuversichtlich

Der Arbeitgeberverband Pflege hat die Ergebnisse der Bund-Länder-Gruppe zur Reform der Pflegeversicherung als "Lichtblicke" begrüßt - Krankenkassen und Arbeiterwohlfahrt (AWO) hingegen beklagen fehlende konkrete Vorschläge. Der Arbeitgeberverband lobte am Donnerstag unter anderem den Vorschlag des "Zukunftspakts Pflege", beim Personaleinsatz mehr Flexibilität walten zu lassen und etwa starre Personalschlüssel abzuschaffen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Außerdem sei es "überfällig" gewesen, die Altenpflege für mehr Innovationen zu öffnen.

Textgröße ändern: