The National Times - Wirtschaftsministerium will wegen Missbrauchs Förderung von E-Autos ändern

Wirtschaftsministerium will wegen Missbrauchs Förderung von E-Autos ändern


Wirtschaftsministerium will wegen Missbrauchs Förderung von E-Autos ändern
Wirtschaftsministerium will wegen Missbrauchs Förderung von E-Autos ändern

Das Bundeswirtschaftsministerium will gegen Missbrauch der Elektroauto-Förderung vorgehen: Zahlreiche E-Autos, die mit einer Kaufprämie von bis zu 9000 Euro gefördert werden, werden nach Ablauf der vorgeschriebenen Haltedauer von sechs Monaten ins Ausland exportiert. Die Mindesthaltedauer solle daher auf zwölf Monate verlängert werden, sagte am Mittwoch eine Ministeriumssprecherin.

Textgröße ändern:

"Es ist nicht Sinn der Förderung, dass geförderte Autos nach Ablauf der Mindesthaltedauer regelmäßig ins europäische Ausland weiterverkauft werden und dies zu einem Geschäftsmodell für Händler und Käufer wird", erklärte das Ministerium. Dieses Problem habe das Ministerium erkannt und arbeite aktuell an einer Anpassung der Förderung ab 2023.

"Wer sein gefördertes E-Auto bereits nach weniger als einem Jahr verkaufen wollte, müsste dann die Förderung zurückzahlen", hieß es weiter. Das Ministerium geht davon aus, dass der Wertverlust eines Gebrauchtwagens nach zwölf Monaten deutlich höher ist als nach sechs Monaten, so dass der Weiterverkauf ins Ausland "deutlich" unattraktiver werden würde.

Autoexperte Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach schätzt, dass allein in den ersten neun Monaten 2021 rund 30.000 E-Autos als junge Gebrauchtwagen ins Ausland verkauft wurden, wie er der "Wirtschaftswoche" sagte. Eine Untersuchung des CAM kommt zu dem Schluss, dass der deutsche Staat die Elektromobilität im Ausland fördert. Konservativ geschätzt dürften "allein im Jahr 2021" bis zu 240 Millionen Euro staatliche Fördergelder für reine Elektrofahrzeuge nicht zweckgemäß verwendet worden sein, zitierte ihn das Magazin.

Käufer von rein elektrisch betriebenen Elektrofahrzeugen können aktuell bis zu 9000 Euro Förderung vom Staat bekommen; Plugin-Hybride werden mit maximal 6750 Euro gefördert.

S.Clarke--TNT

Empfohlen

Zahl der Toten durch Großbrand in Hongkong auf 36 gestiegen - Mehr als 270 Vermisste

Die Zahl der Todesopfer durch den verheerenden Großbrand in einer Wohnanlage in Hongkong ist auf mindestens 36 gestiegen. 279 Menschen werden zudem noch vermisst, wie der Regierungschef der chinesischen Sonderverwaltungszone, John Lee, auf einer Pressekonferenz am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) bekanntgab. 29 Verletzte befinden sich seinen Angaben zufolge im Krankenhaus, sieben von ihnen schweben ins Lebensgefahr.

Georgia: Ermittlungen gegen Trump zu Wahlbeeinflussung 2020 eingestellt

Juristischer Erfolg für US-Präsident Donald Trump: Die Justiz im US-Bundesstaat Georgia hat Ermittlungen gegen Trump wegen mutmaßlicher Wahlmanipulation im Jahr 2020 eingestellt. Es ist bereits das dritte Strafverfahren gegen den Republikaner, das seit seiner Wiederwahl vor gut einem Jahr fallengelassen wird.

Mindestens 13 Tote bei Großbrand in Hongkong - Flammen weiter außer Kontrolle

Bei einem verheerenden Großbrand in einer Wohnanlage in Hongkong sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer im nördlichen Stadtteil Tai Po breitete sich am Mittwoch über Baugerüste aus Bambus aus und griff rasch auf mehrere Hochhäuser über. Mindestens 23 Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr verletzt. Am Abend wütete der Brand weiterhin außer Kontrolle. Unklar war, ob noch Bewohner im Inneren der rund 2000 Wohnungen gefangen waren.

Lula: Brasilien hat Welt mit Bolsonaro-Haft "Lektion in Sachen Demokratie" erteilt

Mit der Inhaftierung des wegen eines Umsturzversuchs verurteilten brasilianischen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro hat Brasilien der Welt nach der Auffassung seines Nachfolgers Luiz Inácio Lula da Silva eine "Lektion in Sachen Demokratie" erteilt. "Ohne jegliche Fanfare zeigte das brasilianische Justizsystem seine Kraft und war von äußerlichen Bedrohungen unbeeindruckt", sagte Lula in einer Rede am Mittwoch. Die Inhaftierung zeige, "dass Demokratie für jeden gilt".

Textgröße ändern: