The National Times - Gewalt gegen Frauen: Familienministerin Prien will sich für Prävention einsetzen

Gewalt gegen Frauen: Familienministerin Prien will sich für Prävention einsetzen


Gewalt gegen Frauen: Familienministerin Prien will sich für Prävention einsetzen
Gewalt gegen Frauen: Familienministerin Prien will sich für Prävention einsetzen / Foto: © AFP/Archiv

Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen hat Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) angekündigt, sich für eine bessere Prävention stark zu machen. Außerdem werde sie sich für eine verbesserte Datenerhebung und ein starkes Hilfsnetzwerk einsetzen, sagte sie der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Es sei Zeit, mehr zu tun, als diese Verbrechen zu verurteilen, betonte Prien. "Wir müssen verhindern, dass sie geschehen."

Textgröße ändern:

Am Freitag hatte das Bundeskriminalamt das jüngste Lagebild zu häuslicher Gewalt sowie Straftaten gegen Frauen veröffentlicht. Demnach wurden 2024 insgesamt 265.942 Opfer häuslicher Gewalt registriert, das waren 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Über 70 Prozent der Opfer waren weiblich.

"Gewalt gegen Frauen ist ein alltägliches Verbrechen, das wir nicht hinnehmen dürfen", sagte Prien der "Rheinischen Post". Über 135.000 Frauen und Mädchen seien 2024 Opfer von Partnerschaftsgewalt geworden, das seien mehr als 15 Frauen pro Stunde. Diese erschütternden Zahlen verdeutlichten, wie dringend nicht nur Prävention und Hilfe seien, sondern auch eine klare rechtliche und gesellschaftliche Position zu Femiziden und Gewalt gegen Frauen, sagte Prien. "Wir müssen dafür sorgen, dass Frauen sicher und frei leben können."

M.A.Walters--TNT

Empfohlen

Rechtsstreit wegen Kleiner Anfrage: AfD-Abgeordneter scheitert in Karlsruhe

Ein von dem AfD-Bundestagsabgeordneten Stefan Keuter gegen die Bundesregierung angestrengter Rechtsstreit wegen einer nicht vollständig beantworteten Frage ist vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert. Er zeigte nicht ausreichend auf, dass seine Rechte verletzt sein könnten, wie das Gericht nach Angaben vom Dienstag entschied. In der Frage ging es um ein Visumsverfahren. (Az. 2 BvE 8/23)

Razzia gegen Gruppe wegen hunderter Bombendrohungen gegen Schulen und Bahnhöfe

Nach hunderten Bombendrohungen bundesweit ist das Bundeskriminalamt mit einer Razzia gegen Mitglieder der mutmaßlich dafür verantwortlichen Gruppe vorgegangen. Es gab am Dienstag Durchsuchungen bei vier teilweise noch minderjährigen Beschuldigten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen sowie einem jugendlichen Zeugen in Sachsen-Anhalt, wie die Behörde in Wiesbaden mitteilte. Die Verdächtigen sollen E-Mails mit vorgetäuschten Drohungen etwa an Schulen und Bahnhöfe geschickt haben.

"Hammerbande": Prozess gegen mutmaßliche Linksextremisten in Dresden begonnen

Vor dem Oberlandesgericht Dresden hat am Dienstag der Prozess gegen sieben mutmaßliche Linksextremisten wegen Angriffen auf tatsächliche oder vermeintliche Neonazis begonnen. Die Anklage wirft den sechs Männern und einer Frau die Mitgliedschaft beziehungsweise Unterstützung einer kriminellen Vereinigung vor. Zu den Angeklagten zählt Johann G., dem die Bundesanwaltschaft eine "herausgehobene Stellung" in der auch als Hammerbande oder Antifa-Ost benannten Gruppierung zuschreibt.

15-jähriger Autofahrer liefert sich in Niedersachsen Verfolgungsjagd mit Polizei

Ein 15-Jähriger aus Niedersachsen hat sich am Steuer eines Autos eine nächtliche Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Auf seiner Flucht durch teils dichten Nebel erreichte er Geschwindigkeiten von mehr als hundert Stundenkilometern, wie die Polizei in Osnabrück am Dienstag mitteilte. Demnach wollte eine Streife das Auto in der Nacht zum Dienstag auf einem Parkplatz in Bramsche kontrollieren, der Fahrer fuhr aber rasant los.

Textgröße ändern: