The National Times - Synodaler Weg verabschiedet erste Texte zu theologischen Grundlagen

Synodaler Weg verabschiedet erste Texte zu theologischen Grundlagen


Synodaler Weg verabschiedet erste Texte zu theologischen Grundlagen
Synodaler Weg verabschiedet erste Texte zu theologischen Grundlagen

Der sogenannte synodale Weg der katholischen Kirche in Deutschland hat auf seiner dritten Versammlung in Frankfurt am Main die ersten beiden Texte verabschiedet. Sowohl der Orientierungstext zu den theologischen Grundlagen des synodalen Wegs als auch ein Text zu Macht und Gewaltenteilung in der Kirche erhielten bei der zweiten Lesung die nötigen Zweidrittelmehrheiten von Laien und Bischöfen, wie das Präsidium des synodalen Wegs am Freitag erklärte.

Textgröße ändern:

Für den Orientierungstext gab es bei der besonders beachteten Abstimmung allein unter den Bischöfen am Donnerstag eine Mehrheit von rund 72 Prozent. Für die Vorlage zur Gewaltenteilung stimmten etwa 74 Prozent der Geistlichen. Die ursprünglich für Donnerstag geplante zweite Lesung und Abstimmung über einen Text zur Einbeziehung der Gläubigen bei der Bestellung eines Diözesanbischofs wurde auf Samstag verschoben.

Bis Samstag beraten die Teilnehmer über Themen wie das Zölibat, Machtstrukturen in der Kirche, die Rolle der Frau und das Priesteramt. Zu den Texten, die am Samstag in erster Lesung noch besprochen werden sollen, gehören unter anderem Handlungstexte zur Neubewertung der Homosexualität und zu Segensfeiern für Paare. Vor allem um das Pflichtzölibat entbrannte unter den Bischöfen eine Diskussion.

Der synodale Weg ist ein wegen des Missbrauchsskandals der deutschen katholischen Kirche ins Leben gerufenes Diskussionsforum, in dem Bischöfe und Laien gemeinsam Reformvorschläge für die katholische Kirche machen wollen.

C.Stevenson--TNT

Empfohlen

Bundeskabinett tagt zu Organtransplantationen und Zuständigkeiten für Gerichte

Das Bundeskabinett berät in seiner Sitzung am Mittwoch (10.00 Uhr) über ein Gesetz zu Organtransplantationen und eines zur neuen Verteilung von Zuständigkeiten bei Gerichten. Die Vorlage von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) soll bisher nicht erlaubte sogenannte Überkreuz-Spenden von Nieren ermöglichen. Bisher darf dieses Organ nur nahen Verwandten oder Bekannten gespendet werden, was aber wegen Blutgruppenunterschieden oder anderer Faktoren medizinische Risiken birgt.

EU-Parlament gibt Preisträger des Sacharow-Preises bekannt

Das Europaparlament gibt am Mittwochmittag in Straßburg die diesjährigen Preisträger des Sacharow-Preises für Menschenrechte bekannt. Unter den Kandidaten sind inhaftierte Journalisten aus Belarus und Georgien sowie serbische Studenten, die seit Monaten gegen die Regierung protestieren. Außerdem sind die palästinensische Journalistengewerkschaft, der palästinensische Rote Halbmond und das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA nominiert, die für Journalisten und humanitäre Helfer in Konfliktzonen weltweit stehen sollen.

56-Jährige in Nordrhein-Westfalen getötet: Sohn unter Tatverdacht

Nach dem gewaltsamen Tod einer 56-Jährigen in Viersen in Nordrhein-Westfalen haben Ermittler deren Sohn als Verdächtigen identifiziert. Der 33-Jährige sei in Untersuchungshaft genommen worden, berichtete die Polizei in Mönchengladbach am Dienstag. Demnach war die Getötete durch Gewalteinwirkungen im Halsbereich gestorben.

Tui beendet Zusammenarbeit mit umstrittenem Geschäftspartner aus Kambodscha

Angesichts der schweren Vorwürfe der US-Justiz gegen den mutmaßlichen Betreiber eines Cyberbetrugsimperiums trennt sich der Reisekonzern Tui einem Medienbericht zufolge von einem Geschäftspartner in Kambodscha. Tui habe bestätigt, dass der Konzern "bereits in den vergangenen Wochen" ein Ende der Zusammenarbeit mit einem Geschäftspartner aus dem Konglomerat des umstrittenen Unternehmers Chen Zhi eingeleitet habe, berichtete das "Handelsblatt" am Dienstag. Dem britisch-kambodschanischen Unternehmer Chen wird neben Cyberbetrug in Milliardenhöhe auch Menschenhandel und Zwangsarbeit vorgeworfen.

Textgröße ändern: