The National Times - Blitzeinschlag entbindet Airline unter Umständen von Entschädigung für Verspätung

Blitzeinschlag entbindet Airline unter Umständen von Entschädigung für Verspätung


Blitzeinschlag entbindet Airline unter Umständen von  Entschädigung für Verspätung
Blitzeinschlag entbindet Airline unter Umständen von Entschädigung für Verspätung / Foto: © APA/AFP

Wenn ein Blitzeinschlag in ein Flugzeug eine obligatorische Sicherheitsüberprüfungen nach sich zieht, muss die betroffene Airline eventuell keine Entschädigung wegen entstandener Verspätung zahlen. Der Blitzeinschlag "stellt einen außergewöhnlichen Umstand dar", urteilte der Europäische Gerichtshof in Luxemburg am Donnerstag.

Textgröße ändern:

Es ging um einen Fall, in dem ein Flugzeug von Austrian Airlines kurz vor der Landung im rumänischen Iasi vom Blitz getroffen worden war. Wegen der anschließend nötigen Sicherheitsüberprüfung konnte der Flieger nicht wie geplant zurück nach Wien fliegen.

Ein Passagier, der diesen Flug gebucht hatte, kam mit einem Ersatzflug sieben Stunden verspätet in Wien an. Die Forderung nach einer Ausgleichszahlung in Höhe von 400 Euro gemäß der EU-Fluggastrechte trat er an den Dienstleister Airhelp ab. Austrian Airlines verweigerte die Zahlung.

Der EuGH gab der Fluggesellschaft Recht. Der Blitzeinschlag und die anschließende obligatorische Sicherheitsprüfung sei von ihr "nicht tatsächlich beherrschbar" und daher als außergewöhnlicher Umstand zu werten, welcher das Unternehmen von der Entschädigungspflicht entbindet.

Allerdings muss die Airline, um sich von der Verpflichtung zu befreien, "alle zumutbaren Maßnahmen" ergreifen, "um den Eintritt des außergewöhnlichen Umstands und seine Folgen" zu vermeiden, betonte das Gericht. Ob Austrian Airlines dies getan hat, muss noch das österreichische Gericht entscheiden.

T.Hancock--TNT

Empfohlen

Vater: Leiche von verunglückter Laura Dahlmeier wird nicht mehr geborgen

Der Leichnam der vor zweieinhalb Monaten verunglückten deutschen Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier wird nicht mehr geborgen. Dies bestätigte Andreas Dahlmeier, der Vater der ehemaligen Spitzensportlerin, dem "Spiegel" nach einer gescheiterten Bergungsmission. "Wir hätten Laura gern nach Hause gebracht. Aber es war nicht möglich, sie zu holen", sagte Dahlmeier mit Blick auf den Unfallort seiner Tochter im Karakorum-Gebirge in Pakistan.

Marinehubschrauber rettet Schiffbrüchige vor Nordseeinsel Wangerooge

Rettungsflieger der Marine haben vor der Insel Wangerooge zwei Schiffbrüchige aus der Nordsee gerettet. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Donnerstag in Bremen mitteilte, strandete das Motorboot der beiden Männer am Mittwoch auf einer Sandbank zwischen Wangerooge und der Nachbarinsel Spiekeroog und sank. Eine Rettung per Schiff war wegen gefährlicher Strömungen unmöglich. Ein Rettungshubschrauber der Marine holte die Schiffbrüchigen demnach mit einem Rettungskorb an Bord.

Rentner zu Tode geprügelt: Viereinhalb Jahre Jugendstrafe für 17-Jährigen aus Hagen

Fast drei Jahre nach einem tödlichen Angriff auf einen 80-Jährigen in Nordrhein-Westfalen ist ein 17-Jähriger zu einer Jugendstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Hagen sprach den zur Tatzeit 14-Jährigen der Körperverletzung mit Todesfolge schuldig, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte. Das Urteil in dem unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführten Verfahren fiel demnach am Montag.

Angesichts verzögerter Übergabe toter Geiseln wächst in Israel Druck auf Netanjahu

Angesichts der verzögerten Übergabe der toten Hamas-Geiseln an Israel sieht sich Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wachsendem innenpolitischen Druck ausgesetzt. Nach der Rückgabe von nur zwei weiteren Leichen durch die Hamas am Mittwochabend forderten die Geisel-Familien am Donnerstag ein Aussetzen des Waffenruhe-Abkommens. Netanjahu bekräftigte daraufhin die Entschlossenheit Israels, "die Rückkehr aller" noch von der Hamas zurückgehaltenen Geiseln im Gazastreifen "sicherzustellen". Derweil blieb der Grenzübergang Rafah für Hilfslieferungen vorerst weiter geschlossen.

Textgröße ändern: