The National Times - Krefeld verhängt als vierte Stadt Badeverbot im Rhein

Krefeld verhängt als vierte Stadt Badeverbot im Rhein


Krefeld verhängt als vierte Stadt Badeverbot im Rhein
Krefeld verhängt als vierte Stadt Badeverbot im Rhein / Foto: © AFP/Archiv

Nach Düsseldorf, Neuss und Meerbusch ist nun auch in Krefeld das Baden im Rhein verboten. Das Verbot gilt nach Angaben der Stadtverwaltung seit Dienstag für das gesamte Stadtgebiet. Hintergrund der Verbote sind zahlreiche Badeunfälle, die sich Jahr für Jahr im Rhein ereignen. In Köln soll im September über ein Badeverbot entschieden werden.

Textgröße ändern:

Nach Angaben der Krefelder Stadtverwaltung gilt als Baden das "planmäßige Verweilen mit dem Körper in mehr als jeweils knöcheltiefem Wasser". Insbesondere gelte dies für das Schwimmen, Waten oder Spielen im Wasser. Verstöße werden demnach mit bis zu 1000 Euro geahndet.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) begrüßte die Entscheidung. Das Badeverbot sei "allzu nachvollziehbar", erklärte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. "Bei allem Verständnis für den Wunsch nach Abkühlung: Die Sicherheit für Leib und Leben geht vor." Mit seinen Strömungen und dem intensiven Schiffsverkehr sei der Rhein "gefährlicher als jedes andere Binnengewässer", betonte Vogt.

Dabei könnte Krefeld nicht die letzte Stadt sein, die ein solches Verbote verhängt: Im Kölner Stadtrat soll nach Angaben der Stadtverwaltung am 4. September über ein entsprechendes Verbot abgestimmt werden.

In den vergangenen Jahren hatten sich immer wieder Badeunfälle im Rhein ereignet. Erst Anfang Juli starb ein sechsjähriger Junge im Fluss bei Düsseldorf, nachdem er von der Strömung abgetrieben worden war. Im Juni waren binnen zwölf Tagen fünf Männer ertrunken.

In Deutschlands Flüssen zählte die DLRG im laufenden Jahr nach nach eigenen Angaben bis Ende Juli 85 tödliche Unglücke. Nach der Rückkehr des sonnigen Wetters hätten sich auch im August wieder viele Unfälle im Wasser ereignet, hieß es.

M.Wilson--TNT

Empfohlen

Antisemitisches Schild an Geschäft in Flensburg: Landesregierung entsetzt

Nach einem Zwischenfall mit einem antisemitischen Schild im Schaufenster eines Geschäfts im schleswig-holsteinischen Flensburg hat die Landesregierung einen "Angriff auf die Menschenwürde und unsere demokratischen Werte" beklagt. Es handle sich dabei um ein "erschreckendes Signal", erklärte Landeskulturministerin Dorit Stenke (CDU) am Donnerstag in Kiel. Der Landesantisemitismusbeauftragte Gerhard Ulrich erstattete nach eigenen Angaben eine Strafanzeige gegen den Geschäftsinhaber.

Tödliche Stiche während Autofahrt auf Rückbank: Acht Jahre Haft in Dortmund

Das Landgericht Dortmund hat einen 36-Jährigen wegen tödlicher Stiche während einer Autofahrt auf der Rückbank zu acht Jahren Haft verurteilt. Schuldig gesprochen wurde er wegen Totschlags, wie eine Gerichtssprecherin in der nordrhein-westfälischen Stadt am Donnerstag mitteilte. Die zuständige Kammer sah es als erwiesen an, dass der 36-Jährige und das Opfer im Februar in Castrop-Rauxel auf der Rückbank eines Autos gestritten hatten.

Nahe Bahngleisen gefundene Frau aus Darmstadt starb an Stichverletzungen

Einen Tag nach dem Fund einer Frauenleiche in Darmstadt steht fest, dass die Frau durch Stiche und Schnitte getötet wurde. Die Ermittler gehen von einem Gewaltverbrechen aus, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf Basis eines vorläufigen Obduktionsergebnisses mitteilten. Eine Mordkommission wurde eingerichtet.

Düsseldorf: Frühere Kämpfer von Dschihadistenmiliz IS zu Haftstrafen verurteilt

Zwei frühere Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sind in Düsseldorf zu Haftstrafen von sechs und sieben Jahren verurteilt worden. Das Oberlandesgericht in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt sprach sie nach Angaben eines Sprechers am Donnerstag der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung für schuldig.

Textgröße ändern: