The National Times - CSU-Politiker: Digitale Brieftasche mit Ausweisen bis Ende 2026

CSU-Politiker: Digitale Brieftasche mit Ausweisen bis Ende 2026


CSU-Politiker: Digitale Brieftasche mit Ausweisen bis Ende 2026
CSU-Politiker: Digitale Brieftasche mit Ausweisen bis Ende 2026 / Foto: © AFP/Archiv

Der Bund will bis Ende 2026 nach Angaben des CSU-Fachpolitikers Hansjörg Durz eine digitale Brieftasche mit zentralen Dokumenten zum Speichern auf dem Handy entwickeln. Durz, der Vorsitzender des Ausschusses für Digitalisierung und Staatsmodernisierung im Bundestag ist, sagte der "Augsburger Allgemeinen" von Montag, dass bis Ende kommenden Jahres die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland auf ihren Mobiltelefonen digitale Führerscheine, Personalausweise oder Krankenkassenkarten speichern können.

Textgröße ändern:

Gelingen soll dies über eine sogenannte Wallet, ein Ordner auf dem Handy für wichtige persönliche Informationen. Die Dokumente sollen in dieser Wallet laut Durz dann künftig genauso gespeichert werden können, wie es Verbraucher jetzt etwa mit Kreditkarten machen oder Mitgliedsausweisen.

"Außerdem kann ich mit dieser digitalen Brieftasche dann auch wesentliche Verwaltungsdienstleistungen nutzen, etwa das Ummelden eines Autos bei der Kfz-Zulassungsstelle", sagte der CSU-Politiker.

Im europäischen Vergleich steht Deutschland dem Bericht zufolge bei der Digitalisierung seiner Verwaltung unter den 27 EU-Ländern bisher nur auf Platz 21. Besonders weit sind hier nach Angaben des Digitalverbandes Bitkom Finnland, Malta und Estland. "Das kann nicht genug sein, wenn wir den Anspruch eines digital souveränen, effizienten und resilienten Deutschlands haben", sagte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst gegenüber der Zeitung.

A.M.Owen--TNT

Empfohlen

Antisemitisches Schild an Geschäft in Flensburg: Landesregierung entsetzt

Nach einem Zwischenfall mit einem antisemitischen Schild im Schaufenster eines Geschäfts im schleswig-holsteinischen Flensburg hat die Landesregierung einen "Angriff auf die Menschenwürde und unsere demokratischen Werte" beklagt. Es handle sich dabei um ein "erschreckendes Signal", erklärte Landeskulturministerin Dorit Stenke (CDU) am Donnerstag in Kiel. Der Landesantisemitismusbeauftragte Gerhard Ulrich erstattete nach eigenen Angaben eine Strafanzeige gegen den Geschäftsinhaber.

Tödliche Stiche während Autofahrt auf Rückbank: Acht Jahre Haft in Dortmund

Das Landgericht Dortmund hat einen 36-Jährigen wegen tödlicher Stiche während einer Autofahrt auf der Rückbank zu acht Jahren Haft verurteilt. Schuldig gesprochen wurde er wegen Totschlags, wie eine Gerichtssprecherin in der nordrhein-westfälischen Stadt am Donnerstag mitteilte. Die zuständige Kammer sah es als erwiesen an, dass der 36-Jährige und das Opfer im Februar in Castrop-Rauxel auf der Rückbank eines Autos gestritten hatten.

Nahe Bahngleisen gefundene Frau aus Darmstadt starb an Stichverletzungen

Einen Tag nach dem Fund einer Frauenleiche in Darmstadt steht fest, dass die Frau durch Stiche und Schnitte getötet wurde. Die Ermittler gehen von einem Gewaltverbrechen aus, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf Basis eines vorläufigen Obduktionsergebnisses mitteilten. Eine Mordkommission wurde eingerichtet.

Düsseldorf: Frühere Kämpfer von Dschihadistenmiliz IS zu Haftstrafen verurteilt

Zwei frühere Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sind in Düsseldorf zu Haftstrafen von sechs und sieben Jahren verurteilt worden. Das Oberlandesgericht in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt sprach sie nach Angaben eines Sprechers am Donnerstag der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung für schuldig.

Textgröße ändern: