The National Times - 84-Jährige in eigenem Haus in Kehl getötet: Verdächtiger wegen Mordes in Haft

84-Jährige in eigenem Haus in Kehl getötet: Verdächtiger wegen Mordes in Haft


84-Jährige in eigenem Haus in Kehl getötet: Verdächtiger wegen Mordes in Haft
84-Jährige in eigenem Haus in Kehl getötet: Verdächtiger wegen Mordes in Haft / Foto: © AFP/Archiv

Nach dem tödlichen Gewalt- und Sexualverbrechen an einer 84-jährigen Frau im baden-württembergischen Kehl ist der Verdächtige wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft genommen worden. Der 23-Jährige habe sich bislang nicht zu der Tat geäußert, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in Offenburg nach dessen Haftrichtervorführung am Mittwoch mit. Das Tatmotiv sei weiterhin unklar, die Ermittlungen dazu liefen weiter.

Textgröße ändern:

Die 84-Jährige war am Sonntag von einer Bekannten leblos im Schlafzimmer ihres Wohnhauses entdeckt worden, ein Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. Aufgrund von Hinweisen auf eine Gewalttat wurde die Polizei eingeschaltet. Ermittlungen einer eigens eingerichteten Sonderkommission zufolge wurde die Frau vor ihrem Tod sexuell missbraucht und wies massive Kopfverletzungen durch stumpfe Gewalt auf. Letztlich erstickte das Opfer.

Der Verdächtige wurde am Dienstag gefasst. Wie die Ermittler am Mittwoch mitteilten, ergab ein DNA-Abgleich mit Tatortspuren einen Treffer in einer polizeilichen Datenbank. Der Mann, der derzeit keinen festen Wohnsitz hat, wurde zur Fahndung ausgeschrieben und am Dienstag von Bundespolizisten bei einer Routinekontrolle im Bahnhof Offenburg festgenommen. Der Verdächtige trat zuvor demnach vor allem bereits durch Eigentumsdelikte in Erscheinung.

Laut Ermittlern wiesen zudem Zeugenaussagen auf den aus Kehl stammenden Mann hin, der seit Samstagabend nicht mehr gesehen worden war. Erkennbare Bezüge zwischen dem Verdächtigen und dem Opfer gab es nicht, beide kannten sich laut bisherigem Ermittlungsstand also nicht. Bei dem Verdächtigen wurde eine Bankkarte der getöteten Seniorin gefunden, wie die Behörden weiter mitteilten.

S.Arnold--TNT

Empfohlen

Schiff gerät bei Einlaufparade für Sail-Festival in Bremerhaven in Brand

Bei der Einlaufparade des internationalen Windjammer-Festivals Sail in Bremerhaven ist am Mittwoch ein Segelschiff in Brand geraten. Zwei Menschen wurden auf der "Matilde" verletzt, wie die Feuerwehr mitteilte. Der Brand auf dem 22 Meter langen Segelschiff wurde gelöscht. Es sollte zu einem Liegeplatz geschleppt werden.

AfD-Landtagsfraktion in Stuttgart scheitert mit Klage gegen Richterwahl

Die Landtagsfraktion der AfD in Baden-Württemberg ist vor dem Verfassungsgerichtshof in Stuttgart mit einer Klage gegen die Nachwahl eines Richters gescheitert. Ihr steht kein alleiniges Vorschlags- und Benennungsrecht zu, das die Freiheit der Wahl durch den Landtag einschränken könnte, wie der Gerichtshof in einem am Mittwoch veröffentlichten Urteil entschied. Der Posten musste nachbesetzt werden, nachdem eine von der AfD vorgeschlagene und vom Landtag gewählte Laienrichterin gestorben war. (Az. 1 GR 105/24)

Mann reißt Israel-Flagge an Berliner Synagoge ab - Staatsschutz ermittelt

Ein Mann hat vor einer Synagoge in Berlin die israelische Flagge abgerissen. Der 51-Jährige wollte am Dienstagnachmittag trotz eines bestehenden Hausverbotes das jüdische Gotteshaus an der Oranienburger Straße betreten, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Als ihm das verwehrt wurde, riss er an einer vor der Synagoge gelegenen Gedenkstätte die Flagge ab und warf sie auf den Boden.

Tödliche Messerstiche vor Würzburger Club: Fall wird neu aufgerollt

Knapp zwei Jahre nach tödlichen Messerstichen vor einem Club in Würzburg muss der Fall neu aufgerollt werden. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hob am Mittwoch ein Urteil des Würzburger Landgerichts vom Juli 2024 auf, mit dem der mutmaßliche Täter freigesprochen worden war. Das Landgericht konnte nicht ausschließen, dass er in Notwehr handelte. (Az. 1 StR 9/25)

Textgröße ändern: